Ist das das Leben, das man führen will...
Hi maxsorrow, was Ähnliches habe ich gerade hinter mir, aber von der anderen Seite. Wir waren 13 J. verh. und haben 3 Kinder. Mein Mann war Hausmann und ich gehe VZ arbeiten. Er hat sich komplett um die Hausarbeit (großes Haus, Tiere) gekümmert. Ich dachte für mich, es reicht, wenn ich die Kinder nach der Arbeit etwas beschäftige, damit er zu anderen Sachen mal kommt. Sex hatten wir allerdings regelmäßig. Ich merkte, dass er unzufrieden war, vermutete auch, dass es was mit seiner Rolle zu tun hatte. Aber Genaueres wusste ich nicht, er sagte auch auf Anfrage nichts dazu. Es kann sein, dass er sich nicht eingestehen wollte, dass es zu viel für ihn ist und ich habe das auch nicht gesehen. Ich sah meine Aufgabe darin, Geld herbei zu schaffen und auch sonst die Finanzen zu regeln. Nach ca. einjährigem Kriseln ist er im Juli aus unserem Haus ausgezogen. Ich bin im großen Haus mit den Tieren und habe die Kinder zu einem Drittel, er zu zwei Dritteln. Ich merke jetzt, wie wenig ich überhaupt in die Hausarbeit, aber auch in die Kindererziehung einbezogen war. Ich habe jetzt ganz viel Arbeit und ganz viel Verantwortung und glaube auch manchmal, es nicht zu schaffen. Aber jetzt sehe ich erst, was er alles am Hals hatte.
Meinem Mann hat sein Therapeut in der Kur geraten, etwas zu verändern. Das ist glaube ich, immer der Rat, den man bei sowas bekommt. Wenn du nichts machst, ändert sich auch nichts und ihr dümpelt weiter so vor euch hin. Wenn man sich trennt, heißt das ja nicht, dass man die Kinder nicht mehr sieht, wie gesagt ich habe sie immer do. und fr. und alle 14 Tage am Wochenende, da lässt sich selbst bei 3 Kindern eine Beziehung aufrecht erhalten. Außerdem muss eine Trennung ja nicht für ewig sein, vielleicht erkennt deine Frau ja auch, was sie an dir hatte, erst dann. Aber ich glaube, eine Woche reicht dafür nicht aus. Bei mir haben 3 Wochen, in denen er in Kur war, ja auch nicht ausgereicht. Es ist ein schwerer Schritt und man muss dazu sagen, finanziell ist es auch hart, ich gebe nun 1200,- an Unterhalt ab, wir haben beide jetzt sehr wenig Geld, wo wir vorher ganz gut gelebt haben. Aber das Leben hat auch für dich wahrscheinlich noch Besseres zu bieten, als das, was du jetzt hast, das muss man auch mal sehen. Was ich vorher übrigens noch versucht hatte, war eine Paartherapie, aber dafür war mein Mann überhaupt nicht zu haben, Frauen sind aber da ja offener.
LG und alles Gute Powerhorse