Hallo,
ich habe grade keinen mit dem ich über meine derzeitige Gefühlslage sprechen kann und aus diesem Grund wähle ich hier mal diesen Schritt.
Erst mal zur Klärung der ganzen Sachlage:
Ich bin nun das 12 Jahr zussam mit meinem Mann. Wir haben uns damals kennengelernt und kurz danach ist mein Vater bei einem Verkehrsunfall gestorben, welches mich ziemlich runtergezogen hat. Ich habe mit selbstverletzenden Verhalten angefangen, ziemlich viele psychische Probleme gehabt. Durch ihn habe ich Therapien gemacht und bin heute so ziemlich 180 Grad gewandelt.
Nach 5 Jahren haben wir geheiratet und da hatten wir schon eine Tochter von 2 Jahren.
Mein Mann hat eine spezielle Vorliebe für Frauenkleidung und ist Crossdresser, was mir damals ziemlich viel Kraft gekostet hat, das zu akzeptieren und ich wusste das auch alles als wir geheiratet habne. Nun ist es aber so, dass mich das ganzen immer und immer mehr nur noch aufregt, wenn er hier in Lackstiefelchen und knappen Kleidchen durchs Haus tanzt. Unsere Tochter ist mittlerweile fast 7 Jahre alt und ich will nicht, dass sie darunter leidet. Für sie ist es normal, dass Papa so rumläuft, allerdings finde ich gehören dazu nicht diese ganzen sexy Sachen, die man Abends anzieht wenn man mal alleine ist. Im großen und ganzen widert mich das nur noch an.
Zudem habe ich ein großes Problem damit, dass ich gerne als die Frau angesehen werden will und nicht umgekehrt. Im Bett läuft so gut wie gar nichts mehr, da er eher auf lesbische Spielchen steht oder eben mich als Domina haben will, was ich aber definitiv nicht sein kann für ihn. Ich dagegen will endlich mal einen PArtner an meiner Seite haben, der ein Mann ist und stark ist.
Für alles bin ich im zuständig und wenn ich mich nicht drum kümmere klappt gar nichts.Er kennt noch nicht mal unsere finanziellen Verhältnisse.
Als ich in den Therapien war, hat man mir immer erzählt, dass wir nicht zusammen passen und mittlerweile weiß ich gar nicht mehr, ob ich noch um die Beziehung kämpfen will. Ich will aber auch nicht meine Tochter enttäuschen, denn für sie wäre das ein Schock.
Nun ist mein Mann auch noch arbeitslos geworden und hängt ständig hier rum. Also kurz gesagt: Ich sehe ihn zur Zeit als einen kleinen Jungen, der im rosa Kleidchen vorm PC Panzer fahren spielt.
Ich habe schon mit ihm darüber gesprochen und sagen wir mal ca. alle 1,5 Jahre beläuft sich die Diskussion darüber, dass ich das ganze einfach nicht mehr so will und ich über eine Trennung nachdenke. Was allerdings heißen würde, dass ich mein ganzes bisheriges Leben aufgebe. Da ich erst 30 bin, will ich aber auch nicht noch 50 -70 Jahre so weiterleben. Und am liebsten auch nicht 10 Jahre.
Ich weiß nicht, ob es eine wirkliche Zukunft gibt für uns. Ich kann sie momentan nicht sehen.
Ich weiß nicht ob jemand meine Situation versteht, aber ich hoffe auf ein offenes Ohr von euch.