Hier meine Geschichte:
Meine Frau und ich sind seit 12 Jahren verheiratet und haben eine 10 jährige Tochter.
Bis zum August letzten Jahres dachte ich, daß alles gut ist und war glücklich. Dann erfuhr ich, daß meine Frau seit mehreren Monaten einen Liebhaber hatte.Für mich brach eine Welt zusammen.Ich sprach meine Frau sofort darauf an und sie versicherte mir sofort, daß diese Affäre nichts zu bedeuten hätte und sie natürlich sofort Schluss machen würden und mit mir zusammenbleiben wollte.
Blauäugig wie ich war, glaubte ich ihr. Damit begann für mich eine Zeit der Lügen und des Betrugs.
Die Affäre meiner Frau war sehr viel ernster als sie mir weismachen wollte und sie konnte sich nicht von ihrem Liebhaber trennen. Mehrmals wollte ich mich in dieser Zeit von ihr trennen, habe ihr aber immer wieder geglaubt, daß sie nichts mehr mit ihrem Freund hätte und bin geblieben, um dann festzustellen, daß ihre Affäre weiterging.
Ich habe in dieser Zeit gemerkt, wie sehr ich meine Frau noch liebe und wieviel Angst ich habe, sie zu verlieren.In Geprächen ( die meine Frau versuchte zu vermeiden) erfuhr ich, daß meine Frau in den letzten Jahren das Gefühl bekommen hatte, daß ich sie nicht mehr lieben würde. Sie meinte ich hätte meine ganze Kraft für meinen Beruf und unsere Tochter verbraucht und für sie wäre dann nichts mehr übrig gewesen. Irgendwann hätte sie sich damit abgefunden und dann war dieser Typ zu richtigen Zeit, mit den richtigen Sprüchen am richtigen Ort und meine Frau hat sich in ihn verliebt.
Ich versuchte nun wieder alles richtig zu machen und ihr zu zeigen, daß ich es wert bin geliebt zu werden, ohne sie dabei zu sehr zu bedrängen.
( Danke an Chaosherz aus diesem Forum, die mir in der Zeit mit ihren Mails Mut gemacht hat).
Im Dezember 2005 war dann die Affäre zu Ende, nachdem sich herausstellte, daß ihr Liebhaber mehrere "Eisen im Feuer hatte" und meine Frau nur eine von 2-3 Freundinnen ( neben seiner eigenen Frau) war.Meine Frau war tief gekränkt und bestimmt auch verletzt.Nun begann sie wieder mir zu sagen, daß sie mich doch noch lieben würde. ( Sie hatte aber auch immer davor gesagt, daß sie mich lieben würden, aber nicht wüsste, warum sie nicht von dem Anderen loskäme).
D.h wir haben 2006 begonnen mit dem Versuch wieder zueinander zu finden.
Seit dieser Zeit sagt meine Frau zwar, daß sie mich liebt und das Alles wieder gut wäre, aber ich spüre keine Zärtlichkeit von ihr. ( Eigentlich kein Unterschied zu der Zeit, in der sie noch ihre Affäre hatte).
Bei unserem letzten Gespräch am Sonntag sagte Sie mir in einem Satz: "Ich liebe dich, aber trotzdem will ich nur einmal in der Woche mit dir schlafen"
Ihre Begründung dafür ist: Schließlich kennen wir uns schon lange und dann ist das Normal.
Ich habe ihr versucht zu erklären, daß ich unsere Liebe nicht an der Häufigkeit unseres Sex beurteile, sondern an dem Gefühl, daß sie mir entgegen bringt.
In den letzten Wochen hat sie sich mehr wie Bruder und Schwester mir gegenüber verhalten.
Meinen Leben dreht sich, in Gedanken, nur noch um sie. Ich bin sehr unglücklich und weiß nicht wie ich aus diesem Kreis rauskomme. Soll ich gehen oder bei ihr bleiben?Auch will ich nicht die heile Welt meiner Tochter zerstören.Und auch sie nicht verlieren
Vielleicht wisst ihr weiter.Vielleicht kenne ich auch schon die Antwort und will sie nicht wahrhaben?
Vielleicht muss ich ihr noch mehr Zeit?
Ich freue mich über jede Antwort von euch, da ich sicher bin es wird mir helfen.
Gruß
Brokendream1 ( Werner)