Hallo ihr Lieben,
ich fange mal von vorne an, es ist alles nicht sehr leicht für mich.
Ich habe meinen Mann vor 22 Jahren in der Schule kennen- gelernt. Wir waren nur Schulfreunde.
Mit 18 Jahren kamen wir zusammen, nach 3 Jahren kam unsere Große zur Welt. Nur 1 1/4 Jahre später unser Sohn, nach seiner Geburt haben wir dann auch geheiratet. Es folgten noch zwei Töchter, alles schien gut zu laufen, dachte ich jedenfalls.
Ich habe mich dann nach der Geburt unserer Jüngsten sterilisieren lassen, da er keine Kinder mehr wollte, und er Angst vor diesem Schritt hatte.
Vor drei Jahren stand ich kurz vor einem Burnout-Syndrom, da ich Haushalt, Kinder, Arbeit usw alleine meistern musste.
Vor 4 Jahren lernte ich eine Frau kenne, die nur gegenüber von uns gewohnt hat, sie meinte sie würde mir helfen, und sich mittags um die Kinder, inkl. Hausaufgaben kümmern,damit ich dies abends nach der Arbeit nicht mehr machen müsse.
Vor drei Jahren fuhr ich dann mit den beiden jüngeren auf Kur, auch da bot sie sich an, sich um die Großen zu kümmern, da mein Mann ja ebenfalls arbeiten musste.
Ich war ihr sehr dankbar, sie war wie eine Schwester für mich, die ich nie hatte.
So war es auch für mich sofort klar, das ich für ihren Großen Patin werde, als sie mich fragte.
Vor 1 1/2Jahren erzählte sie, sie sei schwanger, da ich schon die ganze Zeit ein ungutes Gefühl hatte, fragte ich meinen Mann, ob das Kind von ihm sei.
Er hat es anfangs abgestritten, erst nach dem 5. fragen, teilte er mir kleinlaut mit, das es von ihm ist.
Für mich brach eine Welt zusammen, erst recht als ich erfuhr, das sie einen Jungen erwartet, da ich mir immer einen 2. Sohn gewünscht habe.
Ich habe meinen Mann 2 Wochen lang nur angeschwiegen, meine Tränen hat er nicht gesehen, dann meinte ich zu mir, ich will es nochmal versuchen, es geht jedoch nur, wenn man miteinander redet.
Ich fragte nach dem warum, und es kam als Antwort:
Wir haben nicht mehr miteinander geredet, wir hatten zu wenig Sex, zu wenig Zärtlichkeiten.
Nächster Schlag, denn ich habe mehrfach versucht mit ihm zu reden, er hatte keine Zeit, keine Lust, war zu müde, wollte was ansehen.
Ja Sex, gebe ich zu, lag einfach an mir, aber ich war einfach nach einem 17Std-Tag ausgepowert und wollte nur noch schlafen.
Zärtlichkeiten? Ich habe ihm immer wieder gesagt, ich möchte von ihm einfach nur im Srm gehalten werden, einfach seine Nähe spüren, aber er konnte dies nicht.
Sie meinte sie wolle das Kind nicht, nannte esunter anderem Missgeburt, sie habe jedoch Angst vor einer Abtreibung. Sie meinte, sie wolle, das der Kleine bei uns aufwachse, ich habe mich bereit erklärt, dies zu tun. Mein Mann lehnte es ab, und meinte nur, wenn das Jugendamt oder ihre Betreuerin ihr den Kleinen abnehme.
Lange Zeit (11Monate) konnte ich mit niemanden reden, da mein Mann es niemanden gesagt hat, und er erst einen Vaterschaftstest abwarten wollte.
Ich sagte ihm, ich brauche Zeit nach der Geschichte, jedoch lies er nicht locker, und so schliefen wir nur 2 Tage nach dem Geständnis miteinander. Gut, ich dachte, wenn ich vielleicht wieder mehr seinen Bedürfnissen entgegen komme, klappt es einfach wieder besser zwischen uns, aber es wird einfach nicht wieder so, wie es einst war.
Ich bin mitlerweile schwer erkrankt, habe ein Schmerzanomalie, Depressionen, Schlafstörungen, Panikattacken usw., bin nun in Psychologischer Behandlung und muss Antidepressiva nehmen.
Unsere Kinder leiden ebenfalls darunter, so hat es die Frau geschafft, das mein Sohn sich geritzt hat, da sie ihm jedesmal sagte, wenn er sie sah, das sein Vater ein Ar...lo.. wäre, kein Unterhalt zahle usw.
Ich hatte gehofft, das es eines Tages wieder besser zwischen uns laufen würde, aber ich kann ihm nicht vertrauen, bin eifersüchtig geworden.
Ich sehe immer wieder in seinem Handy nach, ob er wieder mit ihr telefoniert hat.
Nachts werde ich von schrecklichen Albträumen geplagt, in denen sie oder mein Mann mich töten, oder ich sie töte, obwohl ich weiss, ich würde so etwas niemal tun, allerdings kommen mir diese Träume immer sehr real vor, und ich habe dann Angst davor, wieder ein zu schlafen.
Mein Mann meint, es sei alles gut, ich solle mal wieder positiver denken, denn er sei bei mir, und das alles seien mittlerweile alte Kamellen, denn es ist ja schon sehr lange her. Für mich ist es jedoch nicht so, denn immer wieder, wenn ich mal etwas zur Ruhe gekommen bin, kam wieder ein Schag ins Gesicht, was mich wieder herunterriss.
Es scherzt noch immer, wie am ersten Tag, das kann und will er nicht verstehen.Er versteht auch nicht, das ich einfach doch nicht täglich Sex möchte, da ich dann immer wieder ihr Gesicht vor Augen habe, wie sie es miteinander treiben.
Er meint alles sei ok, jedoch ist es für mich nicht so.
Einerseits liebe ich ihn, schließlich sind wir seid 18 Jahren zusammen, andererseits schrecke ich zurück, wenn er mich anfassen will.
Dann gibt es sehr viele Tage, an denen ich denke, es wäre besser, er würde endlich gehen, und nicht mehr kommen, und das ganze Drama wäre endlich zu Ende.
Weinen kann ich nur still und alleine für mich, denn er versteht es nicht, das es noch immer weh tut.
Ich selbst bin ein Scheidungskind, und möchte dies eigentlich meinen Kindern ersparen, ich weiss, wie ich darunter gelitten habe.
Könnt ihr mir helfen? Was ist der richtige Weg? Bei ihm bleiben und das alles weiter ertragen, oder trennen, und versuchen alleine mit 4 Kindern zu leben? Ich weiss es einfach nicht :(