Ich bin 36 Jahre und seit 12 Jahren mit meinem Noch-Ehemann 33 Jahre alt verheiratet, insgesamt 15 Jahre zusammen.
Wir sind jung und erst nach ein paar anläufen zusammen gekommen, ich bin ihm 2 Jahre ja quasi hinterher gelaufen.
Die ersten 3 Jahre waren eine Fernbeziehung und lief mal mehr mal weniger gut, ich war seine erste Freundin, er aber nicht mein erster Freund.
Nach der Hochzeit ( ich hab alles aufgegeben, Freunde, Arbeit und Umfeld) lief es schon nicht sonderlich gut, viele Sachen und Hobbys waren ihm wichtig so das ich mich immer hinten anstellen „musste“. Freunde und Hobbys konnte ich nicht wirklich aufbauen, fremd in der neuen Stadt und seine Leute waren zwar sehr nett aber nicht mein Fall. Meine Freunde mochte er nicht.
Vor 71/2 Jahren kam unsere Tochter und vor 5 Jahren unser Sohn zur Welt. Nach beiden Kindern ging’s eigentlich immer weiter bergab. Haushalt, Termine ect für alles war ich zuständig, wenn die Kinder viel weinten war ich Schuld weil ich zu „lasch“ erziehe ( ich habe zwei schwierige Geburten gehabt 1 mal Notkaiserschnitt wegen Schwangerschaftsvergiftung, und beim 2. auch wieder Kaiserschnitt weil nach 34 Stunden Wehen Geburtsstillstand herrschte) nach beiden Geburten war ich schnell wieder „zuständig“ für alles. Elternzeit hat er nach der ersten gar nicht und beim zweiten für sich genommen ( da kann ich ja meinem Hobby frönen)
Wenn die Kinder „anstrengend“
Werden sollen sie sich zusammenreißen und nicht nerven, ständig werden verbote und Verwarnungen ausgesprochen und auch manchmal richtig blöd mit ihnen gesprochen oder über sie ( die alte schläft schon wieder nicht, die nervt, die soll machen was ich sage, die müssen doch mal funktionieren, gleich scheppert
es, ich schüttel dich gleich,)
schreit sie an und motzt permanent.
Eigentlich ein ständiger Streitpunkt.
Im Haushalt mache alles, gehe auch noch Teilzeit arbeiten, er Vollzeit von 07.30
Uhr bis 15.30 Uhr, ich und auch die Kinder organisiere ich ( Zahnarzt, Kinderarzt, Friseur, treffen mit Freunden, Sport usw) wann er mal was geputzt hat kann ich an einer Hand abzählen. Er ist auch permanent unzufrieden mit allem, die Arbeit ist blöd, der Chef, der und der haben viel mehr Geld oder ein Haus oder ein dickes Auto ect. Mit den Kindern unternimmt er auch nur auf Anweisung oder Anleitung von mir etwas und sagt er hat das nie gekonnt und hätte keine Ahnung was er mit ihnen machen soll.
Seit 4 Jahren überlege ich mich zu trennen weil ich mich komplett angepasst und auch wie meine Schwester so schön sagt verbogen habe. Wegen den Kindern habe ich mir immer wieder gesagt das
Halte ich durch, aber ich merke wie ich unglücklicher werde von Jahr zu Jahr und auch nicht mehr ich selbst bin.
Vor ein paar Tagen kam es wegen einer Kleinigkeit zum Streit und ich hab ihm gesagt ich liebe ihn nich mehr ( was auch stimmt- ich bin froh wenn er nicht da ist und meine Laune sinkt- mit dem
Nach Hause kommen von ihm)
Er ist total emotional
Heulend zusammengebrochen und hat gesagt das geht nicht was er denn machen soll ( er hat laut seiner Aussage keine Freunde und ist allein und wüsste gar nicht wie er das alleine machen soll)
Ich hab dieses Mal noch nicht endgültig den Schlussstrich gezogen, weiß aber das es sein muss weil es mir nicht gut dabei geht- ich weiß nur nicht wie ich ihm das schonend beibringen soll ohne Angst zu haben das er sich was tut oder komplett ausrastet ( er ist oft sehr cholerisch und aufbrausend)
Er meint er änder sich und sowas. Aber ich mag einfach nicht mehr.
Vielleicht hat jemand Rat? Sorry für den langen Beitrag :-(