Ich weiß, ich weiß..zu diesem Thema gibt es schon etliche Fragen, nun habe ich aber trotzdem das Gefühl diese stellen zu wollen.
Ich habe seit über 6 Jahren einen festen Freund, die Beziehung war sehr schön. Wir haben viel erlebt, waren oft auf Reisen und haben uns immer gut verstanden - diskutieren konnten wir immer gut, richtigen Streit hatten wir aber selten. Eigtl eine Bilderbuchbeziehung!
Seit 1,5-2 Jahren habe ich aber das Gefühl, daß mir der Sex nicht mehr gefällt (irgendwie habe ich das Gefühl, dass es wie über Nacht kam - also diese Empfindung, erst war der Sex super - aber von heute auf morgen hat es mir nicht mehr gefallen!) Mittlerweile ist es sogar schon soweit, daß ich schon fast Panik bekomme, wenn er mich anfasst..haben vlt 1-2 im Monat Sex und wir sind noch jung. Ich 26, Er 28. Streiten auch regelmäßig über dieses Problem - ich kann es leider nur nicht ändern, bzw weiß ich nicht wie. Nehme auch keine Pille o. Ä. an dem kann es also nicht liegen, ergänzend: es liegt nicht daran, daß ich keinen Sex will - sondern, daß ich keinen mit ihm will.
Jetzt ist es nur auch leider so, daß ich seit ca 6 Monaten an meinen Gefühlen zweifle. Ich kann mir die Frage nicht beantworten ob es denn noch Liebe ist?! Denn Zeit verbringe ich gerne mit ihm, er ist perfekt - hat immer ein offenes Ohr für mich, sieht gut aus, guter Körper, versteht sich mit meinen Freunden und Freundinnen, es passt einfach alles - bist auf der Sex und die Gefühle. Nun denke ich mir schon, daß nach 6 Jahren das erste Feuer zwar erloschen ist - aber ist das Ganze normal? Ich ertappe mich immer öfter bei dem Gedanken fremdzugehen (Bisher ist es zum Glück nur beim Gedanken geblieben) und wilden Sex mit einem anderen Mann zu haben. Unternehme auch immer mehr lieber was mit den Freunden oder bin alleine. Vermissen tu ich ihn gar nicht mehr, wenn er nicht da ist und eifersüchtig bin ich schon lange nicht mehr, auch dies sehe ich nicht als normal an.
Vlt sind wir zu jung zusammen gekommen, oder das ganze ist einfach zu perfekt - manchmal machen Ecken und Kanten, alles doch besonderer.
Ich bin mit meinem Latein am Ende und trau mich nicht mit jemadem darüber zu sprechen, deshalb würde ich gerne wissen - ob jmd das selbe oder was ähnliches erlebt hat? Und welche Entscheidung gefallen ist, hat sich die Entscheidung auf lange sicht als richtige entpuppt oder war es doch ein großer Fehler?
Habe nämlich furchtbare Angst davor, es irgendwann zu bereuen, wenn ich ihn jetzt verlassen würde. Aber andererseits bin ich im Moment einfach nicht glücklich.
Ich müsste von Vorne Anfangen, würde ich es beenden. Neue Wohnung, wieder alleine sein, neue Männer kennenlernen (ist es vlt Anfang nur die Angst vor dem ganzen Neuen, das auf mich zukommen würde?)
Würde mich über konstruktive Antworten freuen.
Ida L.