Oh man, das ist so bitter!! Ich bin 5 Jahre mit meinem noch Freund zusammen, wir kennen uns schon seit mehr als 10 Jahren (ich bin 23, er 25).
Er weiß nicht, ob seine Gefühle für mich für eine gemeinsame Zukunft ausreichen!!! ;-(
Alles fing mit der Aussage an, dass ich gesagt habe, dass ich auf jeden Fall Kinder haben möchte, am besten noch vor 30danach schob er einfach nur einen Film, ist total abweisend und distanzierend geworden, hat sich gequält und war verzweifelt. Ende des Liedes: Er weiß nicht, ob die Gefühle, die er hat, für eine gemeinsame Zukunft ausreichen.
Wie gesagt, wir kennen uns schon sehr lange, sind durch viele Tiefs und Hochs gemeinsam gegangen. Vor vielen Jahren, als wir das erste Mal auseinander gingen, war er mit einem Mädchen zusammen, das ihm das Herz und seinen Willen gebrochen hat (er hat natürlich auch einen nicht unerheblichen Teil dazu beigetragen). Ende dieser Geschichte war, dass er von der Liebe nichts mehr wissen wollte. Er kann mit seinen Gefühlen allgemein nicht umgehen (das wurde ihm nie beigebracht, weil er eine ziemlich verkorkste Kindheit und Jugend hatte). Er baute sich eine Art Nische in sich selber auf, um mit mir zusammen sein zu können, weil er das wollte. In dieser Nische ließ er also wieder Gefühle zu (allerdings nur in der Light-Version). Diese Gefühle reichen nun aber nicht mehr, sagt er, um ein gemeinsames Leben weiterführen zu können.
Er wird bald eine Therapie anfangen, um das Problem mit dem Umgang seiner Gefühle zu ergründen.
Jetzt steht bei uns die große Frage im Raum: Zusammen bleiben und abwarten, was die Therapie bringt oder sich trennen???
Es gibt Argumente, die für eine Trennung, aber auch für ein weiteres Zusammenbleiben sprechen. Und wir kommen zu keinem Ergebnis. Wir reden viel über unsere Gefühle, versuchen nicht alles schlecht, aber auch nicht alles gut zu sehen.
Ich persönlich wäre im Endeffekt dafür zusammenzubleiben und mit Hilfe der Therapie an seinem Gefühlsproblem zu arbeiten. Er möchte aber lieber eine Trennung haben, da er Angst hat, dass uns das Ergebnis dieser Therapie nicht gefällt (Ein Beispiel: Er lässt wieder Gefühle zu, merkt aber, dass er mich nicht mehr liebt) oder dass sich trotz der Therapie nichts ändert.
Seine Nische, die er für mich geschaffen hat, beruht im Wesentlichen darauf, dass er mich glücklich machen will. Das hat er in den letzten Monaten nicht gemacht, weil er sich emotional total zurückgezogen hat, was mich natürlich verletzt hat. Er möchte diese Beziehung so nicht weiterführen, ich aber auch nicht!
Nur sind er und ich schon durch so viele tiefe Täler gegangen, immer wieder haben wir es raus geschafft. Wir haben eine Basis, wir mögen uns als Menschen und haben eine Kommunikationsebene.
Ich bitte Euch um Erfahrungsgeschichten und/oder Tipps, wie man mit so einer Situation umgehen kann. Ich bin einer Trennung nicht völlig abgeneigt, da auch ich unter der momentanen Situation leide, aber ich sehe es eben (noch?) nicht ein diesen letzten Schritt zu tun.
Wir, mein Freund und ich, sind ziemlich verzweifelt. Bis Mittwoch wollen wir eine Entscheidung getroffen haben. Ich hoffe ich komme hier mit einpaar Leuten ins Gespräch, meine Freunde im RL sind zurzeit leider viel zu beschäftigt, um sich meiner Probleme annehmen zu können.
Danke für Eure Antworten schon mal im Voraus!