Mh... also also das ist ja oft so...
Bei meinem ersten Studienort hatte ich jede Menge Freunde, die mit mir studiert haben und so wars natuerlich erstmal kein Problem niemanden anderen zu kennen in meinem Studiengang. Das ging dann vergleichsweise schleichend, irgendwann bei Praktika habsch halt mal ein paar Leute angehauen, ob sie die Ausarbeitung nicht zusammen machen wollten. Dann hatten wir eine Lerngruppe.
Und als ich dann meinen Studienort gewechselt habe, wusste ich das halt, das war halt beruhigend. Es dauert, manchmal 1, vielleicht auch 2 Semester. Aber dann habe ich halt auch wieder Leute eingebunden fuer irgendwelche Sachen, die sind ja selbst meist froh, wenn einer den ersten Schritt macht und wenn sie Verantwortung & Vertrauen zugesprochen bekommen.
Und ueber Leute lernt man dann ganz automatisch mehr Leute kennen. Ganz interessant ist es im Uebrigen, dass sich die Kontakte auch veraendern koennen, weil man eben merkt, ob bestimmte Typen gut zu einem und seinem Lerntempo passen oder nicht. Manche taugen dann aber immer noch gut zum Party machen, Freizeit etc., also sollte man die dann auch nicht vernachlaessigen, habe auch schwaechere Leute "durchgezogen".
Oberflaechig, klar, das ist der Grundpfeiler, denn wenn man nicht weiß, ob man jemandem vertrauen kann, muss man sich doch vorsichtig herantasten, erstmal gucken, wie derjenige sich verhaelt etc. Das ist ganz normal. Nimm es halt an, unternimm was mit den Leuten, geh mit denen essen, lerne mit denen, macht zusammen Sport. Alles gar kein Problem, auch wenn du hin und wieder Abends allein zu Hause sitzt, das ist Alltag ;-)
Also haette ich durchgehend waehrend des Studiums 'ne Freundin gehabt, haette ich echt 'ne Menge verpasst, allein dass du auf niemanden Ruecksicht nehmen musst, dass du machen kannst was du willst, dich mit Sachen beschaeftigen kannst, die du vielleicht dein Leben nicht mehr machen kannst usw. erste Verantwortung fuer sich & sein Leben uebernehmen, Erfahrungen sammeln, auch mit sich selbst. Und auch mal Langeweile haben :-D Davon hat man spaeter eh viel zu wenig. Menschen auf dem Sterbebett sagen ja nicht "Ich habe viel zu wenig Zeit im Buero verbracht". ;-)
Kopf hoch! Es wird nichts so warm gegessen, wie es gekocht wird. Und das Leben der anderen ist vielleicht noch viel langweiliger / negativ aufregender, als du dir das vormachen magst :neutral: