Nun sind es fast schon 4 Monate und der Rosenkrieg ist zum Glück ausgeblieben, aber auch die Hoffnung schwindet Tag für Tag. Klar, gewöhnt man sich an das Alleinsein, klar bekommt man sein Leben wieder in den Griff. Jeden Tag kommt eine Neuerung, eine Besserung, die Selbständigkeit hinzu. Aber die Gedanken an die Vergangenheit bleiben hängen. Sicherlich gab es nicht nur schöne Zeiten, sicherlich wurde auch ich vor 10 Jahre schon einmal beschissen, aber irgendwie hat man es wieder hingebogen. Niemals hätte ich den Schritt gemacht mich zu trennen. Und jetzt, wo man verlassen worden ist, bestätigt mich dieses noch viel mehr. Zum Glück, fallen keine bösen Wort, oh ja, auch ich ärgere mich manches Mal, es muss nur ausgesprochen werden. Die Zeit heilt alle Wunden.... tja, wie lang ist diese Zeit? Natürlich geht es einem nach 4 Monaten besser als nach 4 Tagen, aber langfristig gesehen kann man die vergangenen Jahre nicht streichen. Ich glaub es ist total egal, ob es 22 Jahre oder 2 Monate sind, der Schmerz ist der gleiche. Nur der, der Verlassen hat, geht leichter mit der Trennung um, als der der Verlassen wurde. Normal, wie mir gesagt wurde. Normal auch, das man ersetzt wird, ansonsten wäre der Absprung aus der Ehe warscheinlich nie vollzogen worden. Die Frage ist nur, wem geht es jetzt besser? Demjenigen, der sein Leben neu aufbauen muss, uns sieht, was er in den vergangenen 4 Monaten alles geschafft hat, oder demjenigen, der zwar schon etwas Neues hat, aber sein altes Lebensumfeld behalten hat? Wer etwas neu geschafft hat und stolz darauf sein kann, es allein gemeistert zu haben, der sein Leben neu orientiert, der ist derjenige, dem es besser geht!
:) lg Christine