Puuuhhh...
wunderbar "das Leben ist halt so". Das ist ja absolute Resignation. Tja, da verlässt einer seine hochschwangere Frau, da erkrankt jemand schwer an Krebs, da haben halt 30% der Kinder keine Familie mehr usw. ... "das Leben ist halt so". Heißt das, dass das alles egal ist und man es hinnehmen muss? Manche Sache können nicht geändert werden, andere schon.
Das klingt übrigens sehr hart, wenn du die Frage stellst "welche Beziehung/Ehe hält schon ewig" und "Ein Kind zu bekommen ist
vorwiegend die Entscheidung der Frau, denn sie muß immer einkalkulieren,
irgendwann eventuell allein für das Kind dazusein im Falle einer Trennung".
Ich glaube, dass ein Paar (ich sage bewusst Paar) welches ein Kind bekommt in der Situation nicht daran denken sollte, dass die Frau es ja mit großer Wahrscheinlichkeit alleine aufziehen muss. Dann würde sich ja kaum noch einer für eine Familie entscheiden. Klar ist deine Ansicht realistisch, aber leider auch sehr traurig.
Noch was: Ja klar will er sich um das Kind kümmern, er will doch nicht als der absolute Buuuhmann dastehen. Aber bitte, hätte er nicht wenigstens noch etwas versuchen sollen, evtl. warten sollen, bis das Kind da ist?
Mir fehlt bei deiner Argumentation auch sehr die Berücksichtigung des Wortes Verantwortung. Nicht finanziell oder im Sinne von "er holt das Kind jedes Wochenende ab", sondern im Sinne von "er kämpft darum, dem Kind eine Familie zu geben und auf der Seite seiner Frau zu stehen".
Wenn es nicht geht, dann geht es nicht. Kein Thema. Aber ich habe nahezu kein Verständnis dafür, dass ein Mann seine Frau im 9. Monat sitzen lässt. Nur weil er - und jetzt wiederhole ich mich - mit seinen Gefühlen nicht mehr klarkommt... deswegen soll es nicht gehen?
Ist aber interessant, dass man so unterschiedliche Ansichten haben kann. Vielleicht bin ich noch nicht abgebrüht genug.
senaly