Hallo ihr Lieben,
ich bin ganz neu hier und würde gerne eure Meinung hören. Ich wei0, die Sache ist etwas kompliziert und ich hoffe ihr versteht mich nicht falsch.
Ich habe keine Lust so ein dauerlauerndes Monster zu werden/ sein/ bleiben...
wie ihr aus der Überschrift schon erkennt bin ich seit zehn Jahren mit meinem Liebsten zusammen und wir haben einen zweijährigen Sohn. Natürlich kann man hier keiner Beziehung richtig erklären, aber ich würde sagen an sich läuft es gut.
Ich möchte nicht, dass ihr denkt, es geht mir hier nur um einen Heiratsantrag, eher um das WARUM NICHT.
Vielleicht kennt ihr das.
Wenn jemand sagt, er will nicht heiraten, dann ist das so, aber wenn man zehn Jahre mit einem Menschen zusammen ist, ihm ein Kind schenkt....Was muss da noch kommen, damit er in die Puschen kommt?
Wir wollte von Anfang an heiraten, schon nach einem halben Jahr haben wir darüber geredet. Genau das ist aber das Problem, dass wir irgendwie jetzt nicht mehr rüber reden. Ich muss auch zugeben, dass bei mir der Punkt einfach überschritten ist, an dem ich dieses Thema unverbindlich ansprechen kann. Ich spüre in mir drin, dass ich immer wieder wahnsinnig wütend bin auf ihn und dass er keinen Antrag macht, warum kann ich nicht erklären und es erschreckt mich selbst immer wieder.
Natürlich ist es dabei nicht unerheblich, dass einfach alle heiraten, auch die, die viel kürzer zusammen sind. Ich denke mir so oft, warum werden die geheiratet und ich nicht?! Ich gönne es ihnen, aber ich habe das ja auch verdient oder?
Kurz dazwischen: es war für uns beide von Anfang an klar, dass er den Antrag macht...
Neben der Tatsache, dass ich mich vor allem als Frau gekränkt fühle, gibt es da ja auch noch einige praktische Probleme...
Vor allem macht mich wütend, dass er so viel Geld rauswirft durch unsere Nicht- Ehe...
Wenn wir uns doch eh lieben, dann doch eher früher als später oder?
Kann das ja mal kurz anreisen:
Ich bin Studentin (LA Gymnasium), durch das, dass ich offiziell nichts verdiene und wir ein Kind haben würden wir uns monatlich 300 Euro sparen PLUS sämtliche Versicherungen, die man zusammenlegen könnte.
Wenn bis Silvester kein Antrag kommt, ist das das dritte Jahr mit unserem Sohn, wo er jeweils gute 12mal 300 Euro wegschmeist, das wäre eine schöne Hochzeit...
Nicht ganz unerheblich ist dabei auch, dass eine Ehe zum KInd noch mehr ein Grund wäre, warum mich der Staat als Lehrerin heimatnah einsetzt...
Mal abgesehen davon, dass der Kleine und ich nicht wirklich abgesichert sind bei Tod bzw. Trennung, denn auch wenn sich da einiges geändert hat, aber einige Unterschiede zur Ehe gibt es da dennoch...
Denn wenn man ehrlich ist, sollte es zur Trennung irgendwann kommen, er zahlt seinen Unterhalt und gut, ich habe meine "Karriere" nach hinten geschoben, damit wir unseren Traum vom Kind leben können, was auch super klappt. Aber mehr als diesen Schritt zu gehen, jkann ich nicht "ja" zu ihm sagen, dann wäre doch jetzt er mal dran oder?
Muss er als liebender Mann und Vater nicht wollen, dass seine Lieben versorgt sind?
Muss er nicht als Mann uns ewige Treue schwören wollen. Will ich ja auch...
ich weiß, das klingt sehr praktisch, aber er ist nun mal mein Mann fürs Leben und wenn die Liebe doch eh da ist...dann doch lieber gestern als morgen oder?
Wie seht ihr das Ganze? Gehört da nicht auch ein bisschen Vernunft dazu.?
Am meisten Angst habe ich davor, dass das Ganze sowieso schon seinen Zauber verloren hat, wenn man mal angefangen hat zu warten...
Ich danke Euch für eure Geduld und eure Antworten