In Antwort auf winnipu3
Hi ich danke dir für deine Nachricht, ich finde es sehr auf den Punkt gebracht und langfristig beschrieben. Das mit der Selbstreflektion ist ein sehr guter Punkt die hatte ich vorallem ganz am Anfang, dennoch ist es jetzt für mich schwierig, mir das als Grund anzurechnen, ich weiß meine Fehler vorallem in meinem Verhalten aber rücke dies in den Hintergrund und stelle ihre Fehler davor. Nehme mir es aber dennoch gerne nochmal zu Herzen und versuche ohne Druck mein Frieden zu finden.
Warum geht man überhaupt auf Fehlersuche?
Man kann für sich selber reflektieren, was gut und was schlecht gelaufen ist. Eine Trennung besteht jedoch aus beiden Parteien, die ihren Teil dazu beigetragen haben.
Genau so wie bei einer Scheidung gibt es in meinen Augen auch bei einer Trennung kein "Schuldprinzip". Es hat nicht gepasst und man lernt aus der Zukunft daraus (was man will, was man nicht mehr macht, was tolerierbar ist). Für diesen Lerneffekt benötigt man aber doch nicht zwingend eine Aussprache, sondern legt das für sich selber fest und lernt, mit eigenen wie auch mit den Fehler anderer umzugehen.
Du kannst Deine eigenen Fehler erkennen und daran arbeiten, aber die Fehler anderer sind was sie sind: die Fehler anderer und nicht Deine und jeder muss selber damit lernen umzugehen.
Sobald Du aus der "Schuldfrage" raus bist sondern die Situation akzeptierst (was Du in meinen Augen noch nicht machst), wirst Du Deinen Frieden finden. Und irgendwann lernst Du: man kann nicht alle lieben und man muss auch nicht bei allen gut ankommen. Auch andere nicht. Und eine Rechtfertigung für eine Trennung ist für Deinen Seelenfrieden eigentlich gar nicht notwendig. Den findest Du nur selber ohne das Zutun Deiner Ex.
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