hallo,
eine Sache, die mir immer wieder durch den Kopf geht in letzter Zeit.
Irgendwie denke ich echt, ich hätte meine erste Liebe heiraten sollen. Er hat mir unheimlich viel bedeutet, und er war ein toller Mensch. Nein, es war nicht alles perfekt, deswegen haben wir uns/ habe ich mich auch getrennt, aber damals war ich noch sooo idealistisch und perfektionistisch, was so was anging... aber wenn ich ehrlich bin, ist es besser geworden?? Ich weiß es wirklich nicht??
Habe ich den perfekten Mann getroffen?? Nein? Ich meine jetzt gar nicht -perfekt im eigentlichen Sinne, sondern passend für mich?
Paßten unsere Ansprüche nicht zusammen -ich wollte immer studieren und Erfolg haben- oder paßten der Anspruch "Kinder UND Karriere" nicht zusammen- war er nicht an Literatur, Theater, Kultur i.a. interessiert; hatte er keinen Sinn für schöne Dinge;
mochte er meinen Sinn fürs Ausgehen und den meiner Freunde nicht (hört sich jetzt sehr intolerant an, aber ich werde wahnsinnig, wenn ich in einer blöden Massendisco mit Mainstream-Mallorca-Abfeier-Musik rumhängen muß) -und was tun, wenn der Partner nur so was toll findet (klar, man kann getrennt ausgehen, aber wenn schon das grundsätzliche Bedürfnis für solche Dinge total unterschiedlich ist??)...
und wenn seine Freunde wirklich alles andere als intellektuell waren (bitte nicht lynchen, aber das ist so was von problematisch für mich...natürlich mag ich diese Leute auch, aber für den wirklich befriedigenden Austausch brauche ich oft einfach ein gewisses Niveau. Ich mein das doch nicht böse! Und mit Freunden von "ihm" verbringt man ja halt auch viel Zeit); wenn er keinen Sport macht -Sport ist mein Leben! -oder haben sie mich mit ihrer Liebe erdrückt!
Ich habe mich immer getrennt!
(also ich wurde auch schon verlassen, nur so nebenbei)
So jetzt erstmal ein CUT- ich war also ständig auf der Suche. Wenn es nicht paßte in einem Punkt, wurde irgendwann ein Schalter umgelegt, und ich konnte es nicht mehr in dieser Beziehung aushalten, obwohl ich es wirklich wirklich probiert habe...Und wenn ich noch so verliebt war am Anfang (das heißt ja sowieso nix). Und ich fand den nächsten, und es wurde in einem Punkt besser.
so wanderte ich von einem zum anderen- und mittlerweile wird alles immer schwieriger. Ich treffe wirklich tolle Typen (also "toll" -es geht nicht um den Schein, sondern um das Sein), aber es ist alles nicht mehr so unschuldig und einmalig, wie es einmal war. Man hat vieles schon mal für jemanden anders gemacht. Die Zahl meiner Freunde wird größer, es ist alles nicht mehr so besonders.
Und mittlerweile habe ich echt angst, daß mein ganzes Leben so weitergehen wird...daß ich immer unzufrieden bleiben werde. Daß ich nie jemanden für länger finden werde. Weil mein Gefühl irgendwann einfach weg ist...und das habe ich einfach überhaupt nicht in der Hand, wenn das Gefühl einmal weg ist, kam es noch nie wieder -und dann kann ich die Nähe der anderen Leute nicht mehr ertragen, so sehr ich es auch versuche und mir wünsche (daß wieder alles wird wie früher).
Gibt es eine Lösung oder ist das mein Weg?
(klein wenig den Faden verloren mittendrin, aber ich kann ja später noch ergänzen....bitte um Entschuldigung!)