Als ich jünger war,
dachte ich ähnlich wie ayaka, ich habe sogar mit Kindern gearbeitet (Betreuerin bei Ferienspielen, etc.) aber eigene wollte ich nie...
Mit Anfang 20 dachte ich dann eher...irgendwann, wenn ich über 30 bin, vielleicht, aber wirklich einen Kinderwunsch hatte ich nicht.
Mit 25 war ich dann ungewollt schwanger, habe lange darüber nachgedacht, ob ich es weggeben soll, da ich das ehrlich nicht eingeplant hatte und eigentlich Karriere machen wollte. (Abtreibung kam für mich persönlich nie in Frage). Im Laufe der Monate und des wachsenden Bauches kam das aber für mich nicht mehr in Frage. Mit jedem US-Bild wurde mir klarer, das der kleine Wurm zu mir gehört und ich ihn nicht mehr hergeben wollte. Mittlerweile ist er 11 und mein Sonnenschein.
Seit 4 Jahren bin ich jetzt verheiratet und so nach und nach kam uns beiden immer mehr der Gedanke, das wir noch Nachwuchs wollten. Leider mussten wir feststellen, das es nicht so einfach geht. Wir sind jetzt also in der Kinderwunschbehandlung, haben unseren ersten (erfolglosen) Versuch hinter uns und starten im neuen Jahr in den nächsten.
So kann sich das also ändern... auch wenn ich das damals nie gedacht hätte...
Und ich kenne auch Frauen, die es bitter bereuen keine Kinder bekommen zu haben. Ich habe in einem Altenheim gearbeitet und da auch ev. Nonnen (Diakonissen) betreut, eine von ihnen (die anderen waren schon zu dement), sagte mir einmal, das der größte Fehler in ihrem Leben gewesen wäre, keine Kinder zu bekommen. Heiraten, naja, aber Kinder... es wäre furchtbar zu sehen, das andere von Kindern und Enkeln besucht würden und sie...ihre Freunde und Bekannten wären alle schon tot oder dement, Familie hatte sie auch keine mehr.
Einer Bekannten von mir geht es ähnlich. Sie ist jetzt Mitte 40 und überlegt ernsthaft sich in Tschechien einer Behandlung mit Spendersamen zu unterziehen...
Aber jede/r muss das selbst entscheiden, ich halte es für vollkommen falsch, wenn Menschen Kinder bekommen, die sie eigentlich nicht wollen.
LG
Bella