Mein Freund und ich haben jetzt seit geraumer Zeit eine Krise. Anfangs dachte ich bzw. wir, dass es an mir liegt. Es kann gut sein, dass ich die Krise vor einigen Wochen ausgelöst habe. Ich bin meiner Unzufriedenheit auf dem Leibe gerückt und mir geht es persönlich ganz gut. Allerdings ist es so, dass mein Freund sich zurückgezogen hat. Er sagt, dass für ihn unsere Beziehung nicht mehr so perfekt ist. Dass er sich mir gegenüber wie ein Stein fühlt und nun mit sich selbst unzufrieden ist. Er befindet sich momentan auf Lehrgang und kommt nur jedes zweite Wochenende heim. Er ist dort ziemlich im Lern- und Prüfungsstress.
Ich habe also versucht ihn zu zeigen, wie wichtig er mir ist, dass ich ihn liebe. Er war jetzt auch mal eine Woche daheim, aber leider sind wir uns nicht unbedingt näher gekommen. Am Mittwoch hat er mir dann gesagt, dass ihm das zu viel ist, was ich im Moment mache. Er hat auch immer gesagt, dass es ihm leid tut, ich gebe mir so viel mühe und er kann mir nichts entgegenbringen. Er mir aber auch nicht sagen kann, wie ich mich verhalten soll. Also habe ich die nächsten Tage mich zurückgehalten. Bin nicht zu ihm oder habe ihn auch nichts liebes gesagt. So kam er dann doch ein wenig von sich aus auf mich zu. Er sagt ja, dass er mich liebt und mich nicht verlieren will. Und ich weiß auch, dass er Zeit brauch. Aber ich werde immer schwächer mich jeden Morgen zu motivieren. Ich versuche mich ja abzulenken. Bin mit Leuten weg oder beim Sport. Aber meine Gedanken kreisen den ganzen Tag um ihn und er fehlt mir so. Fühle mich so einsam in der Beziehung.
Ich weiß nicht, wie ich mich - jetzt wo er wieder zwei Wochen weg ist - verhalten soll. Was ist zu viel und was ist zu wenig?