hm
guten morgen elaine,
ich kenne das problem der *gute(n)miene* auch ganz gut und muss immer wieder aufpassen, mich nicht in den strudel der harmoniesucht hineinziehen zu lassen, weil ich meine anfälligkeit dafür sehr gut kenne :-/
mein standpunkt ist, dass ein harmonieliebender mensch nicht etwas zuviel, sondern etwas zuwenig hat - die eigenschaften zum beispiel, die die gesunde balance wieder herstellen.
die müssen hervorgekramt werden.
allerdings tendiere ich auch zu werners ansatz - parallel dazu auch hinschauen, wie der wunsch, es allen recht machen zu wollen, entstanden und allmählich zum pflichtprogramm geworden ist.
welche mechanismen überhaupt beteiligt sind.
(man kann sich als leicht sadistisch angehauchter harmonieliebender mensch *g* auch selbst austricksen, indem man sich bewusst macht, dass wirkliche harmonie nur durch authentizität zu erreichen ist und diese anpeilt ;-) )
jetzt spekuliere ich, indem ich mir vorstelle, dass die zwangshandlungen dem gefühl der selbstverleugnung entspringen und eher eine folge sind - und durch selbstbehauptung in den griff zu kriegen sind.
ich weiß nicht, ob du damit was anfangen kannst.
einen lieben gruß