Schweine grunzen, Schafe blöken...Menschen sollen angeblich die Fähigkeit besitzen zu kommunizieren. In dieser Theorie unterscheidet man nicht im Grundsatz zwischen Mann und Frau.
Die Sichtweise meiner Vorrednerin teile ich nicht. Wer bin ich, dass ich (be-)urteile, dass sein Verhalten falsch sei? Was dem Einen wesentlich, ist dem Anderen wurscht. Meine Messlatte ist nicht die des Anderen.
Du kannst einem anderen Menschen versuchen aufzuzeigen, dass Dich "ein Verhalten", eine Äußerung oder auch eine fehlende Äußerung verunsichert, bedrückt und ihm erläutern, was es bei Dir auslöst, ... .
Wenn er dann ehrlicher Ansicht ist, dass es weder Dich betrifft noch die Beziehung als solche, er z. B. ein Problem hat, das er allein lösen möchte und Du Dir keine Sorgen machen musst - dann ist das so. Niemand hat einen Anspruch darauf, dass ein anderer so funktionieren muss, wie man selbst tickt oder es gerne haben möchte. Das nennt sich Toleranz und Freiraum, der auch in einer Beziehung nicht verloren gehen sollte. Frauen erziehen ihre Söhne wie sie niemals einen Mann für sich haben wollen und Männer genießen eine Art der Fürsorge aber nicht bis zur Selbstaufgabe. Beide Geschlechter müssen lernen, dass sie gemeinsam funktionieren können oder sich ein halbes Leben lang in einer Dimension "Haß-Liebe" das Leben schwer machen können. Geht man mit Charaktermerkmalen eines anderen Menschen einen für sich faulen Kompromiss ein, kann das in späten Jahren sehr kräftezehrend werden.
Beide Seiten sollten sich auf jeweils eigene Art bemühen, eine gedeihliche Basis in der Kommikation zu finden.
Kommt man selbst auf Dauer nicht damit klar, sollte man das auch klar aufzeigen und so oder so Konsequenzen daraus ziehen.