Gute frage
ja, das sehe ich genauso: die wahrnehmung auf die eigene beziehung und das eigene leben können sich mit der zeit verändern, ebenso die wünsche und vorstellungen von "glück", eben weil man sich weiterentwickelt, erfahrungen macht, in neue lebensphasen kommt, nicht nur was die beziehung betrifft.
deshalb muss das, was man zuhause lebt, nicht schlecht sein, die ehe nicht und der partner auch nicht.
deine these, dass "deshalb eine/n geliebte/n da ist, weil einfach der faktor mensch/zuneigung/faszination eine rolle spielt", mag auch zutreffen, nur wie das dann gelebt wird, finde ich mehr als schwierig.
wenig partner gehen doch zum anderen hin und sagen "hör mal, unsere ehe läuft gut, ich fühle mich wohl mit dir, aber mich fasziniert da eine anderer mensch, was hältst du davon, wenn ich mit dem ein wenig zeit und zärtlichkeiten teile?" meistens läuft es doch auf lügen, betrug, schmerzen, trauer hinaus...
der mann belügt seine frau, die nichts von alledem weiß, und belügt seine geliebte, die sich wiederum hoffnung macht, da könne mehr draus werden. wenn es dann auffliegt, leiden alle drei.
nur mal so als gedanken,
jillij