Hallo,
seit langem denke ich über die Frage nach, ob man sich vielleicht nur einmal so richtig richtig verlieben kann.
Mit meinem Ex war ich 3 Jahre lang zusammen und er war meine große Liebe. Wir hatten auch heftige Streits, aber an Trennung haben wir nie gedacht, weil wir uns trotzdem geliebt haben. Diese Liebe war so selbstverständlich, nie habe ich daran gezweifelt und habe mich immer angekommen und zuhause gefühlt, trotz Meinungsverschiedenheiten. Nun ja, die Trennung kam dann, sind mit 17 zusammen gekommen und hatten uns in getrennte Richtungen entwickelt.
Das ist nun schon 3 weitere Jahre her.
Ich wollte lange Zeit keinen Freund, die Männer, die ich kennenlernte, waren t.w.interessant, aber nicht mehr. Nun habe ich seit einem Jahr einen Freund, der sogar mehr Gemeinsamkeiten mit mir hat als mein Ex, die selbe Bildung etc. Er war der erste, der mich wieder richtig interessiert hat, bei dem ich ein Kribbeln gespürt habe. Aber nun merke ich immer, dass ich ihn nicht so uneingeschränkt liebe wie meinen ersten Freund. Bei Unstimmigkeiten oder schlechten Eigenschaften denke ich, ob so eine Beziehung sinnvoll ist, ob das passt. Auch habe ich nicht jeden Tag Lust ihn zu sehen bzw.kann mir eine gemeinsame Wohnung nicht vorstellen - bei meinem Ex war ich täglich.
Liegt sowas daran, dass man damals noch jung war und anders geliebt hat und nun viel mehr nachdenkt und realistischer ist? Ich bin nun 23. Ist die nächste Liebe vielleicht nicht mehr so uneingeschränkt? Oder kann man nur einmal so lieben? Ich habe Angst, dass ich nie wieder jemanden finde, wo ich mich so "angekommen" fühle, dass ich manchmal sogar denke, ich hätte einfach über vieles damals hinwegsehen sollen und mich niemals trennen sollen.
Freue mich auf eure Antworten.