Ich kann dich gut verstehen..
ich habe auch mehr als die Hälfte meines Lebens im Ausland zugebracht und dadurch viele andere Einstellungen als meine Altersgenossen oder die Menschen hier überhaupt.
Es war am Anfang (na ja, auch jetzt noch) ziemlich schwer für mich, Leute kennenzulernen, also näher, da ich sie meistens ziemlich stumpfsinnig und oberflächlich und selbstbezogen.
Eigentlich weiß ich immer noch nicht so richtig, wie man sich wieder eingewöhnen soll, vor allem wenn die eigene Einstellung sich so von der breiten Masse unterscheidet - aber irgendwie hab ich es geschafft, doch ein paar Freunde zu finden, die nicht nur sich selbst oder total bekloppte Dinge als Interessenpunkte haben. Ein bisschen, muss ich leider zugeben, hab ich mich wohl auch wieder an die 'schlechtere' Einstellung der westlichen Welt angepasst.
Na ja, der einzige Rat ist wohl, akzeptieren, was so ist, wie es ist, die Gesellschaft kann man nicht ändern. Gelassen die Dinge, die wirklich dumm sind, wie die Kassenkonflikte, usw. Und halt nicht aufgeben - auch hier gibt es Leute, die zu dir passen - vielleicht gibt es ja sogar sowas wie einen Verein oder sowas, wo sich 'Wiedereinwanderer' treffen und kennenlernen können oder so?