Hey ihr..
ich stand lange Zeit zwischen 2 Männern und hab nun nach langem Hin- und Her einen Schlussstrich unter beide Beziehungen gezogen. Auf der einen Seite der, für den ich meine langjährige Beziehung aufgegeben habe und für den ich wirklich auch sehr sehr viel empfinde und auf der anderen Seite mein toller langjähriger Exfreund, der mir einfach nicht aus dem Kopf geht und ging.
Aber er hat mir begreiflich gemacht, dass er von mir die Sicherheit nicht bekommt, die er braucht (er wird dieses Jahr 30, ich bin 23 geworden) und er hat auch sehr das Vertrauen in mich verloren, da ich die Beziehung zu ihm 2 Mal beendet habe (sogar beide Male für den gleichen Mann). Ich kann ihn so gut verstehen. Für seine jetzige Freundin empfindet er zwar nicht so, wie für mich, aber sie kann ihm wenigstens die Sicherheit geben, von der er spricht und er möchte ihr eine Chance geben. Aber ich merke, dass gefühlsmäßig noch so viel da ist bei ihm. Er weint, er ist traurig und als wir ein klärendes Gespräch hatten, da hat er mich zum Abschied sogar geküsst.
Weil ich überhaupt nicht mehr weiß, was ich eigentlich will, meinen Exfreund, mit dem ich an Zukunft denke, an die tolle harmonische Zeit, die wir hatten, aber nicht an sexuelle Dinge, oder der, für den ich ihn verlassen habe, der mir genau das Gefühl gibt, das ich so lange bei meinem Exfreund gesucht habe, die absolute Sicherheit, die Gewissheit, dass ich DIE Frau seines Lebens bin, dass er keine tollen findet, als mich, dass er mich begehrt. Ihn sehe ich zstl. noch jeden Tag, da wir zusammen arbeiten, ist wahrscheinlich das absolute Klischee, wenn ich so darüber nachdenke.
Ich komme zu nichts mehr, weiß nicht, ob ich bereit bin, meinem Exfreund die Sicherheit zu geben, die er braucht, weil ich Angst habe, dass es eine endgültige Entscheidung ist. Andererseits bin ich nunmal erwachsen und muss Verantwortung übernehmen können. Aber ich bekomme auch den Anderen nicht aus meinem Kopf, weil ich so gerne Zeit mit ihm verbringe und er mich auch sexuell sehr reizt.
Und nun habe ich beide "abgeschossen", fühle mich total einsam, hilflos, orientierungslos.. Ich kenne das alleine sein nicht, ich kann es nicht, ich bin absolut unfähig dazu. Und ich will es auch nicht. Aber ich weiß, dass ich keine Entscheidung treffen soll, kann und werde, nur weil ich nicht alleine sein mag, das mute ich sicher keinem von beiden zu, dafür bedeuten sie mir viel zu viel.
Ich würde ja gerne raus, aber ich stecke so tief in der Arbeit, bin in meinem Alltagstrott, meine Freunde fahren immer übers WE weg, ich bin nicht selbstsicher genug, einfach alleine in eine Bar zu gehen. Die Freunde, die da sind, sind absolut kompliziert, was einfach mal einen spontanen Abend anbelangt und ich hab langsam echt keine Ahnung mehr, wie ich aus diesem Loch komme.
Danke fürs Lesen..