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Hmm, ich finde es immer etwas komisch, wenn man Sex als etwas, das man "von sich preisgibt" sieht, und danach dann ein Problem damit hat, dass man es mit jemandem getan hat, mit dem es halt längerfristig nicht geklappt hat.
Ich meine, hast du Sex, weil du Lust drauf hast, oder weil es für dich eine Investition in eine Beziehung ist?
Keiner muss beim ersten Date schon Sex haben, aber auch "einige Wochen warten" ist für mein Gefühl schon etwas, das ich mir eher unter Teenagern erwarten würde - vor allem finde ich, dass es kontraproduktiv ist, die sexuelle Ebene in der ersten Zeit komplett außen vor zu lassen, gerade wenn man sich große Hoffnungen macht.
"Wenn es sich nach kurzer Zeit herausstellt, dass die Beziehung doch zu Nichts geführt hat, dann fühlt man sich ja irgendwie unangenehm, dass man sich der Person zu sehr geöffnet hat.."
Für mich wird da in Sex eine größere Bedeutung reininterpretiert, als er eigentlich hat. Wenn man schon ein so ängstlicher Mensch ist, der nicht möchte, dass andere wissen, wie man eigentlich ist, dann ist doch eigentlich das ganze Kennenlernen, die persönlichen Gespräche und das alles viel mehr "Öffnen" als es bloßer Sex jemals sein könnte.
Warum wäre es also so viel schlimmer, Sex mit jemandem gehabt zu haben, mit dem es dann doch nichts geworden ist, als mit ihm bedeutungsvolle Wahrheiten ausgetauscht zu haben?
Soll keine Kritik sein, ich versteh die Ansicht nur nicht wirklich...