Hallo,
also ich muss etwas ausholen.
Vor 4 Jahren lernte ich (28) ihn kennen, meinen Traummann (30). Eigentlich ging damals die Initiative von mir aus, aber ich denke, er war nur etwas schüchtern. Schon zu Beginn unsrer Beziehung merkte ich, dass er der Richtige war. Ich fühlte mich bei Ihm geborgen, er war sehr fürsorglich, es gab kaum Streit, wir diskutierten alles aus. An seiner Seite blühte ich auf und verbesserte mich auch beruflich. Vom Verdienst waren wir nun fast gleich und da wir keine Verpflichtungen hatten, leisteten wir uns schöne Reisen (ich reise gerne). Er erbte dann ein Haus und wir zogen ein. Alles war einfach super. Mit Ihm mein Leben teilen, später heiraten und vielleicht Kinder, alles schien perfekt zu sein.
Doch irgendwie hatte ich ein unbestimmbares Gefühl, sei es dass ich dem Glück misstraute, dass ich unbewusst irgendwelche Signale übersehen hatte, dass ich zu sehr nur mich und mein Glück sah. Ich unterdrückte das meist, vergaß es oft sehr schnell. Doch es stellte sich immer wieder ein.
Im letzten Urlaub, wir saßen am Meer und genossen einen romantischen Sonnenuntergang, fühlte ich mich total Seelig und schaute ihm in die Augen. Er beobachtete mich und irgendwie sagte mir sein Blick, dass er mit mir nicht so glücklich ist wie ich mit ihm. Ich fragte ihn ob er glücklich sei. Ach mit dem Glück ist das so eine Sache. Er weicht meistens so aus und mein Gefühl warnt mich: Er liebt Dich nicht.
Meine Zweifel sind seitdem gestiegen und mein Glück scheint auf tönernen Füssen zu stehen! Ich sehe immer häufiger winzige Signale, dass er unglücklich ist, obwohl er sein Verhalten mir gegenüber kaum verändert hat. Ich glaube er wird mir nicht die Wahrheit sagen, um mich nicht zu verletzen.
Was soll ich tun? Am liebsten würde ich die Zweifel verjagen und einfach weiter leben wie bisher, doch wäre das nicht den Kopf in den Sand stecken?
Gruß
Sophie