Immerhin haben mir eure Antworten gezeigt, dass ihr das Problem kennt. Es ist klar, solche Dinge müssen individuell gelöst werden.
Und zugegeben: Manchmal bin auch ich schwierig.
Bescheuerterweise kriege ich ein paar Gerichte hin, welche zu ihren Lieblingsgerichten gehören und von denen sie sagt, dass niemand anderer sie so gut kocht wie ich, und die nur einer nicht mag: Das bin ich selbst.
Einmal habe ich ein raffiniertes Pak-Choi-Gericht gekocht, kannte dieses Gemüse bis dahin nur vom Hörensagen. Für meine Liebste war das perfekt gelungen. Sie sehnt sich danach, kriegt es von niemand so wie von mir, liebt Pak-Choi seitdem sehnsüchtig. Nur wer kriegt keinen Bissen davon runter? Das bin ich. Kann diese Kohlart nicht ausstehen.
Die Dinge, die ich selbst mag, sind oft nicht der Hit für sie, vor allem wenn Fleisch ins Spiel kommt oder wenn sie wieder über ihre Unverträglichkeiten nachdenkt (von einem Heilpraktiker-Guru für viel Knete eingeredet, hat eh alles nicht geholfen). Wenn überhaupt Fleisch, muss es natürlich die allererste Bio-Qualität aus kleiner Schlachtung sein. Da fahre ich dann schon mal 20 km, nur um an dem Tag kochen zu dürfen, was ich selbst mag. Teuer ist dann auch kein Ausdruck - CO2-Ausstoß kommt natürlich auch noch dazu, und dann werde ich auch noch zum Umweltsünder, nur um das einzige Fleisch zu kriegen, welches sie akzeptiert (aber dann kommt die Diskussion auf den CO2-Ausstoß).
Und klar ist ebenfalls:
Es ist natürlich blöd, wenn zweimal gekocht werden müsste. Meist koche ich, wenn sie im Sportstudio ist, eigentlich will ich sie überraschen. Bei Absprache geht das natürlich nicht mit der Überraschung.
Jedenfalls sehe ich als einzig praktikable Idee dank eurer Beiträge: gemeinsam planen (aber dann fällt eben dieses kreative Element für mich weg, das ich am Kochen so schätze - ok, man kann eben nicht alles haben).