Hallo ihr Lieben!
Mir ist das grade schon etwas unangenehm, mehr oder weniger unbekannte Mädels nach ihrem Rat zu fragen.
Ich weiß nur leider wirklich nicht mehr weiter und meine Freundinnen leider auch nicht..
Ich fange einfach mal damit an, was mir auf dem Herzen liegt.
Und zwar habe ich mich Ende Juli nach 2.5 Jahren Beziehung von meinem Freund getrennt. Obwohl ich zunächst diejenige war, die gesagt hat, dass sie nicht mehr möchte, habe ich es (wie wir Mädels so sind) ganz schnell furchtbar bereut. Dann habe ich echt alles versucht, um ihn wieder für mich zu gewinnen, was aber erfolglos war.
Er hat mir ziemlich schnell gesagt, dass er ohne mich glücklich ist und "sein Singleleben genießt". Ihr wisst ja alle, wie weh sowas tut.
Ich habe bis vor ca. 5 Wochen wirklich nur gelitten, bin kaum rausgegangen und habe mich von nahezu allen Menschen abgekapselt.
Dann wurde unser Kontakt (von vorher quasi nicht existent) langsam besser und wir haben uns wieder recht gut verstanden. Und dann ist "es" halt passiert, wir haben noch mal ein Wochenende miteinander verbracht. Das war auch alles wirklich sehr schön, er meinte zu mir, dass ich mir keine Hoffnungen machen soll, weil es so nur ein schöner Abschied wäre. (Bitte denkt jetzt nicht zu schlecht von mir, bzw. ihm. Das klingt vielleicht, als ob ich mich von ihm vera... lasse, aber so blöd bin ich nicht!)
Naja, die nächste Woche danach hatten wir sehr viel Kontakt und es war wirklich schön: Wir haben uns gegenseitig keinen Stress gemacht, keine Erwartungen wurden enttäuscht, ich war sogar seit längerer Zeit wieder glücklich.
Zum Hintergrund muss ich vielleicht noch sagen, dass ich ab Oktober wieder studiere und in einer neuen Stadt wohne.
Am Abend vor meinem Umzug wollten wir uns noch mal sehen, er kam dann zu mir und ich dachte plötzlich nur noch: Das kannst du hier jetzt nicht machen. Mir ging es wieder so gut und ich wollte nicht von Zuhause weggehen in dem Gedanken, dass dort evtl. mein Exfreund auf mich warten könnte.
Er hat das auch ganz gut aufgenommen und wir sind freundschaftlich auseinander gegangen.
So. Und jetzt zu meinem riesigen Dilemma.
Ich bin seit Anfang Oktober in meiner neuen Stadt und habe jemanden kennengelernt.
Er ist eigentlich genauso, wie alle Mädels sich das wünschen: Sieht sehr gut aus, ist intelligent, höflich, supergut erzogen und vor allem gibt er sich riesige Mühe für mich. Seitdem wir uns "live" kennen, wir haben uns bei Instagram kennengelernt als ich die Uni gesucht habe, sehen wir uns mindestens jeden zweiten Tag, er schreibt mir tausend Nachrichten..
Er kocht für mich ( drei Gänge by the way!) und ist wirklich total süß.
Und wie es dann so kommen muss, hat er mir am Wochenende gesagt, dass er mich wirklich, wirklich gern hat und sich eigentlich eine Beziehung mit mir vorstellen könnte.
Er war jetzt zwei Jahre lang Single und hat mir zu verstehen gegeben, dass er eigentlich mehr oder weniger nur auf eine wie mich gewartet hat.
So und parallel dazu meldet sich plötzlich mein Exfreund (Mr. Ich-will-keinen-Kontakt-mehr) täglich bei mir, schiebt Eifersucht und quengelt rum. "Dummerweise" hat der andere mich bei Facebook verlinkt und ein paar Stunden später durfte ich mich dann vorm Ex rechtfertigen. Seitdem lässt er es auch immer wieder durchklingen, dass es ihm mittlerweile nicht mehr so gut mit der Trennung geht. Er versucht immer wieder, den Kontakt aufrechtzuerhalten.
Ich kann ja ehrlich zu euch sein: Ich bin komplett überfordert mit der Situation.
Eigentlich bin ich total durch mit dem Exfreund. Ich mag ihn natürlich immer noch sehr, wir kennen uns drei Jahre und er ist mir einfach wichtig. Andererseits hatte ich mehr oder weniger wegen ihm in den letzten Monaten die schrecklichste Zeit meines 21-jährigen Lebens und das hinterlässt Spuren.
Der "Neue" ist eigentlich total mein Typ. Ich mag ihn auch sehr gerne und genieße die Zeit mit ihm.
Es ist wirklich was besonderes, wenn sich jemand so krank viel Mühe gibt, das hatte ich so auch noch nicht.
Er hat mir deutlich gesagt, dass er mir dauerhaft an seiner Seite wissen möchte und da weiß ich einfach nicht, ob ich bereit bin.
Wir haben da in den letzten Tagen immer sehr viel drüber geredet und seine Meinung ist (männertypisch) recht "unkompliziert": 1. Dem Exfreund sagen, dass ich keinen Kontakt mehr mit ihm möchte und dass er keine Chance mehr bei mir hat und 2. ihn besser kennenlernen und mich auf etwas Neues einlassen (nach dem Motto: Wer nicht wagt, der nicht gewinnt).
Und ich sitze dann da bei ihm und weiß einfach nicht weiter.
*Mein Exfreund liegt mir noch am Herzen, aber nicht mehr auf diese ich-liebe-ihn-Art. Ich möchte nicht, dass es ihm schlecht geht (obwohl das Teufelchen auf meiner Schulter schon mal denkt: Jetzt merkt er auch mal, wie weh das alles tut!), aber ich bin auch ehrlich nicht der Typ für solche Eifersuchtsspielchen.
*Ich möchte hier in der neuen Stadt nicht gleich abgestempelt werden. Es ist eine kleine, private Uni wo man mehr oder weniger jeden kennt. Ich mag hier nicht nach zwei Monaten als "Freundin-von" oder noch schlimmer, leicht zu haben gelten.
*Möchte ich jetzt gleich wieder in eine neue Beziehung rutschen? Tja, eigentlich sagt man ja, dass man 17 Monate braucht, um wieder offen für etwas Neues zu werden. Bei mir sinds keine drei.. Und ich weiß auch wirklich nicht, ob ich nicht erstmal "lernen" sollte, allein wirklich glücklich zu werden, anstatt mich gleich wieder fest zu binden.
Ich habe ihn wirklich sehr gern und er ist mehr oder weniger das, was wir Mädchen alle wollen, so ein richtiger Traumprinz. Ich fühle mich auch richtig schlecht, dass ich ihm das alles so ehrlich gesagt habe, aber ich glaube auch, dass es wichtig ist, dass er meine Bedenken versteht.
Eigentlich mag ich ihn so gerne, ich weiß nur nicht, ob es schon der richtige Zeitpunkt ist, eine neue Beziehung anzufangen..
So liebe Mädels, was würdet ihr an meiner Stelle machen?
Ich weiß ehrlich nicht weiter und bin einfach nur überfordert..