Hallo, ich bin neu hier und möchte gerne mein Anliegen zur Diskussion bringen.
Mein zukünftiger Ex Mann und ich waren insgesamt 20 Jahre zusammen, davon 5 verheiratet.
Wir haben sozusagen alle Höhen und Tiefen durchlebt.
Er war am Anfang unserer Beziehung ein "Ja" Sager. Ich war eher diejenige, die getan hat was sie wollte und die auch Entscheidungen getroffen hat, da er es nicht konnte.
Der erste Tiefschlag kam 1994 - da starb sein Vater. Da es Heiligabend war und ich noch Geschenke besorgen musste, war er nicht bei ihm, als er einschlief.
Da seine Mutter sehr dominat ist, managte ohne den Vater die Familie, hat sie sich nach dem Tod sehr verändert und ich kam damit nicht klar. Wir gingen immer seltener zu ihr.
Mit seinen Geschwistern verstand ich mich auch nie richtig, denn die waren so ganz anders als ich - allem und jedem neidisch der mehr und was besseres hatten als sie selbst.
Dann 1999 hat er mir einen Heiratsantrag gemacht und wir haben an Silvester standamtlich geheiratet ( er wollte eigentlich ein großes Fest, ich eher nicht weil ich den Rummel nicht gebrauchen kann.
Im Herbst 2004 lernte dann seine Mutter ihren jetzigen Lebensgefährten kennen. Wir mochten ihn beide nicht sonderlich. Er sagte immer, dass dieser Mann ganz anders ist als sein Vater. Auch hier gab es keinen guten Kontakt. Im selben Jahr an Weihnachten erkrankte die damals 2- jährige Tochter seines Bruders an einem Gehirntumor. Es war auch für mich sehr schrecklich, konnte es aber wohl nicht richtig zum Ausdruck bringen. Ich muss hier erwähnen, dass ich in den 5 Jahren unserer Ehe 4x schwanger war und jedesmal einen Abgang hatte.
Kurz und gut, das Jahr 2005 war alles andere als toll. Wir stritten viel, obwohl wir uns zwischenzeitlich ein Haus gekauft hatten - das er unbedingt wollte - wir haben dann och den Garten herrichten lassen, usw.
Im Dezember dann, ging er 1 Woche vor Weihnachten mit seinen Kumpels "on tour" und da lernte er SIE kennen. 2 Jahre jünger als er, geschieden 2 Töchter 12J und 14J. alt.
Als ich es herausbekommen habe, hat er zuerst alles abgestritten und dann doch zugegeben. Er hat mir Vorwürfe gemacht, u.a. er war wegen mir nicht bei seinem Vater als er starb, ich war nicht bei dem 50. Geburtstag einer Tante ( ich musste arbeiten ), eigentlich hätten wir nie heiraten dürfen, ich wäre zu anspruchsvoll usw.
Mitte Januar 2006 ist er dann zu seiner Mutter gezogen, im Mai dann zu IHR und seinen Job hat er dann auch noch gleich gewechselt.
Zwischenzeitlich hat er die Scheidung eingereicht. Was mich stutzig macht ist, er ist Patenonkel bei den Kindern meiner Schwester, dass er wenn er bei ihnen ist ( was in letzter Zeit selten vorkommt ) immer nach mir fragt. Wie es mir geht, wie ich wohne, ob ich zurecht kommen usw.
Im Inneren habe ich damit noch nicht abgeschlossen. Er ist, war der Mann mit dem ich Träume hatte, mit dem ich alt werden wollte. Irgendwie glaube ich an das Gute im Menschen und kann mir vorstellen, dass wir irgendwann wieder zueinander finden. Diese Zeit ist ziemlich hässlich und voller Spannungen und Vorwürfe. Aber vielleicht besinnt er sich irgendwann und merkt, dass ich ihm fehle / was er an mir hatte.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass er in dieser Beziehung glücklich werden wird.
Was soll ich nur machen???