... wenn ich nicht alles versucht hätte diese Frau zurück zu gewinnen!
Hallo Leute,
ich bin seit einem halben Jahr von meiner Freundin getrennt. Sie hat mich verlassen, hat unsere Beziehung in Frage gestellt, war nicht mehr richtig glücklich. Sie konnte mir nicht mehr aus voller Überzeugung sagen, dass sie mich liebt. Wir haben uns dann noch mal zusammen gerauft, ich dachte auch es geht aufwärts, aber sie hat sich dann im März von mir getrennt. Mit der Begründung: Sie müsse mal für sich sein, sich klar werden, was sie will, das wisse sie momentan nämlich nicht. Sie bräuchte einen Mann zu dem sie aufsehen könnte, der genauso stark ist wie sie. Ich muss dazu sagen, dass sie eher der dominantere Part in unserer Beziehung war und ich eher derjenige, der Kompromisse eingegangen ist und ihr Ventil war, wenn es ihr schlecht ging. Sie hat eine verantwortungsbewusste Position, hat sehr viel Stress im Büro, war immer gereizt und ich war dann eben derjenige, der zuhause den Druck abbekommen hat, dass sie runter kommt. Aber es war ok für mich, dafür ist ein Partner schließlich da. Sie hat mir vorgeworfen, ich würde sie wenig unterstützen, sie meinte, sie wäre die treibende Kraft in unserer Beziehung und müsste mich mitschleifen. Im Nachhinein, habe ich meine Fehler auch eingesehen. Ich habe sie effektiv als zu selbstverständlich angesehen, sie zwar über alles geliebt, ich das auch gesagt und gezeigt, aber Dinge auf die sie Wert legte, mal auf den Tisch zu hauen und zu sagen "Nein, wir machen das so und so", dazu war ich nicht in der Lage. Ich fiel nach der Trennung in ein tiefes Loch, habe mich dazu entschlossen eine Verhaltenstherapie zu machen, auch weil ich (familiär bedingt) Hang zu depressiven Verstimmungen habe... Mein Vater hat sich in einem depressiven Rezidiv das Leben genommen. Die Therapie tat mir gut, ich habe mich um 180 gedreht, bin offener und selbstbewusster. Das habe ich auch gebraucht, weil ich mir kurz nach der Trennung beim Fußball das vordere Kreuzband gerissen habe. 12 Wochen 0,0 Sport und ich war regelrecht sportsüchtig. 6 von 7 Tagen in der Woche Sport. Aber ich bin wieder aufgestanden, habe mich aufgerappelt und mich dazu entschieden, noch mal an die Uni zu gehen und meinen Dr. zu machen. Seit gut 2 Monaten haben wir wieder regelmäßigen Kontakt, der von ihr ausging. Sie schrieb mir ne EMail und wollte wissen wie es mir geht, nach meinem Unfall, sie würde sich Gedanken machen und mich vermissen. Zu den EMails kamen SMS, dazu Telefonate und irgendwann gingen wir nen Kaffee trinken, dann zusammen essen, ins Kino, etc. Wir haben in ihrer Wohnung Fernseh gekuckt. Irgendwann hab ich sie drauf angesprochen, was das jetzt zwischen uns ist. Sie meinte ich solle sie nicht unter Druck setzen und wir lassen einfach alles auf uns zukommen. Ok, dachte ich mir, mal sehen. Das war vor 1,5 Monaten. Mittlerweile sehen wir uns fast wieder alle 2 Tage. Unser gemeinsamer Freundeskreis fragt ständig: Seid ihr wieder zusammen? Wir machen alles wie vorher, nur es fehlt dass wir uns küssen oder Händchen halten. Ich bin mittlerweile an einem Zeitpunkt wo ich sage, ich kann diese Spielchen nicht mehr. Ich kann nicht so tun, als wäre alles normal, kann nicht den guten Freund spielen, der immer da ist. Wir waren gestern den ganzen Tag zusammen shoppen, danach was essen und im Kino, heute Abend gehn wir wieder zusammen weg. Sie hat mich gestern einfach so umarmt, sehr lange und gesagt, dass sie glücklich ist, dass ich bei ihr bin. Ich denke wieder pausenlos an sie, träume fast jede N8 von ihr, sie geht mir nicht mehr aus dem Kopf. Ich überlege, ob ich heute Abend etwas tun soll, was ich evtl. bereue. Wir sind auf einem Oktoberfest, der Alkoholpegel lässt die Hemmschwelle irgendwann sinken und ich überlege, ob ich sie nicht mal um ein Gespräch bitte unter 4 Augen und ihr entweder die Pistole auf die Brust setze und sage: Ganz oder gar nicht, entweder wir geben uns noch ne Chance, oder wir lassen es ganz sein, also keinen Kontakt, weil mich das auf Dauer auffrisst. ODER: Ich zieh sie während dem Gespräch einfach zu mir und küsse sie. Ich bin mir der Konsequenzen bewusst, aber hey, ich habe nichts zu verlieren. Sie ist die eine, meine Prinzessin, für die ich mich solange dem Sturm entgegen stellen würde, bis der Wind dreht, für die ich alles tun würde, weil ich sie bedingungslos liebe,das was ich will ist sie, entweder ganz oder gar nicht. Was meint ihr? Soll ich abwarten oder es riskieren?