Kann mit meinem Mann nicht reden
Hallo zusammen,
ich bin mit meinem Mann noch nicht lange verheiratet. Alles zu beschreiben wäre zu lange. Wir haben vorher nicht zusammengewohnt und es kamen Schwierigkeiten zu Tage, die ich in diesem Ausmaß nicht erwartet hatte. Es gab keine Diskussion mehr ohne dass er angefangen hat zu schreien und zu toben, ich wurde immerzu missverstanden, mir wurden die Worte im Mund umgedreht. Natürlich war mir klar dass er sich erst an die Situation gewöhnen musste. Es wurde mit der Zeit das Zusammenleben besser, die Kommunikation allerdings nicht. Er hasst es mit mir über persönliche Dinge zu reden. Jeder Versuch von mir ein ganz wertungsloses Gespräch zu beginnen endet in der Eskalation. Auf eine Art, die ich nicht verstehen kann. Er stellt dann sofort die ganze Beziehung in Frage, flüchtet praktisch (vor was auch immer), übernachtet im Auto und lauter solche Dinge. Er ist dann auch tagelang sauer auf mich. Ich weiß meist nicht mal warum, darf aber nicht darüber reden. Dieses "nicht reden dürfen" macht mich krank. Ich soll immer nett lächeln und fröhlich sein. Probleme gibt es für ihn nicht. Er schweigt sie tot, also sind sie nicht da. Ich würde aber gerne ab und zu über meine Gefühle und meine Probleme reden. Nicht ständig. Oh nein. Alle zwei Monate mal vielleicht. Aber auch das endet immer im Desaster. Ich weiß nicht mehr weiter. Gibt es wirklich nur die zwei Möglichkeiten zu gehen oder zu verkümmern? Wie kann ich rausfinden was in ihm vorgeht? Was ihn belastet? Wie kann man überhaupt eine sinnvolle Beziehung führen wenn man nicht miteinander redet (vom Fernsehprogramm und PC-Themen mal abgesehen)? Er ignoriert mich dann auch tagelang. So lange bis ich auch sicher mürbe bin und nicht mehr "darüber" reden will. Ich weiß oft nicht mal um was es überhaupt geht. Ich bitte ihn teilweise schon um "Termine" um meine Bedürfnisse vortragen zu dürfen. Es gelingt mir nicht. Ich krieg immer zu hören "du könntest alles sagen, aber nicht so (glaubt mir, ich weiß wie ich formulieren muss, sonst würde er sofort losbrüllen), nicht jetzt, und in den nächsten Tagen auch nicht weil ich jetzt schon die Schnauze voll habe." Und dabei bin ich mir wirklich sicher dieser Mensch liebt mich. So blöd es sich auch anhört.
Vielleicht hat wer ähnliches erlebt und
weiß Rat.
Lg Caro
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Ich sag dir was.
Männer hassen es generell, über Persönliches zu reden - da verlieren sie sich, das ist für sie eine Qual. Wozu all die Wörter? Über persönliches kannst du mit Mama oder im schlimmsten Fall mit einer Freundin reden.
Männer lieben es, eher etwas zu unternehmen, nicht zu reden. Anstatt zu versuchen, ihn mit Plauderei über Gefühle zu foltern, mach mit ihm lieber einen gemeinsamen Termin zum Sport aus, oder Schwimmbad, oder Billard, oder oder oder.
Nicht nur er muss sich an die neue Situation gewöhnen, sondern auch du. Indem du verstehst, dass nicht alles so ablaufen kann, wie du es gerne willst.
LG
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Mit seiner Mutter hab ich mich schon unterhalten. Sie sagt da habe er sich immer zurückziehen können wenn ihm was unangenehm war, was er jetzt nicht mehr kann.
Vor der Hochzeit war es noch nicht so extrem. Das kam dann erst als wir zusammenzogen.
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Ich sag dir was.
Männer hassen es generell, über Persönliches zu reden - da verlieren sie sich, das ist für sie eine Qual. Wozu all die Wörter? Über persönliches kannst du mit Mama oder im schlimmsten Fall mit einer Freundin reden.
Männer lieben es, eher etwas zu unternehmen, nicht zu reden. Anstatt zu versuchen, ihn mit Plauderei über Gefühle zu foltern, mach mit ihm lieber einen gemeinsamen Termin zum Sport aus, oder Schwimmbad, oder Billard, oder oder oder.
Nicht nur er muss sich an die neue Situation gewöhnen, sondern auch du. Indem du verstehst, dass nicht alles so ablaufen kann, wie du es gerne willst.
LG
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Wozu all die Wörter?
Ich kann jetzt nicht ganz einschätzen ob du Mann oder Frau bist, aber ich würde doch davon ausgehen dass gemeinsame Kommunikation die Grundlage einer Beziehung ist. Anschweigen kann ich mich doch alleine auch. Wie ich es gerne will ist ne lustige Aussage. Wie will ich es denn? Verlange ich Undinge wenn ich mal über Probleme in der Beziehung reden möchte? Und die bespreche ich sicher nicht mit Mama. Mit der habe ich keine Beziehung.
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Paartherapie?
Habt ihr mal über eine Paartherapie oder sowas in der Art nachgedacht?
Vielleicht kann euch so ein/e Therapeut/in helfen zu reden, ohne dass er abblockt und ihr streitet.
Für deinen Mann ist es schwer mit dir zu reden und dich macht es krankr nicht reden zu dürfen, so kann es also nicht weitergehen. Sag ihm das am besten so oder schreib es ihm in einem Brief oder schicke es ihm in einem Video, da kann er dich nicht gleich zum schweigen bringen.
Sag ihm, dass er entweder von sich aus lernen muss mit dir zu reden oder ihr euch Hilfe von einer/m TherapeutIn holen müsst, es aber so nicht weitergehen kann. Es wird unangenehm für ihn werden und schwierig, aber wenn er nicht will, dass eure Bezihung den Bach runtergeht, muss er das für euch tun.
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Hallo ibi,
ich komm meist nicht mal zu Kleinigkeiten. Also vom Wetter mal abgesehen. Sind oft wirklich belanglose Dinge die die Lawine auslösen. Allein die Frage "machen wir's uns heute abend mal schön ...?" kann bewirken dass er brüllt "was hab ich denn jetzt wieder getan was dir nicht passt ???". Ich behandle ihn wirklich schon mit Samthandschuhen. Aber ich ertrage auch diese Ignoranz nicht mehr die mir dann entgegenkommt wenn ich mir erlaubt habe ein Gespräch zu beginnen.
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Schau dir an, wie seine Eltern miteinander umgehen
denn irgendwoher muss dein Mann dieses Verhalten ja her haben. Wie man mit Problemem umgeht, lernt man eigentlich im Elternhaus.
Dass dein Mann dich liebt, muss man auch nicht unbedingt anzweifeln, nur weil er sich nicht vernünftig mit dir auseinandersetzen kann. Das drückt eher Hilflosigkeit aus, und nicht undbedingt nicht vorhandene Liebe.
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Paartherapie?
Habt ihr mal über eine Paartherapie oder sowas in der Art nachgedacht?
Vielleicht kann euch so ein/e Therapeut/in helfen zu reden, ohne dass er abblockt und ihr streitet.
Für deinen Mann ist es schwer mit dir zu reden und dich macht es krankr nicht reden zu dürfen, so kann es also nicht weitergehen. Sag ihm das am besten so oder schreib es ihm in einem Brief oder schicke es ihm in einem Video, da kann er dich nicht gleich zum schweigen bringen.
Sag ihm, dass er entweder von sich aus lernen muss mit dir zu reden oder ihr euch Hilfe von einer/m TherapeutIn holen müsst, es aber so nicht weitergehen kann. Es wird unangenehm für ihn werden und schwierig, aber wenn er nicht will, dass eure Bezihung den Bach runtergeht, muss er das für euch tun.
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Das mit der Paartherapie hab ich ihm schon lange vorgeschlagen. Da kommt nur "ich bin nicht verrückt - du brauchst einen Therapeuten. Wo kämen wir da hin wenn mir der auch noch sagt was ich zu tun habe?"
Also zwecklos. Ich habe ihm das schon erklärt dass es für mich so nicht weitergehen kann. Aber er dreht den Spieß halt um. Er sagt dann und für ihn geht das nicht dass er mit mir reden muss. Und wenn ich so einen will mit dem ich reden kann (allein diese Aussage verwirrt jeden normal denkenden Menschen), dann muss ich mir einen anderen suchen.
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Schau dir an, wie seine Eltern miteinander umgehen
denn irgendwoher muss dein Mann dieses Verhalten ja her haben. Wie man mit Problemem umgeht, lernt man eigentlich im Elternhaus.
Dass dein Mann dich liebt, muss man auch nicht unbedingt anzweifeln, nur weil er sich nicht vernünftig mit dir auseinandersetzen kann. Das drückt eher Hilflosigkeit aus, und nicht undbedingt nicht vorhandene Liebe.
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Da gebe ich dir recht, deshalb möchte ich ja auch alles versuchen.
Sein Vater lebt nicht mehr. War ein Tyrann was in der Familie bis heute totgeschwiegen wird. Da kriege ich nur Bruchstücke darüber raus. Die leben heute noch alle so nach dem Motto "alles ist immer schön und lieb". Lebenslüge meiner Meinung nach. Ich weiß nur nicht wie ich ihm helfen kann ohne mich komplett selber aufzugeben.
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und ich frag mich immer warum Menschen mit solch einer Einstellung nicht einfach ohne Frau bei den Kumpels bleiben?
Wenn es euch nicht die Bohne interessiert wie eure Frau denkt oder fühlt, dann ist sie meiner Meinung nach auch zu schade für euch. Bzw. es gibt auch Frauen die nicht denken und fühlen. Dann passt's wieder.
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Bin doch schon froh wenn mich wer verstehen kann. Man zweifelt zuweilen schon an der eigenen Intelligenz. Habe auf alle Fälle wieder tagelanges Schweigen und mürbe machen vor mir.
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Da gebe ich dir recht, deshalb möchte ich ja auch alles versuchen.
Sein Vater lebt nicht mehr. War ein Tyrann was in der Familie bis heute totgeschwiegen wird. Da kriege ich nur Bruchstücke darüber raus. Die leben heute noch alle so nach dem Motto "alles ist immer schön und lieb". Lebenslüge meiner Meinung nach. Ich weiß nur nicht wie ich ihm helfen kann ohne mich komplett selber aufzugeben.
Das wird höchstens über eine Therapie möglich sein
Weißt du, wenn jemand dazu erzogen wird, so mit Problemen umzugehen, und er vom Charakter auch ein Typ ist, der diese Art und Weise übernimmt und sie nicht in Frage stellt, dann weiß ich nicht, ob es dir als seine Frau möglich sein wird, ihn zu ändern.
Wenn du deinen Mann dazu aufforderst, über Probleme und Gefühle zu sprechen, obwohl er das in der Familie nie gelernt hat, dann machst du ihm mit dieser Aufforderung Angst.
Du sagst, sein Vater war ein Tyrann. Tyrann sein heißt, anderen seinen Willen aufzwingen. Du musst sehr, sehr vorsichtig sein, dass dein Mann nicht das gleiche Gefühl bei dir bekommt, wenn du ihn jetzt ändern willst.
Eventuell könnte das auch sein Grund zur stehtigen Flucht sein: er will sich nicht mehr sagen lassen, wie er zu sein hätte, wie es besser wäre zu sein, weil er das als Kind und Jugendlicher zu oft erfahren hat. Und auch wenn du es nur gut meinst, wird er das kaum unterscheiden können.
Mein Vorschlag wäre - aber ich bitte damit vorsichtig umzugehen, denn es ist immer so schwer aus dem Internet Vorschläge zu unterbreiten, ich kenne euch ja gar nicht - dass du deinem Mann klar machst, dass die Art seines Handelns ein Problem für dich darstellt und ihr beide zusammen (nicht nur du und nicht nur dein Wille und nicht nur deine Ansicht, sondern ihr beide zusammen) einen Weg für eure Ehe finden müsst, mit dem ihr beide klar kommt, denn (das solltest du ihm auch ungefähr so sagen, damit er es blickt), es geht nicht, dass nur er seinen Willen durchdrückt, was er ja im Moment eigentlich tut und dich damit *tyrannisiert*.
Und dann sucht man sich am besten einen Schiedsrichter, also einen gemeinsamen Therapeuten, der weiterhilft.
Und wenn du nicht mit deinem Mann reden kannst, dann kannst du ihm ja vielleicht einen Brief schreiben, oder vielleicht habt ihr gemeinsame Freunde, die weiterhelfen und vermitteln können.
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Freut mich dass wir uns da missverstanden haben. Aber das wär ja gleich wieder so ein Punkt ))
Missverständnisse kann man nur lösen wenn man darüber spricht.
Natürlich wälze ich keine "Sinnlosprobleme". Allerdings liegt das "sinnlos" im Auge des Betrachters. Ich darf ja nicht mal (als Bsp.) erzählen dass ich mich über wen geärgert habe. Selbst das "belastet" ihn zu viel.
Chronisch unzufrieden bin ich weiß Gott nicht. Nur wenn man nach 2 Monaten "ich schau jetzt ausschließlich in den PC" mal ein Gespräch anregen will nach dem Motto "denkst du nicht wir könnten auch mal wieder was gemeinsam unternehmen....?" und wird dann niedergebrüllt dass ihn solche Gespräche nicht "bocken" und genausowenig mein Gefühlszustand für ihn nicht interessant ist, dann läuft doch was falsch meiner Meinung nach.
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Das wird höchstens über eine Therapie möglich sein
Weißt du, wenn jemand dazu erzogen wird, so mit Problemen umzugehen, und er vom Charakter auch ein Typ ist, der diese Art und Weise übernimmt und sie nicht in Frage stellt, dann weiß ich nicht, ob es dir als seine Frau möglich sein wird, ihn zu ändern.
Wenn du deinen Mann dazu aufforderst, über Probleme und Gefühle zu sprechen, obwohl er das in der Familie nie gelernt hat, dann machst du ihm mit dieser Aufforderung Angst.
Du sagst, sein Vater war ein Tyrann. Tyrann sein heißt, anderen seinen Willen aufzwingen. Du musst sehr, sehr vorsichtig sein, dass dein Mann nicht das gleiche Gefühl bei dir bekommt, wenn du ihn jetzt ändern willst.
Eventuell könnte das auch sein Grund zur stehtigen Flucht sein: er will sich nicht mehr sagen lassen, wie er zu sein hätte, wie es besser wäre zu sein, weil er das als Kind und Jugendlicher zu oft erfahren hat. Und auch wenn du es nur gut meinst, wird er das kaum unterscheiden können.
Mein Vorschlag wäre - aber ich bitte damit vorsichtig umzugehen, denn es ist immer so schwer aus dem Internet Vorschläge zu unterbreiten, ich kenne euch ja gar nicht - dass du deinem Mann klar machst, dass die Art seines Handelns ein Problem für dich darstellt und ihr beide zusammen (nicht nur du und nicht nur dein Wille und nicht nur deine Ansicht, sondern ihr beide zusammen) einen Weg für eure Ehe finden müsst, mit dem ihr beide klar kommt, denn (das solltest du ihm auch ungefähr so sagen, damit er es blickt), es geht nicht, dass nur er seinen Willen durchdrückt, was er ja im Moment eigentlich tut und dich damit *tyrannisiert*.
Und dann sucht man sich am besten einen Schiedsrichter, also einen gemeinsamen Therapeuten, der weiterhilft.
Und wenn du nicht mit deinem Mann reden kannst, dann kannst du ihm ja vielleicht einen Brief schreiben, oder vielleicht habt ihr gemeinsame Freunde, die weiterhelfen und vermitteln können.
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oh mein Gott - Freunde
Ich habe ein strenges Schweigegelübde. Nichts, aber auch absolut nichts darf unsere 4 Wände verlassen. Niemand soll einen "richtigen" Eindruck haben von ihm.
Er gibt ja nicht zu dass sein Vater so war, aber ich weiß es. Ich zwinge ihn doch beileibe nicht dazu über seine Gefühle zu reden. Das geht ja so und so nicht. Ich ersuche ihn ja nur, dass ICH ab und zu über meine eigenen Gefühle reden darf. Nicht mehr und nicht weniger. Er fühlt sich mit allem bedroht, unter Druck gesetzt, bevormundet. Alles dreht er nach belieben hin. Er fragt mich wann es diese Woche passt dass er zu einem Kumpel fährt was richten. Könnte ja sein dass ich was vor habe. Ich sage "ich hab nix vor". Er dann "ja UND?" - Ich denke mir, sag ich jetzt nen Tag fühlt er sich wieder bevormundet. Sage also "ist mir egal, musst du selber wissen" uns lächle nett. War auch wieder falsch. Weil er keine richtige Antwort bekommen hat und weil ich jetzt sowieso sauer bin. Bin ich nicht. Aber ich kann tun und lassen und sagen was ich will - ich komm nicht durch.
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Wozu all die Wörter?
Ich kann jetzt nicht ganz einschätzen ob du Mann oder Frau bist, aber ich würde doch davon ausgehen dass gemeinsame Kommunikation die Grundlage einer Beziehung ist. Anschweigen kann ich mich doch alleine auch. Wie ich es gerne will ist ne lustige Aussage. Wie will ich es denn? Verlange ich Undinge wenn ich mal über Probleme in der Beziehung reden möchte? Und die bespreche ich sicher nicht mit Mama. Mit der habe ich keine Beziehung.
Ohje.
Meine Liebe, nicht (nur) die Kommunikation ist die Grundlage einer Beziehung. Das müsst du wahrscheinlich erst lernen, weil du mir nicht wie eine erwachsene Frau rüberkommst.
Es geht nicht ums Anschweigen - warum verdrehst du mir die Wörter im Mund? Langsam sehe ich, dass das du bist, die das macht, und nicht deinn Mann.
Welche Probleme hast du denn? Dass der Mann nicht deine beste Freundin ist? Das ist doch normal, muss auch so sein, glaub mir. Mit ihm musst nicht aus jeder Kleinigkeit einen Elefanten machen und danach ständig darum diskutieren, wer Recht ahtte und wie es nun weiter geht.
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oh mein Gott - Freunde
Ich habe ein strenges Schweigegelübde. Nichts, aber auch absolut nichts darf unsere 4 Wände verlassen. Niemand soll einen "richtigen" Eindruck haben von ihm.
Er gibt ja nicht zu dass sein Vater so war, aber ich weiß es. Ich zwinge ihn doch beileibe nicht dazu über seine Gefühle zu reden. Das geht ja so und so nicht. Ich ersuche ihn ja nur, dass ICH ab und zu über meine eigenen Gefühle reden darf. Nicht mehr und nicht weniger. Er fühlt sich mit allem bedroht, unter Druck gesetzt, bevormundet. Alles dreht er nach belieben hin. Er fragt mich wann es diese Woche passt dass er zu einem Kumpel fährt was richten. Könnte ja sein dass ich was vor habe. Ich sage "ich hab nix vor". Er dann "ja UND?" - Ich denke mir, sag ich jetzt nen Tag fühlt er sich wieder bevormundet. Sage also "ist mir egal, musst du selber wissen" uns lächle nett. War auch wieder falsch. Weil er keine richtige Antwort bekommen hat und weil ich jetzt sowieso sauer bin. Bin ich nicht. Aber ich kann tun und lassen und sagen was ich will - ich komm nicht durch.
*räusper*
Also ich bin etwas schockiert, was doch noch alles ans Tageslicht getreten ist, auch in deinen anderen Antworten.
Irgendwie habe ich ein ganz schlechtes Gefühl bei der Sache, was auch daran liegen kann, dass meine Freundin einen ähnlichen Freund hatte, das liegt noch gar nicht lange zurück.
Ich weiß wirklich nicht, ob ich dir in dieser Situation etwas raten kann und sollte, ich will dir auch keine unnötige Angst machen, aber wenn ich soetwas als Außenstehende lese (auch deine Antwort zu Pacjam), dann kann ich unter aller Vorsicht nur eines sagen: ich schätze mal vorsichtig, dass du einen Mann erwischt hast, dessen psychische - ich nenne es mal *Probleme* - doch recht tief liegen und du wirst wohl damit rechnen müssen, dass da a) noch etwas unter der Oberfläche schlummer könnte und b) dass diese Probleme sich nicht innerhalb kürzester Zeit lösen lassen, und mit kürzester Zeit meine ich ein Jahr oder so. Einen Menschen, der so in sich verfahren ist, zu ändern, dauert Jahre.
Pass bitte gut auf dich auf.
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Geht er mir doch nicht hin. Er kann ja nix dafür. Ich bin die Böse.
Er meinte vorhin er wünsche keinerlei "Belehrungen" von mir, wobei ich nicht wüsste wann ich die anbringen könnte. Darf ja eh keine zwei zusammenhängenden Sätze sagen.
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Brief schreiben hätte ich schon mal versucht. Liest er nicht. Nur auf SMS antwortet er. Aber das getippel nervt.
Er erkennt doch nicht dass er da was falsch macht. Für ihn ist alles was ich von mir gebe ein Versuch ihn zu erziehen oder sonst irgendwie zu verändern. Dabei könnte ich das nicht mal. Trau mich ja eh meist nichts sagen nur damit ich den Frieden bewahre. Im Moment muss er sich angucken "ob das funktioniert". Sprich ob ich auch brav wieder still bin. Meine Vorbringen darf ich dann wieder einbringen wenn "alles gut ist". Na da bin ich aber froh.
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Kannst du deine Antwort nicht finden?
*räusper*
Also ich bin etwas schockiert, was doch noch alles ans Tageslicht getreten ist, auch in deinen anderen Antworten.
Irgendwie habe ich ein ganz schlechtes Gefühl bei der Sache, was auch daran liegen kann, dass meine Freundin einen ähnlichen Freund hatte, das liegt noch gar nicht lange zurück.
Ich weiß wirklich nicht, ob ich dir in dieser Situation etwas raten kann und sollte, ich will dir auch keine unnötige Angst machen, aber wenn ich soetwas als Außenstehende lese (auch deine Antwort zu Pacjam), dann kann ich unter aller Vorsicht nur eines sagen: ich schätze mal vorsichtig, dass du einen Mann erwischt hast, dessen psychische - ich nenne es mal *Probleme* - doch recht tief liegen und du wirst wohl damit rechnen müssen, dass da a) noch etwas unter der Oberfläche schlummer könnte und b) dass diese Probleme sich nicht innerhalb kürzester Zeit lösen lassen, und mit kürzester Zeit meine ich ein Jahr oder so. Einen Menschen, der so in sich verfahren ist, zu ändern, dauert Jahre.
Pass bitte gut auf dich auf.
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Interessante Anwort obwohl ich hier bestimmt noch vieles nicht erwähnt habe. Wie vielleicht ersichtlich ist bin ich weder schwach noch dumm (ich hoffe das versteht jetzt jeder richtig). Dennoch finde ich keinen Weg das hinzubiegen was ich wahrscheinlich selber auch gar nicht hinbiegen kann. Ich hab keine Ahnung was alles schlummert. Ich weiß nur dass er völlig empathielos ist, was mich immer wieder erschreckt. Andererseits kann er die liebste Mensch der Welt sein. Aber du hast recht mit deiner Annahme ... er kann sehr sehr austicken. Daher geb ich ja auch kaum mehr was von mir was irgendwelchen Ärger auslösen könnte. Hab eben auch die Meinung dass irgend was schlummert wo er nichts dafür kann.
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Drum prüfe,
wer ich ewig bindet... der Spruch hat einen Wahrheitsgehalt von 1000%.
War er denn vor eurer Heirat und eurem Zusammenleben nicht so? Er hat sich doch sicher nicht von heute auf morgen so sehr verändert. Will sagen: wieso hast du ihn denn geheiratet, wenn er vorher auch schon so seltsam war? Mit einem Mann, der sich so anstellt, nur weil man mal ein tiefgründigeres Gespräch führen möchte könnte ich nicht zusammen sein. Das ist ein NOGO jemanden (dich) so auszubremsen.
Alles Gute
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Interessante Anwort obwohl ich hier bestimmt noch vieles nicht erwähnt habe. Wie vielleicht ersichtlich ist bin ich weder schwach noch dumm (ich hoffe das versteht jetzt jeder richtig). Dennoch finde ich keinen Weg das hinzubiegen was ich wahrscheinlich selber auch gar nicht hinbiegen kann. Ich hab keine Ahnung was alles schlummert. Ich weiß nur dass er völlig empathielos ist, was mich immer wieder erschreckt. Andererseits kann er die liebste Mensch der Welt sein. Aber du hast recht mit deiner Annahme ... er kann sehr sehr austicken. Daher geb ich ja auch kaum mehr was von mir was irgendwelchen Ärger auslösen könnte. Hab eben auch die Meinung dass irgend was schlummert wo er nichts dafür kann.
Austicken und liebster Mensch sein
Je mehr du schreibst, desto mehr mache ich mir Sorgen, ganz ehrlich. Das sind nur so Reizwörter, die du fallen lässt und die mich echt ein wenig gruseln.
Zum Beispiel dieses totale Austicken und dann wieder der netteste Mensch der Welt sein, oder dieses "Schweigegebot", also niemandem außerhalb der Beziehung verraten zu dürfen, was bei euch eigentlich so abgeht.
Mit dem Schlummern meine ich jetzt weniger, dass da eine schreckliche Vergangenheit oder sonstiges versteckt ist, sondern wie sehr dein Partner denn noch austicken kann, also welche Steigerungen noch möglich sind. Ihr wohnt noch nicht lange zusammen, vergiss das nicht, und je länger man zusammen wohnt, desto mehr lässt man sich gehen. Daher kannst du dir nicht sicher sein, ob du das Ende des Austickens bereits erreicht hast...
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Finde ich auch ganz normal so wie du das schilderst. Bin auch der Meinung dass eine Beziehung nur dauerhaft funktionieren kann wenn man miteinander reden kann. Seine ewige Begründung "aber nicht so ..." ist eine Ausrede. Ich glaube ich habe schon auf jede Art versucht durchzukommen.
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So ungefähr sieht er das Leben und vor allem seine Beziehung. Alles muss perfekt sein. Zumindest nach außen hin. Deswegen darf ja auch kein Mensch erfahren wie es wirklich aussieht. Ich befürchte auch dass es für diese Art Menschen keine Lösung gibt. Man lebt damit oder man lässt es. Lassen will ich es noch nicht - wie lange ich damit leben kann weiß ich nicht. Zumal ja auch immer ich die Böse bin und tagelang dann darunter leiden muss.
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Drum prüfe,
wer ich ewig bindet... der Spruch hat einen Wahrheitsgehalt von 1000%.
War er denn vor eurer Heirat und eurem Zusammenleben nicht so? Er hat sich doch sicher nicht von heute auf morgen so sehr verändert. Will sagen: wieso hast du ihn denn geheiratet, wenn er vorher auch schon so seltsam war? Mit einem Mann, der sich so anstellt, nur weil man mal ein tiefgründigeres Gespräch führen möchte könnte ich nicht zusammen sein. Das ist ein NOGO jemanden (dich) so auszubremsen.
Alles Gute
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Er war vorher definitiv anders. Das ist ja das schlimme. Er konnte zwar auch unendlich beleidigt sein wenn ihm was gegen den Strich ging, aber man konnte zumindest zuweilen mit ihm reden ohne dass er gleich aus der Haut fuhr. Die Spinnereien war dann auch die ganzen Monate vor der Hochzeit weg. Ich dachte das bleibt so. Seit wir zusammen sind kamen eben diese cholerischen Anfälle dazu. Schuld daran bin natürlich ich seiner Meinung nach. Er fühlt sich seither ständig bevormundet oder bedroht oder was auch immer. Dabei kann ich tun oder lassen was ich will, es ist nie richtig. Ich denke manchmal er wollte das so unbedingt mit Familie und Ehe, und irgendwie ist's ihm doch zu viel oder zu lästig. Würde er aber nie zugeben.
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Austicken und liebster Mensch sein
Je mehr du schreibst, desto mehr mache ich mir Sorgen, ganz ehrlich. Das sind nur so Reizwörter, die du fallen lässt und die mich echt ein wenig gruseln.
Zum Beispiel dieses totale Austicken und dann wieder der netteste Mensch der Welt sein, oder dieses "Schweigegebot", also niemandem außerhalb der Beziehung verraten zu dürfen, was bei euch eigentlich so abgeht.
Mit dem Schlummern meine ich jetzt weniger, dass da eine schreckliche Vergangenheit oder sonstiges versteckt ist, sondern wie sehr dein Partner denn noch austicken kann, also welche Steigerungen noch möglich sind. Ihr wohnt noch nicht lange zusammen, vergiss das nicht, und je länger man zusammen wohnt, desto mehr lässt man sich gehen. Daher kannst du dir nicht sicher sein, ob du das Ende des Austickens bereits erreicht hast...
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Es ist eigentlich schon besser geworden. Das Austicken war schon mal schlimmer. Liegt wahrscheinlich auch daran dass ich mich bemühe alles zu vermeiden was ihn aufregen könnte - sprich ich bemühe mich zu schweigen. Er sieht das halt alles nicht so. Lebt in seiner eigenen Welt. Auch dieses Verhalten was er nach jedem Streit an den Tag legt, dieses tagelange ignorieren ... es ist doch eigentlich unmenschlich. Warum einem trotzdem immer noch so viel an so einem Menschen liegt weiß ich nicht. Vielleicht weil ich immer der Meinung bin dass er nichts dafür kann dass er so ist.
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Meinste nicht dass das ganz zu einfach ist? Ich glaube keiner passt wirklich perfekt zu einem anderen. Man kann doch nicht immer gleich weglaufen. Probleme gibts doch überall. Und gerade beim Verhalten meines Mannes bin ich mir sicher dass jede andere halbwegs denkende Frau die gleichen Probleme hätte. Und eine nicht denkende würde er nicht wollen.
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Aber es passen doch andere oft auch nicht zueinander.
Ich denke du hast ja mittlerweile ein bisschen bemerkt worum es mir eigentlich geht (würde ich meinem Mann auch gerne mal erklären, geht ja aber nicht ). Ich will ja nicht weglaufen und bin jetzt auch nicht permanent totunglücklich. Ich möchte mehr einen Weg finden, zum einen mit dem ganzen umzugehen und zum anderen zumindest eine halbwegs lebbare Basis zu finden. Es ist ja keiner als gefühlloser Klotz geboren. Mit dem aussitzen hast du schon recht. Er möchte immer alles so lange aussitzen bis es vergessen ist. Deshalb darf ich ja bis völlige Harmonie eingekehrt ist auch nicht mehr über diese Themen sprechen. Blöde Taktik ist das ja nicht. Denn wer fängt denn schon gerne eine unangenehmes Thema an wenn alles wunderbar ist.
Zum anderen kanns ja auch durchaus sein dass man sich an eine andere Art des "Diskutierens" gewöhnen kann, wenn ich auch nicht weiß wie das aussehen soll. Vielleicht lerne ich ja die Totschweigtaktik auch mal, kann ja umgekehrt auch funktionieren.
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Stimmt, er kennt es nicht anders. Aber da kommt halt bei mir dann immer durch dass er nichts dafür kann. Klar - ich auch nicht.
Natürlich ist mir auch klar, dass ich nichts auslasse um das ganze irgendwie schön zu reden. Nur solange mir selber nicht klar ist, warum ich einen Mann liebe der so ist und vor allem warum ich nicht damit aufhören kann, solange wird es mir auch nicht gelingen zu gehen.
Natürlich ist er beziehungsunfähig, aber vieles erfuhr ich auch erst viel später, nachdem er selber ja wenig über sich spricht.
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War eher der Übervater und das viel länger als 18 Jahre.
Seine Mutter ist so wie er mich gern haben möchte (oder wurde so - man erfährt ja nix von denen): sie lächelt und widerspricht nicht.
Sein Vater war ein Tyrann, aber es sind eben kaum Details zu erfahren. Da lebt die ganze Familie in einer Art Traumwelt - alles ist supi und schön.
Nur genau das macht es mir einfach so schwer. Man möchte ihm immer helfen wollen und kann es ganz bestimmt nicht. Schon gar nicht wenn er selber nicht merkt was los ist. Es versetzt ihn auch in völlige Panik wenn es mir nicht gut geht. Sei es jetzt seelisch oder körperlich. Auch wenn er gar nichts dafür kann, er fühlt sich da dann persönlich schuldig. Beispiel: ich erzähl ihm ich hab mich über xy geärgert weil sie mich zum wiederholten male nicht gegrüßt hat (völlig belanglose Erzählung). Wenn er gut drauf ist sagt er "würde mich auch ärgern". Wenn er schlecht drauf ist brüllt er mich an "da kann doch ich nichts dafür, warum machst du mich dafür verantwortlich". Am Anfang schreckt einen das noch sehr. Mittlerweile lässt mich so was schon kalt - meistens.
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nöööö, das will ich bestimmt nicht. Ich würde auch nie so werden können, dafür hab ich zu viel eigenen Willen.
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Mag sein dass ich ihn deswegen liebe und nicht obwohl er so ist. Natürlich nicht bewusst. Klar schleppe ich selber auch schon genug Altlasten mit aus der Vorzeit. Ich versuchs mal in der Kürze zu umschreiben. Ich kenne ihn ja schon sehr lange und war immer der Meinung dass wir beide zwei so verkrachte Seelchen sind die im großen und ganzen ähnliches mitgemacht haben, wobei ich es bei ihm ja nur auf grund seiner Reaktionen erahnen konnte. Weiters war ich der Meinung, dass man sich vielleicht besser versteht gegenseitig, wenn man ähnliches erlebt hat. Zur Folge hatte das ganze dann folgendes: er tat mir persönlich sehr gut und ich wurde in der Tat wieder zu einer relativ gesunden Persönlichkeit. Er dadurch dass er sich so sehr verschließt aber nicht. Zum anderen hat er Angst vor der "gesunden" Frau, da er ja auch ständig meint ich könnte ihn verlassen. Ich weiß dass da vieles komisch klingen mag. Ist auch sehr schwer zu beschreiben wenns nicht ganz zu lang werden soll.
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mag sich im ganzen Zusammenhang blöd anhören, aber ich habe die mich bis dorthin verfolgende Vergangenheit überwunden. Oder wahrscheinlich besser gedeutet, ich hab wen neben mir den noch mehr verfolgt was mich irgendwie stark werden lies.
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Verpflichtet fühle ich mich zu nichts. Der andere Ansatz ist aber wohl passend.
Dadurch dass ich mich auf seine Probleme konzentriert habe sind meine eigenen, ich sag jetzt nicht "verschwunden", aber zumindest weit weg gerückt.
Natürlich richtet er dadurch andere Schäden an. Das schlimme ist nur, man zweifelt oft an der eigenen Wahrnehmung.
Ich habe oft meinen Freundinnen erzählt was los war. Die kannten ihn damals noch nicht, hörten sich die Lage an und sagten "der tut dir nicht gut, guck doch in welchem Zustand du bist". Dann lernten sie ihn kennen, und es kam nur mehr "meine Güte was ein Traummann, der trägt dich auf Händen, vielleicht reagierst du über bei den anderen Sachen".
Und man überlegt eben dann immer was jetzt real ist und was nicht.
Würde man jetzt hier seine Meinung dazu hören, dann würde er mit ziemlicher Sicherheit das gleiche umgekehrt erzählen.
Was ich damit sagen will ist, solange man eben für sich immer noch klären muss was richtig oder falsch ist, solange wird man auch weitermachen.
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Ich kenne die re-emp Seite. Was mir daran nicht gefällt, ist dass sie alles und jeden in einen Topf werfen und die einzige Lösung die sofortige Trennung wäre. Ich bin eben nicht der Meinung das weglaufen die beste Lösung ist. Ich meine, ich liebe diesen Menschen ja. Und solange es noch Hoffnung auf ein relativ brauchbares Zusammenleben gibt werde ich bestimmt nicht weglaufen.
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Hallo zusammen,
ich bin mit meinem Mann noch nicht lange verheiratet. Alles zu beschreiben wäre zu lange. Wir haben vorher nicht zusammengewohnt und es kamen Schwierigkeiten zu Tage, die ich in diesem Ausmaß nicht erwartet hatte. Es gab keine Diskussion mehr ohne dass er angefangen hat zu schreien und zu toben, ich wurde immerzu missverstanden, mir wurden die Worte im Mund umgedreht. Natürlich war mir klar dass er sich erst an die Situation gewöhnen musste. Es wurde mit der Zeit das Zusammenleben besser, die Kommunikation allerdings nicht. Er hasst es mit mir über persönliche Dinge zu reden. Jeder Versuch von mir ein ganz wertungsloses Gespräch zu beginnen endet in der Eskalation. Auf eine Art, die ich nicht verstehen kann. Er stellt dann sofort die ganze Beziehung in Frage, flüchtet praktisch (vor was auch immer), übernachtet im Auto und lauter solche Dinge. Er ist dann auch tagelang sauer auf mich. Ich weiß meist nicht mal warum, darf aber nicht darüber reden. Dieses "nicht reden dürfen" macht mich krank. Ich soll immer nett lächeln und fröhlich sein. Probleme gibt es für ihn nicht. Er schweigt sie tot, also sind sie nicht da. Ich würde aber gerne ab und zu über meine Gefühle und meine Probleme reden. Nicht ständig. Oh nein. Alle zwei Monate mal vielleicht. Aber auch das endet immer im Desaster. Ich weiß nicht mehr weiter. Gibt es wirklich nur die zwei Möglichkeiten zu gehen oder zu verkümmern? Wie kann ich rausfinden was in ihm vorgeht? Was ihn belastet? Wie kann man überhaupt eine sinnvolle Beziehung führen wenn man nicht miteinander redet (vom Fernsehprogramm und PC-Themen mal abgesehen)? Er ignoriert mich dann auch tagelang. So lange bis ich auch sicher mürbe bin und nicht mehr "darüber" reden will. Ich weiß oft nicht mal um was es überhaupt geht. Ich bitte ihn teilweise schon um "Termine" um meine Bedürfnisse vortragen zu dürfen. Es gelingt mir nicht. Ich krieg immer zu hören "du könntest alles sagen, aber nicht so (glaubt mir, ich weiß wie ich formulieren muss, sonst würde er sofort losbrüllen), nicht jetzt, und in den nächsten Tagen auch nicht weil ich jetzt schon die Schnauze voll habe." Und dabei bin ich mir wirklich sicher dieser Mensch liebt mich. So blöd es sich auch anhört.
Vielleicht hat wer ähnliches erlebt und
weiß Rat.
Lg Caro
Na klar, , ist es bestimmt nicht allein deine Schuld. Doch du solltest an deinen Fähigkeiten arbeiten, um deinen Beitrag zu einer besseren Kommunikation beizutragen: Empathie, Gesprächsführung, Liebe.
Wenn du in deiner Kommunikation aufrichtig bist, Interesse an den Gefühlen des anderen zeigst und deine eigenen offenlegst, wird die Kommunikation auf dieser Stufe deine Beziehung bereichern und vertiefen. Du wirst dich respektiert, beachtet, geliebt und geschätzt fühlen.
Du wirst dein Gegenüber sehr viel besser verstehen und das manchmal sonderbare richtig einordnen können. Und du erhältst ein klareres Verständnis von dem, was dein Ehepartner denkt und fühlt.
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