lidiya_12551648Heul
Manchmal geht es ganz gut. Ich weiss auch, dass er um diese Beziehung kämpft. Und um mich. Mehr noch als je ein Mann zuvor. Ich lasse auf der einen Seite zu, dass er sich in mein Leben "einmischt", ich lasse ihn an meinen Gedanken und Entscheidungen teilhaben.
Gewohnheit kann es (noch) nicht sein, denn wir sind erst gerade vier Monate zusammen. Aber ich vermute, dass meine gegenwärtigen Schwierigkeiten im Job (mit der verbundenen unsicherheit) auch nicht gerade gut für die Beziehung sind. Irgendwie hänge ich im luftleeren Raum. Auf der einen Seite bin ich bemüht, mich ohne seine Hilfe durchzuschlagen, auf der andern Seite weiss ich, dass er mir selbstverständlich helfen würde, wenn ich ihn darum bitte. (Was ich nicht tue. Weiss der Teufel, warum!)
Wir hatten vor einigen Wochen ziemliche Diskussionen punkto Zukunftsplanung. Ziehen wir zusammen, wenn ja, wo? Wollen wir noch Kinder? Sollen wir heiraten? ich versuche alles so zu nehmen, wie es eben kommt. Doch irgendwie macht mir diese Ungewissheit doch zu schaffen. Vieles hängt eben davon ab, ob ich in absehbarer Zeit einen neuen Job finde. Denke nun ja nicht, dass er derjenige ist, der sich vor der Verantwortung drückt. Ich bin der Übeltäter. Ich für meinen Teil fühle mich in der jetzigen Situation ganz wohl , abgesehen vom Problem mit dem Job.
Vielleicht liegt es auch daran, dass ich bis anhin keine so enge Beziehung hatte, bei der sich all diese Fragen gestellt hatten.