beziehung seit 1,5 jahren
kein "ich liebe dich" von ihm gehört. zu viel im kopf sagt er. kein wunder, hat keinen terminkalender (als student!!!)
überlegt mit dem studium aufzuhören, vielleicht doch ne ausbildung oder vielleicht doch nicht, oder vielleicht doch alles weiterhin verdrängen, alles, alles...auch die gefühle für mich.
ich sage: ausbildung, warum nicht? aber kümmer dich drum, im september gehts los! er verpasst die anmeldefrist. informiert sich nicht, lebt in den tag.
mit 30 studium abbrechen? eine ausbildung wurde vor 10 jahren abgeschlossen, seit dem nichts gemacht. nichts gespart. alles ist so schwarz.
er braucht dringend ne therapie (sagt er seit nem jahr) macht keine, sucht sich keinen therapeuten.
ich: schreie, weine, bettle, befehle, drohe, resigniere, weine wieder...
nichts hilft.
schöne zeit, sehr schön, wenn wir zusammen sind, seine psychische störung, sein "alles hineinfressen" gemeinsam verdrängen und vergessen.
zu schön ist die zeit um einfach zu sagen: gut, dann ist es aus. es IST doch so schön.
aber die zukunft? ich kann nicht alleinverdienerin sein. geld ist nicht alles, merkte ich in der beziehung davor. aber kein geld ist auch nichts. kein geld, einen psychisch labilen mann, dem ich gern helfen würde, aber nicht kann, da er sich selbst nicht mal zu helfen weiss. antrieblos ist.
abwenden? schluss machen? pause einlegen? aber wenn er sich nicht um sich kümmert, warum sollte er dann um mich kämpfen?
ich dachte ER wäre es. mein mann fürs leben. mit 26 endlich gefunden, mit 28 wieder verlassen?
hängt doch noch so viel dran - nette eltern, freunde,...
wieder verlassen? wieder verlassen sein? wieder nicht wert sein, dass man um mich kämpft?
er bringt mir blumen mit, hört mir zu versteht mich, aber diese psychische krankheit.
ich weine seit 5 tagen durch.
ich kann auch irgendwann nicht mehr!