Du schreibst...
... an einer Stelle: "Seit er uns im Krankenhaus besuchen kam, kämpft er nun um uns." Du meinst mit "uns" also Dich und das Kind. Mir stellt sich nun die Frage, warum sollte er nicht nur um DICH kämpfen, sondern auch um das Kind?? :shock: Mag ihn das Kind nicht? Hat er dem Kind irgendwas getan und muss nun seine Gunst wieder erringen?? - Ich denke nicht. Vielmehr vermischst Du Deine Probleme, die Du mit diesem Mann hast, und machst sie zu "euren" Problemen - Deinen und des Kindes.
Ich würde mal vermuten, dass der Gute ein Stück weit Angst hat, Du könntest ihm jetzt, wo er gemerkt hat, wie schön es ist, Vater zu sein, das Kind vorenthalten, wenn er nicht nett genug zu Dir ist. Wäre ja auch nicht das erste und nicht das letzte Mal, dass eine Mutter das gemeinsame Kind instrumentalisiert, um zu bekommen, was sie will bzw. um dem Vater für alles Mögliche, was im Grunde genommen nichts mit dem Kind zu tun hat, eins auszuwischen.
Wenn Du der ganzen Sache zwischen euch wirklich noch eine echte Chance geben willst, solltest Du zum einen aufhören, das Kind und Dich als untrennbare Einheit zu bezeichnen, wenn es um Probleme geht, die nur Du und Dein Freund habt. Zum anderen würde ich ihm an Deiner Stelle - trotz aller bestehenden Beziehungsprobleme - zusichern, dass er das Kind sehen darf und er selbstverständlich auch seine Vaterrechte und nicht nur -pflichten ausüben darf, auch wenn ihr zwei Beziehungsprobleme habt. Will sagen: Er sollte keine Angst haben müssen, das Kind nicht sehen zu dürfen, wenn ihr euch mal streitet.
Wenn er in der Hinsicht sicher sein kann, kannst Du in Ruhe abwarten und dann kann er auch ganz aufrichtig und entspannt auf DICH zugehen (nicht nur auf das Kind!) und schauen, wie weit es mit den Gefühlen zwischen euch passt. Und dann ist auch - neben eurer Elternschaft - wieder eine Beziehung zwischen euch möglich