Ihr Lieben,
Ich brauche dringend eure Hilfe. Damals während der Schwangerschaften habe ich mich hier immer sehr wohl gefühlt, deshalb wende ich mich an euch...
Sorry wenn ich ein bisschen aushole, aber ich möchte soweit alles erwähnen was ich als wichtig empfinde. Und ich werde so emotionslos wie möglich schreiben, damit ihr nicht voreingenommen seid...
Mein Mann (33)und ich(29) sind seit 11 Jahren zusammen, 2 1/2 davon verheiratet und haben zwei wundervolle kleine Töchter.
Letztes Jahr haben wir uns ein kleines Häuschen gekauft...
Die Fassade stimmt also.
Aber auch nur das Äussere...
Mein Mann ist ziemlich gefühlskalt, das heißt ich musste eigentlich schon immer um seine Liebe betteln ...
Früher, als da noch so viel Liebe für ihn in mir war war es kein Problem für mich.
Jetzt sieht es anders aus...
Mein Mann kifft schon seit ich ihn kenne. Damals als er arbeitslos war mal deutlich mehr, momentan "nur noch" täglich abends, wenn die Kinder im Bett sind.
Ich sehe das kiffen als den Grund für all unsere Probleme. Für seine Antriebslosigkeit, seine Emotions-Leere, seine "ist mir alles egal"-Haltung...
Er sagt es liegt nicht am kiffen,er ist eben so.
Die letzten Jahre habe ich immer gehofft. Gehofft mit den Kinder kommen die Gefühle und das Verantwortungsgefühl. Gehofft mit dem Haus findet er andere Motivation als das Abhängen abends. Aber nichts von dem ist eingetroffen. (Das nur falls ihr euch fragt wieso ich so lange mit ihm zusammen geblieben bin und Kinder bekommen habe, ich war einfach naiv)
Nun ist es so, dass ich kaum noch Gefühle für ihn habe, er ist für mich komplett unattraktiv geworden. Wahrscheinlich liegt es daran, dass ich mit der Zeit einfach erwachsener geworden bin und dass das kiffen für mich nicht in eine Familie /ehe gehört sondern zu einem Junggesellenleben.
Ja ich habe ihn so kennen gelernt, aber damals war ich 18 und noch fast ein Kind. Nun habe ich selbst zwei Kinder und möchte ihnen eine "normale", harmonische Familie bieten. Ich fühle mich einfach allein mit allem, vor allem wenn Probleme auftauchen denn er ist nicht für mich da und ich muss alleine durch denn er hat ja sein Tütchen was ihn runterkommen lässt. Und ich fühle mich einfach ungeliebt. Ich bin nur Mutter und Hausfrau,mehr nicht.
Meine letzte Hoffnung war, ihn mal "nüchtern" kennen zu lernen, sprich: ich dachte, wenn er aufhört zu kiffen könnte ich sehen ob er tatsächlich egoistisch und gefühlskalt ist oder ob er auch anders kann, denn seit ich ihn kenne hat er ja dieses Zeugs im Körper was ihn verändert. Aber er kann und will nicht aufhören, weil er es braucht um abzuschalten sagt er.
Ich bin kurz davor mich zu trennen, denn körperlich und psychisch bin ich echt am Ende. Er meint wo mein Problem ist das Gras einfach zu akzeptieren denn es ist doch gar nicht schlimm, schließlich geht er arbeiten und ist kein typischer Kiffer und es gäbe ja noch viel schlimmeres...
Jetzt hätte ich gern, einfach um meine Haltung dazu evtl zu überdenken oder mich bestätigt zu fühlen, eure Gedanken dazu.
Gibt es da eine Möglichkeit was zu retten? Sehe ich das alles zu eng?
Was kann ich tun/ändern?