Ich möchte
Dir keinesfalls zu nahe treten, aber eines habe ich nun einmal erlebt, Kiffen verändert den Menschen. Einige Deiner Sätze finde ich zitiereswert:
1. "Ich studiere, bin fast fertig und mir geht es wunderbar."
Das heißt jetzt, dass Du nun immer so total entspannt bist und Dir alles ganz easy von der Hand geht. Tjaja, so ein Soziologiestudium wäre sonst auch viel zu trocken!
2. "Wenn dein Freund im bekifften zustand "Verantwortungslos" handelt, würde es wahrscheinlich in jedem anderen Zustand auch."
Ich verstehe Dich richtig: Es macht keinen Unterschied, ob er kifft oder nicht, THC hat keinen Einfluss auf seine Urteilskraft und die damit einhergehenden Entscheidungen?
3. "Desweiteren regt Kiffen zum denken an, du kommst auf Gedanken die dir vorher nie gekommen wären."
Man hat mal Untersuchungen ( bitte bezweifele es, ich schau derweilen bei google ) zum Thema "Bewusstseinserweitung" betrieben und Menschen, die gekifft haben, gebeten, sich zu ihren Visionen Notizen zu machen. Einem, der glaubte, die absolute Wahrheit gefunden zu haben und dies niederschrieb, war dies hinterher zutiefst peinlich. Es findet - SIC EST - nur eine Bewusstseinsverschiebung einhergehend mit einer Einschränkung des Spektrums und der Fähigkeit zur geistigen Verarbeitung statt.
4. "Und für manche Leute wäre es nunmal ziemlich gefährlich wenn aufeinmal mal ein paar mehr Leute anfangen nachzudenken. darum wird einfach weiterhin erzählt wie "gefährlich" es doch ist."
*lol* Also, des meinst net ernst, oda? Zu Deutsch: Hä?
5. "ie Leute die am lautesten rufen wie dumm doch die anderen sind haben selbst die Weissheit mit`m Schaumlöffel gefressen."
Tja, für seine Intelligenz kann niemand etwas. Wird man mit einem IQ von 100 geboren, ist es halt so. Sagen wir, vielleicht reduziert sich bei einer kiffende Person mit IQ = 130 selbiger um ein paar Punkte, bleibt aber immer noch über dem von diesem Menschen mit dem 100er IQ. Aber wer es sich leisten kann...
Übrigens:
Das "D" zu Beginn des Zitats habe ich nicht vergessen zu kopieren, es stand leider nicht da. ( Anm. des Autors dieser Zeilen )
Deinen Ausführungen entnehme ich außerdem, dass Du es für denkbar hältst, dass der Ausbruch psychischer Krankheiten durch THC gewissermaßen katalytisch forciert werden kann. Diese Aussage korrespondiert zwar mit Deiner These, dass Kiffen den Geist anrege, dennoch steht sie im Widerspruch zu 1., wo Du dem Kiffen keine persönlichkeitsverändernde Wirkung unterstellst.
Schlimmer noch: Ich lese aus Deinem Text, korrigiere mich, wenn ich mich irren sollte, das Kiffen sei faktisch ein Indikator dafür, dass er eigentlich ein ganz normaler Kerl sei. Wenn er allerdings anfängt, weiße Kaninchen mit Kobraköpfen zusehen, ist er eh nicht der richtige Partner und sie hat es wenigstens noch schnell genug gemerkt. Kiffen als Persönlichkeitsindikator?
Wie schon gesagt, ich habe Kiffer und auch Menschen kennengelernt, die niemals gekifft haben. Glaub mir, es gibt einen Unterschied. Mögen Menschen, die niemals THC konsumiert haben, auch etwas konservativer erscheinen, sei es, dass Kiffer ruhig die Lage überblicken und dabei gut drauf sind, eine LMAA-Lethargie habe ich bis jetzt ( ! ) immer bei letzteren feststellen können.
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Andererseits: Ich will nicht abstreiten, dass durch das Kiffen im Gegensatz zum Alkoholkonsum keine Gehirnzellen zerstört werden. Indes gibt es Studien die einen Rückgang der Synapsenzahl festgestellt haben wollen ( vgl. 5. ).