Wie de anderen denke ich auch, du solltest mal darüber nachdenken, warum du von deiner Freundin Dinge forderst, die du selbst nicht bereit bist zu bringen.
Dann würde ich sagen, es kommt viel auf die Kinderkrippe an und darauf, wie die Eltern damit umgehen. Wenn die Eltern sich deswegen schlecht fühlen, sind die Chancen gross, dass die Kinder das mitbekommen und sich auch schwerer tun.
Dein schlechtes Gefühl bei der Sache liegt wahrscheinlich darin begründet, dass du es von zu Hause anders erlebt hast. Ich war schon früh in der Kinderkrippe und hatte deshalb auch keine moralischen Bedenken meine Kinder selbst früh in die Krippe zu geben (mit 5 Monaten). Ich habe es als Kind nicht als lieblos sondern als normal empfunen.
Ich denke, es ist normal, dass du das Gefühl hast, dass das eigentlich anders sein sollte. Vielleicht war deien Freundin auch in der Krippe und hat ihre Mutter immer arbeitend erlebt? Ihr solltet unbedingt über eure Erfahrungen diesbezüglich sprechen, um die Gefühle des anderen besser zu verstehen. Ihr solltet die Muster eurer Ursprungsfamilien kennen, aber ihr müsst nicht eins von beiden genau so übernehmen. Vielleicht will sie ja gar nicht mehr arbeiten, wenn die Kinder da sind (die Hormone machen manchmal komische Sachen mit einem), vielleicht findest du es toll, ein - zwei Jahre zu Hause zu bleiben. Vielleicht wollen ja die Omas unbedingt aufpassen...