Hi alavivre
Also ich weiss jetzt nicht genau, wie ich das ausdrücken soll, was ich denke, damit es nicht seltsam oder missverständlich wirkt. Ich versuchs halt einfach einmal:
Ich finde es völlig normal, dass du jetzt unsicher geworden bist. Solange etwas als Ziel oder vielleicht auch als Traum erscheint und man nicht ganz sicher ist, ob man das Ziel wirklich erreicht und der Traum wirklich wahr wird, ist es irgendwie einfacher, sich mit voller Kraft in die Richtung zu bewegen, das aus vollstem Herzen zu wollen.
Und plötzlich wird der Traum wahr, das Ziel ist erreicht. Und zu dem Zeitpunkt stellen sich eben plötzlich ganz andere Fragen.
So sehe ich das wenigstens. Ich möchte das jetzt auch nicht werten. Und ich denke, das trifft nicht nur auf Liebesdinge zu, sondern eben auf viele Sachen im Leben.
Die Zeit der Unsicherheit, ob alles so kommt wie gewünscht (wobei das Wünschen eben leichter fällt, wenn noch unklar ist, ob der Wunsch sich erfüllt), geht jetzt eben dem Ende entgegen. Und Du musst dich jetzt gewissermassen nochmals entscheiden.
Wie gesagt, ich finde das völlig normal, dass sich angesichts der neuen Situation nicht nur Zufriedenheit und Freude einstellt, sondern eben auch x Fragen plötzlich da sind. Und ich finde es auch gut, dass du eben nochmals innehältst und in dich hörst. Und dich angesichts der neuen Situation dann wirklich entscheidest, sozusagen aus vollem Herzen eben. Dein Leben ändert sich nun doch ziemlich (nix mehr mit Nomadentum, ein Teil deiner bisherigen Unabhängigkeit geht wohl auch verloren), und der Gedanken an so was kann einem schon mal die Luft abschnüren.
Die Sorge, dass du nur dazu da bist, das Haus zu erhalten weil er es ohne dich nicht halten könnte finde ich allerdings ein wenig extrem. Zweifelst du tatsächlich so fundamental an seiner Zuneigung????