Hallo Suppenhuhn,
als ich vor fast 2 Jahrzehnten mit meinem Mann zusammenkam, war der Kinderwunsch meines Mannes sehr ausgeprägt, meiner auch, aber doch nicht so in dem Ausmaß !
Ich habe es mir damals nicht vorstellen können, da er furchtbar freiheitsliebend war und schlichtweg das tat was er wollte. Auch ich habe mir nie vorstellen wollen, dass er eines Tages der Vater meiner Kinder sein sollte.
Als ich vor 16 Jahren nach langem Hin und Her endlich schwanger wurde, hatte ich einen ganz anderen Mann an meiner Seite. Er war viel einfühlsamer, aufmerksamer und freute sich tierisch auf das Kind, zumal es ein Mädchen wurde. Er schickte mich damals sogar zur Apotheke, um ich mir einen Test zu holen, damit ER Gewissheit hatte.
Wie dann meine Tochter geboren wurde, wurde in ihm der *Mutterinstinkt* erweckt. Ich habe noch nie erlebt, dass ein Mann sich so auf ein Kind fixieren konnte. Er liebte dieses kleine Wesen über alles und meine Nachbarinnen waren Blass vor Neid, wenn sie meinen Mann Sonntag morgens um 8 mit der Kleinen spazieren gehen sahen. Er nahm sie beim ersten *Krähen* aus dem Bettchen, fütterte sie, zog sie an und ging mit ihr und dem Hund spazieren, während ich noch schlief. :-D
Sicherlich bindet man sich mit einem Kind, aber das ist doch eigentlich auch der Sinn und Zweck einer Familie ?!
Ich weiß nicht, warum du ihm soviel *Berechnung* und *Unfähigkeit* und *Unwillen* unterstelllst ?!
Mein Mann hat sich, seit er Vater ist, sehr verändert. Er tut alles für SEINE (unsere) Kinder und seine ganzen außerfamiliären Aktivitäten hat er für seine Kinder aufgegeben, zwar nicht sofort aber nach und nach. Er hat schon Angst, was passieren wird, wenn sie mal außer Haus gehen um irgendwo einer Ausbildung und Studium nachzugehen.
Er bekommt jetzt schon Panik, wenn ein Kind am Wochenende nicht zu Hause ist.
Einen besseren Vater hätte ich mir für meine Kinder nicht finden können. Auch wenn das vor 16 Jahren noch nicht so ausgesehen hat.
Erdbeermarmelade