So aehnlich wie bei mir
Hallo,
auch ich habe ein aehnliche Einstellung. Bei mir ist es nicht so sehr, dass ich Angst habe vor der Geburt, dass ich fett oder haesslich bin oder was andere denken oder dass ich Kinder nicht mag. Im Gegenteil, ich arbeite momentan sogar als Vollzeitkindermaedchen. Der job ist auch ganz ok. Ich mag Kinder, besonders Juengere und die Kids lieben mich. Trotzdem ist es nicht das Gelbe vom Ei. Ich bin oft einfach gelangweilt, es ist einfach nicht meine Welt. Ich bin froh, wenn ich abends meine Ruhe hab und sozusagen mich wie ein Erwachsener benehmen kann.
Ich war 2 Jahre Aupair und ich weiss, wie das Leben als Elternteil dann aussieht. Es is einfach ALLES auf die Kinder ausgerichtet. Dies finde ich persoenlich auch gut, schliesslich hat man Kinder in die Welt gesetzt, also muss man sich auch daran kuemmern. ABER: dies ist nicht, wie ich mein Leben leben moechte. Uns geht es finanziell gut. Koennen uns einiges erlauben, dass will ich nicht aufgeben. Ich moechte nicht die naechsten 10-15 (danach sind kids ja ein bisschen slebsstaendiger) auf eine andere Person ausrichten. Ich will am Wochenende ausschlafen und nicht morgens um 7 von streitenden und schreienden Kindern geweckt werden. Ich moechte meine wochenenden nicht bei irgendwelchen Veranstaltugen meiner Kinder verbringen, sondern meine Freizeit geniessen. Und last but not least, moechte ich nicht irgendwann meinem Freund aus Versehen "Papa" nennen anstatt ihn als Freund und Lebenspartner zu sehnen.
Und ja, es gibt Paare, die koennen alles meistern, die haben 10 kids, machen ihr eigenes Ding und haben jeden Tag sex. Ich denke jedoch, dies ist eine Ausnahme und ich mochte nicht "riskieren", dass ich mit 50 dann da sitze und mir denke, was ich alles machen wollte, aber nicht getan hab, um Kids gross zu ziehen.
Mein Freund ist leider auch auf diesem "Babytrip". Laut eigener Aussage ist alles, was er im Leben moechte, eine eigene Familie (mit allem Drum und dran: Haeusschen auf dem Land, hund, usw.). Ich dagegen moechte Karriere machen, reisen, in einer Stadt wohnen, einfach, was mir gefaellt. Und mein Freund ist DER MANN, mit dem ich es erleben moechte.
Da ich erst 23 bin, hab ich beschlossen, mir selber noch etwas Zeit zu geben. Ich habe Kinder auch nie vollkommen ausgeschlossen. Weiss aber dass es zumindest fuer die naechsten 10 jahre erstmal nicht drin ist (muss noch ca. 7 Jahre studieren und will dann erst mal arbeiten). dies ist eben unser Problem. Mein Freund moechte nicht warten, bis ich irgendwann mal eine Entscheidung treffe, die dann ja auch noch negativ ausfallen koennte.Ich kann und will aber jetzt keine Entscheidung treffen.
Sollte er mich dennoch in naeherer Zukunft vor eine Entscheidung stellen, werde ich mich wohl oder uebel von ihm trennen (muessen), auch wenn es fuer mich wahrscheinlich das Ende waere, da ich ihn so sehr liebe. Aber ich weiss, dass ich im Falle eines ungewollten Kindes meines Lebens nicht mehr gluecklich werden wuerde. Und das ist weder mir, meinem Freund noch dem Kind gegenueber fair.
Ich denke, Deine Frage ist damit beantwortet: Wenn keiner von seinem Standpunkt abweicht, dan wird es letztendlich auf eine Trennung hinauslaufen.
Kinder und Familie sind einige der wenigen Dinge, wo man keine Kompromisse machen kann und sollte, da es fuer die jeweiligen Pesonen ein essentieller Teil des Lebensweg ist. Trifft man eine Entscheidung, die entegegen der eigenen Lebensplanung ist, kann dies enorm negative Auswirkungen haben.