ist mein freund ein muttersöhnchen?

Hallo liebe Leute da draußen. Ich bin seit 2 Jahren mit meinem Freund in einer Beziehung. Er ist 24 und ich bin 23. Er ist Student, ich in der Ausbildung. Noch lebt er bei seinen Eltern, was ja an sich kein Problem ist. Ich selbst bin z.B. auch (erst) mit 21 ausgezogen.
Nun stört mich aber eine Sache an meinem Freund, ich komme damit einfach nicht zurecht.
Das wäre nämlich der Fakt, dass seine Mutter ihm Frühstück ans Bett bringt, Mittag bringt sie ihm Kaffee & Kuchen ins Zimmer, und sein Abendessen bringt sie ihm ebenfalls. Sogar nach Wunsch und Aufwand gekocht. Mit "bringen" meine ich, dass sie ihm das Essen nicht nur einfach kocht und in der Küche bereitstellt.
Sie bedient ihn richtig. Sie bringt ihm das Essen in sein Zimmer, stellt es ihm auch noch auf seinen Schreibtisch, vor seine Nase, wo er seine Computerspiele spielt. An sich habe ich absolut kein Problem mit PC-Spielen.
Aber dass seine Mutter das Essen TÄGLICH an ihn mehr oder weniger "verfüttert"....Ich weiß nicht. Ich komme mir vor wie im Zoo. Mein Freund zahlt nicht einmal Miete oder beteiligt sich am Haushalt. Er sitzt nur.
Wenn ich das sehe, bekomme ich so ein Fremdschamgefühl. Ich bin oft zu Besuch, mein Freund ist körperlich total fit. Er ist kerngesund und nicht körperlich behindert.
Ich persönlich wurde das letzte Mal regelmäßig bekocht, bis ich 15 war. Dachte, es wäre normal, wenn man nach und nach immer mehr für sich selbst sorgt. Ab dem Teenie-Alter möchte man doch auch mal alleine etwas machen und nicht alles für sich machen lassen. Mit 20 sollte man es dann schon gelernt und umgesetzt haben. Jetzt, wo wir langsam auf mitte 20 zusteuern...sollte Selbstständigkeit die Norm sein.
Das ist meine persönliche Meinung.
Kurz und gut - dass sich mein Freund von seiner Mutter bedienen lässt, finde ich einfach unnormal und peinlich. Noch dazu kommandiert er sie stark herum und ist sehr unfreundlich zu ihr. Seine Mutter tut mir leid...Verstehe nicht, wieso sie sich das gefallen lässt. Red Flag? Was meint ihr?
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Deine Situation gibts oft und funktioniert selten. Also das einer studiert und die andere macht ne Ausbildung. Schnell ist hier Groll im Spiele. Zu Unrecht.
Nicht wenige Eltern sehen ihre studierenden Kinder noch immer als Schulkinder. Die Bemutterung komplett abzulegen, fällt vielen Eltern schwer. Insbesondere, wenn die Kinder noch zu Hause leben. Ich sehe jetzt auch keinen Sinn, dass er für sich selber kocht und sich die Herdplatten und Kühlschrank mit seiner Mutter teilt. Fragwürdig finde ich nur, dass die Familie nicht zusammen am Tisch isst.
Neben viel Stress (erkennbar daran dass er seiner Mutter versucht Ansagen zu machen) bietet daheimwohnen im Studium einen nicht zu unterschätzenden Vorteil: bezahlbaren Wohnraum. Jeder weiß, wie die Wohnsituation in deutschen Universitätsstädten ist. Und nein einfach so nebenher Arbeiten ist dank Bachelor-Reform nicht mehr so einfach. Studieren ≠ 7 Tage die Woche Party. Projekte, Praktika, Facharbeiten und deren Abgaben stopfen den Studentenalltag voll. Zudem ist dein Freund schnell weg vom Fenster, wenn er nir wenige Prüfungen nicht besteht zu bestimmen Fristen. Ein Studium ist ein Fulltimejob.
Ich habe während meiner Ausbildung auch noch zu Hause gewohnt. Ich habe weder die Hemden meines Vaters gebügelt, noch Marmelade eingekocht in dieser Zeit. Trotzdem bin ich heute selbstständig. Das kommt mit dem eigenen Haushalt von selbst. Es wäre nir ein Fehler, wenn er dann gleich zu dir in die Wohnung zieht.
Rote Flaggen sehe ich eher wegen eurer Konstellation, nicht wegen ihm.
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Klar kann es Konflikte geben wenn einer noch studiert und der andere dann schon berufstätig ist. In diesem Fall fehlen aber noch Angaben zur Abrundung. Lebt er allein mit der Mutter oder gibt es Vater und Geschwister? Wirst Du auch so bedient wenn Du da bist oder läuft das dann anders ab? Was hast u für ein Verhältnis zur Mutter? Wie geht er sonst mit seiner Mutter um, ist er ein engagierter Student?
Die Frage ist ja auch, was ihn für Dich liebenswert macht? Denn Du hast recht, es wirkt entweder extrem unselbstständig oder eben sehr arrogant. Dazu noch die schlechte behandlung der Mutter läßt ahnen, was Dir blühen dürfte falls Ihr länger zusammen wäret. Ich stelle schon auch gewisse charakterliche Ansprüche an meine Partnerin
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Naja, ich habe auch studiert und habe in meiner eigenen Wohnung gewohnt. Alles machbar, hab halt in den Semesterferien gejobt um mir das Geld für das Studium und mein Leben zu verdienen.
Von daher finde ich es schon erbärmlich, wie es sich dein Freund bei seinen Eltern gemütlich gemacht hat. Das Bedienen lassen von vorne und hinten und wie er mit seiner Mutter umspringt (nach deinen Worten) zeigt mir, dass er ein bestimmtes Rollenbild im Kopf hat - magst du dich in dieses mit hineinziehen lassen?
Wenn er denn mal auszieht und vielleicht mit dir zusammen - denkst du nicht, dass er ein ähnliches Verhalten wie von seiner Mutter von dir erwarten wird?
Von daher - nein, er ist kein Muttersöhnchen. Ein Muttersöhnchen lässt sich von seiner Mutter bemuttern und bevormunden, hat keine eigene Meinung und versucht es ihr recht zu machen. Ich habe eher das Gefühl, er ist ein Schmarotzer und entwickelt sich eher zu einem Matcho. Also ein Musterbeispiel eines Mannes (sarkasmus aus).
Staples
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Wenn du dich wie im Zoo fühlst, dich dauernd fremdschämen musst, der Meinung bist, dass es unnormal und peinlich ist.
Wieso bleist du denn noch bei ihm?
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Naja, ich habe auch studiert und habe in meiner eigenen Wohnung gewohnt. Alles machbar, hab halt in den Semesterferien gejobt um mir das Geld für das Studium und mein Leben zu verdienen.
Von daher finde ich es schon erbärmlich, wie es sich dein Freund bei seinen Eltern gemütlich gemacht hat. Das Bedienen lassen von vorne und hinten und wie er mit seiner Mutter umspringt (nach deinen Worten) zeigt mir, dass er ein bestimmtes Rollenbild im Kopf hat - magst du dich in dieses mit hineinziehen lassen?
Wenn er denn mal auszieht und vielleicht mit dir zusammen - denkst du nicht, dass er ein ähnliches Verhalten wie von seiner Mutter von dir erwarten wird?
Von daher - nein, er ist kein Muttersöhnchen. Ein Muttersöhnchen lässt sich von seiner Mutter bemuttern und bevormunden, hat keine eigene Meinung und versucht es ihr recht zu machen. Ich habe eher das Gefühl, er ist ein Schmarotzer und entwickelt sich eher zu einem Matcho. Also ein Musterbeispiel eines Mannes (sarkasmus aus).
Staples
Natürlich kann man ausziehen und in den semesterferien arbeiten. Wenn das Elternhaus allerdings in der gleichen Stadt wie der Studienort ist, hat das jetzt nicht zwingend was mit Gemütlichkeit zu tun. Gerade das Verhältnis zwischen Vater und Sohn wird mit zunehmeder Adoleszenz eher unbequemer. Ich bin der Meinung, dass auch seine Mutter hier eine Mitschuld trägt. Ist schon auch Verhätscheln.
Zu deiner Meinung, dass er kein Muttersöhnchen ist, gebe ich dir allerdings recht. Verzogener Flegel triffts eher.
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Kannst du deine Antwort nicht finden?
Natürlich kann man auch von Deinem Freund erwarten, auch wenn er noch studiert, auch wenn er sich keine eigene Wohnung leisten will/kann und es auch i.O. , noch zu hause zu leben; DASS er sich nicht zuhause von Mama bedienen lässt. Man kann durchaus, bei, wie Du selbst schreibst, geistiger und körperlich Fitness!! selbst mal einen Snack bereiten, Kaffee kochen usw.
Es ist natürlich auch schön, wenn Mamal einmal reinkommt und fragt, wie läuft es, kann ich euch was anbieten.
Aber nicht andauernd....das ist für die Selbständigkeit nicht so förderlich.
Möchte ich in dem Alter vor den Augen meiner Freundin von meiner Mama so! bedient werden? Sicher nicht.
Und, als Freundin würde ich mich schon fragen; ob ich nicht bei einem evtl. späteren Zusammenzug nicht auch diese Rolle der Mama übernehmen soll/darf/muss!!?!
Da macht die Mami in meinen Augen durchaus einen Fehler.
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Ich finde nicht, dass dein Freund deshalb ein Muttersöhnchen sein muss. Das kommt ja in erster Linie auf sein Verhalten an und nicht darauf, wie seine Mutter sich ihm gegenüber verhält. Du schreibst aber davon nichts, sondern beschreibst nur, dass seine Mutter deinen Freund sehr verwöhnt.
Ein Muttersöhnchen ist für mich jemand, der bei jeder Kleinigkeit gleich zu seiner Mutter rennt und sie um ihre Meinung fragt oder sich bei ihr ausheult und der immer gleich springt, wenn seine Mutter was von ihm will. Jemand, der seine Mutter über alle anderen Menschen und sogar über seine eigenen Bedürfnisse stellt.
Macht dein Freund das? Wenn ja, dann ist er ein Muttersöhnchen.
Wenn seine Mutter ihn bedienen will, lass sie doch. Wichtig ist doch vielmehr, dass dein Freund nicht von dir erwartet, dass du das auch so machst. Das wird sich zeigen, wenn ihr mal zusammen wohnt, falls ihr das plant. Sollte er solche Ansprüche an dich stellen, musst du da eben gleich einen Riegel vorschieben und klarstellen, dass du ihn nicht bedienen wirst.
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Es ist nicht verwerflich, dass Dein Freund bei seiner Mutter wohnt, sich von vorne bis hinten bedienen lässt und sich sogar das Essen ins sein eigenes Zimmer bringen lasst, anstatt mit seinen Eltern zusammen zu essen.
Die Mutter Deines Freundes macht es anscheinend ja sehr gerne, dass sie ihren Sohn von vorne bis hinten bedient. Und Dein Freund nutzt dieses natürlich auch grenzenlos aus. Warum auch nicht, wenn es weder seiner Mutter noch ihn stört!
Du musst Dir nur darüber im Klaren sein, dass sich Dein Freund auch in Zukunft nicht großartig ändern wird. Sein jetziges Verhalten zeigt, wie er die Rolle der Frau und des Mannes sieht.
Er wird sich auch von Dir von vorne bis hinten bedienen lassen. Und er wird auch Dir genauso wenig zur Hand gehen, wie er es seiner Mutter gegenüber macht.
Wenn es das ist, was Du willst, dann freue Dich auf die Zukunft mit Deinem Freund.
Wenn Du die Rolle der Frau und des Mannes anders siehst als Dein Freund, dann sieh zu, dass Du Dich schnellstmöglich von ihm trennst! Und suche Dir einen Freund, der selbstständiger ist als Dein jetziger Freund!
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bei der frage bist du hier gut aufgehoben hier tummeln sich muttersöhnchen nur so ich hoffe du hast eine befriedigende antwort bekommen
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