So ich habe versucht es aus rein objektiver Sicht mit teilweise Interpretation meinerseits zu schildern - ich hoffe mal, dass dieser Text überhaupt auf Anklang stößt, weil alle Situationen zu schildern, würde noch länger dauern.
Der Einfachheit halber nenne ich sie Kathi und mich Peter.
Städte sind natürlich auch ausgetauscht ;).
Gesamtsituation:
Meine Person(Dr. Peter)
Geboren 1988 habe ich Kathi vor inzwischen sieben Jahren kennen gelernt, in einem kleinen Dorf nähe Hamburg, durch von mir angebotene Nachhilfe Stunden im Fach Mathematik.
In den darauf folgenden Jahren hat sich eine innige und intensive Jugendliebe zwischen Kathi und mir entwickelt.
Ich selber komme aus einem wohlhabenden akademischen Haushalt mit großen Konversationsproblemen. Mein Vater - Wirtschaftsprüfer und Steuerberater in mehreren Ländern ist ein Quartal-Alkoholiker, meine Mutter - radiologische MTA - hat eine depressive Ader entwickelt als Folge der Erkrankung meines Vaters.
Ich habe noch eine 21 jährige Schwester - angehende Bankkauffrau.
Zu den Konversationsproblemen gehört ein kontinuierliches Missverstehen meiner Eltern durch bewusstes Ausblenden von Situationen und nicht verarbeiteter Traumata vergangener Beziehungsprobleme - die regelmäßig in Wutausbrüchen beider Elternteile meinerseits ausarten.
Kathi litt und leidet regelmäßig an dieser Situation, da sie selbstverständlich unglaublich überfordert gewesen war/ist und nur durch emotionalen Rückhalt meinerseits teilweise es ertragen konnte.
Oft hat Kathi starke Bedenken geäußert, dass es bei "uns" später auch so enden könne.
Kathi
Geboren 1988 im Kosovo (heutiges Albanien) ist sie mit drei Jahren nach Deutschland gezogen mit ihrer Familie - als Kriegsflüchtling.
Soweit ich weiß - war Ihre Kindheit schwierig - durch ständiges Mobbing und Ausgrenzen ihrer Person durch Schulkameraden, was sogar teilweise in körperlicher Misshandlung gipfelte.
Ihr Vater - überfordert aus meiner Sicht - mit der Gesamtsituation (d.h. in einem neuen Land eine Existenz aufbauen + eine Familie zu ernähren) hat sie in jungen Jahren regelmäßig körperlich mit einem Elektrokabel misshandelt für kindliche Fehltritte ihrerseits, als auch für die ihrer jüngeren Geschwister.
Diese Misshandlung gingen - meines Wissens - nicht bis zur Pubertät und Ihr Vater hat auch schon eingeräumt - nach Kathis Angaben, dass das ein Fehlverhalten gewesen ist aufgrund von Überforderrung.
Zur familiären Situation Kathis - kann ich nicht allzuviel sagen, da ich selber nur zwei Personen (ihre jüngeren Schwestern) von einer siebenköpfigen Familie her kenne.
Ihre Geschwister sind herzensgute Menschen, die bis jetzt, keine weiterführende Schulbildung genossen haben, d.h. ihre älteste Schwester ist mitlerweile in Ihrer dritten Ausbildung mit 22 und seit kurzem verlobt mit einem Kosovo-Albaner ohne berufliche Ausbildung und abgebrochenem Studium. Sie scheint mir sehr leicht beeinflussbar und unsicher.
Ihre jüngste Schwester macht eine Ausbildung nach erfolgreichem Fachabitur und scheint - aus meiner Sicht - eine sehr charakterstarke Person zu sein, die alles realistischer und kritischer betrachtet als es Kathi tut.
Ihr Vater ist in einem Gärtnerunternehmen tätig und ist der europäischen Kultur aufgeschlossen und ihre Mutter ist Hausfrau - auch aufgrund von mangelenden Sprachkenntnissen der deutschen Sprache.
Durch eine sehr schwierige finanzielle Situation der Familie ist jedes Kind der Familie gezwungen für seinen Lebensunterhalt größtenteils selbst aufzukommen - sei es mit Nebenjobs oder Gelegenheitsjobs - teilweise auch zwei auf einmal - was defintiv eine Erklärung sein kann für den schwierigen schulischen Werdegang der restlichen Geschwister.
Kathi hat sich mehrere Jahre geweigert mir ihre Behausung zu zeigen - aus Scham mir gegenüber.
Viele Dorfeinwohner haben keinerlei Verständnis für die Kultur und "Andersartigkeit" der Familie von Kathi sodass genrell die Familie desöftern als "Zigeuner-Familie" bezeichnet wurde und wird.
Die letzten sieben Jahre
Als ich Kathi kennen gelernt habe, hatte sie kaum Selbstwertgefühl und hatte bis dato außer ihrem Dorf und dem regelmäßigen Urlaubsziel Kosovo kaum was gesehen im Leben, sodass sie eine gewisse Naivität und Gutgläubigkeit in ihrem Wesen gehabt hat.
Sie ging - nach absolvierter Hauptschule und Realschule - auf ein Gymnasium in Hamburg, jedoch wechselte sie nach einem Jahr auf ein anderes Gymnasium- aufgrund schlechter schulischer Noten und wiederhohlte die 11. Klasse.
Zuerst hatte sie übergroße Scham meiner Familie und mir gegenüber und häufig geäußert, dass sie sich nicht gut genug fühle für meine Familie - dieses Verhalten hat sie erst vor vier Jahren abgelegt - nach mehreren zusammen durchlebten Urlauben und Krisen (sprich Hochs und Tiefs) in und mit meiner Familie.
Schon damals hat Kathi- wenn auch unbewusst - die Bestätigung von Männern gebraucht - durch unbewusste Gesten und Verhaltensmuster - ob diese wirklich rein unbewusst gewesen sind kann ich nicht beurteilen.
Sie legt unglaublich viel Wert auf ihr äußerliches Erscheinungsbild und verbringt mehrere Stunden damit sich dem zu widmen und darüber zu reden.
Aus meiner Sicht hat Kathi ein unglaubliches Identifikationsproblem - in der Schulzeit - gab es Momente in denen sie sich zu sehr mit mir und meiner Familie identifiziert hat und geschwankt ist zwischen mir und ihren Freundinnen aus der Schulzeit.
Eine eigene Meinung hatte sie selten oder unterdrückt diese oft und eben deswegen sich entweder meiner Meinung gebeugt oder Meinungen von Freundinnen übernommen und als ihre ausgegeben.
Die Fähigkeit sich selbst - unabhängig von äußeren Einflüssen - eine Meinung zu bilden - ohne Bezugspersonen mit denen sie sich viel zu sehr identifiziert - ist bis heute nicht gegeben - was bis heute auf mangelndes Selbstvertrauen zurückzuführen ist.
Die Beziehung zwischen mir und Kathi war bis jetzt immer sehr manisch, d.h. wir hatten viele Hochs und Tiefs - die ersten drei Jahre hat Kathi mich blind geliebt und ich - in meinem jugendlichen Leichtsinn gepaart mit meinen Verlustängsten, da ich selber aus einer sozial problematischen familiären Situation komme und eine gewisse Überheblichkeit in meiner eigenen Person aufgrund von Verunsicherrung gehabt habe - habe das in manchen Situationen ausgenutzt.
Zu diesem Ausnutzen gehören u.a. meine Telefonnummern weitergeben an andere Mädchen, Fotos mit anderen Mädchen machen und ich habe sie desöfteren sitzen lassen, nachdem sie ein Fehlverhalten - aus meiner Sicht - begangen hatte.
Mitunter eine der demütigsten Situationen von Kathi war es, als ich vor meinen Eltern behauptet habe, ich hätte eine Backpfeife von ihr bekommen - obwohl das nicht der Fall gewesen ist - um ihr die Schuld in die Schuhe zu schieben vor meinen Eltern.
In diesen Jahren war meine Familie und meine Person ihr Lebensmittelpunkt und sie hat nicht nur überwiegend sondern teilweise sogar ausschliesslich die Zeit in meinem Familienkreis verbracht.
Ihre Familie weiß bis heute (außer ihren zwei Schwestern) Nichts bis Kaum von ihren durchlebten Situation, Erlebnissen der vergangenen sechs Jahre - ich denke ein immenses Kommunikationsproblem durch kulturelle Zwänge erklärt diesen Sachverhalt. Dieses Kommunikationsproblem wird auch noch erschwert durch aufgedrängte Rollenmuster der albanischen Kultur, die verlangen, dass die große Schwester fehlerlos ist. Ein ehrlicher Gedankenaustausch zwischen Eltern und Kind oder Geschwistern ist in keiner Weise möglich.
Ich habe in den letzten vier Jahren in mehreren deutschen Städten und im Außland studiert - in den ersten eineinhalb Jahren meines Studium hat Kathi ihr Fachabitur gemacht.
Ich hatte im ersten Jahr meines Studiums meine Sturm und Drang Zeit und habe Kathi oft belogen und bin bewusst - aber heimlich - in Discotheken gegangen - was bis heute für Kathi einen immensen Vertrauensbruch darstellt - den sie nicht verarbeiten kann - gepaart mit ihrer Unsicherheit projeziert sie bis heute vergangene Verhaltensmuster meinerseits in Situationen von damals und heute.
Anschliessend habe ich in woanders studiert und Kathi ein freiwilliges kulturelles Jahr in Hamburg absolviert. Sowohl bei meinem ersten als auch bei meinem zweiten Studienstandort haben wir uns jedes Wochenende gesehen, durch Initiative von mir.
Zu ihrem Fachabitur
Obwohl sie bewusst mein Zuhause gewählt hatte, da anscheiend in ihrem Zuhause keine guten Lernmöglichkeiten gegeben sind - und sie die Unterstützung meiner Eltern und mir hatte - hat sie bewusst ausgeblendet - wieviel man leisten muss, um ein Abitur zu erhalten - obwohl ich ihr schon damals Monate vorher prophezeit habe - dass sie das Abitur nicht schaffen wird - hat sie bewusst diesen Sachverhalt ausgeblendet und erst sehr kurze Zeit vorher panisch vor den Abiturprüfungen angefangen zu lernen, was im nicht bestandenen Abitur und im bestandenen Fachabitur resultiert hat.
Mitlerweile ist sie in Stuttgart seit zwei Jahren.
In ihrer Zeit in Stuttgart hat Kathi ein neues Selbstbewusstsein entwickelt, was selbstverständlich gerechtfertigt ist, da sie komplett alleine durch einen Kellner-Job für Ihren Lebensunterhalt sorgen muss - neben ihrem Studium an einer privaten Fachhochschule.
Automatisch hat eine bewusste Distanzierung zu meiner Person stattgefunden, da sich ihr Zentrum nichtmehr bei mir Zuhause - sondern in Stuttgart befindet.
Das Verhältnis zu meiner Person
Dieses ist mehr als schwierig - da ich davon ausgehe - dass sobald wir zusammen Zeit verbringen sie ein entspannten glücklichen und liebenden Eindruck meiner Person gegenüber vermittelt. Sobald ich nichtmehr da bin fängt sie aber an zu zweifeln an mir - der Beziehung - der Zukunft und ihren Gefühlen gegenüber mir. In meiner Gegenwart blendet sie jegliche andere Sache aus - sei es Freunden abzusagen oder einem Hobby nachzugehen.
Diese mehr als komische Gefühlslage resultiert zum Einen aus meinem Fehlverhalten in meiner Jugendzeit - als auch aus ihrer Unsicherheit und übersteigertem Selbstbewusstsein ihrerseits.
Bis heute - obwohl diese Zeit bei mir drei Jahre vergangen ist und ich die letzten Jahre Kathi- aus meiner Sicht- mit mehr Respekt, Verständnis und Liebe behandelt habe - kann sie die Traumata der vergangenen Situationen aus meiner Sturm und Drang Zeit nicht verarbeiten. Ich habe ihr mit vielen Liebesbeweisen und absolutem Verständnis für Ihre schwierige Situation, ohne familiären Rückhalt, versucht das Gefühl zu vermitteln, dass mir eine ernste Partnerschaft wichtig ist und ich den Schritt von einer Jugendliebe zu einer alltagsfähigen Partnerschaft vollziehen mächte, doch wurde durch ihre Unsicherheit (weil sie eine gewisse Erwartungshaltung an sich selbst besitzt, die aber nicht erfüllbar ist als heutiger Student in einer Stadt wie Stuttgart - als auch mangelndes Vertrauen in meine Person) dieser Schritt leider nicht in das Jetzt gemacht. Hass gegenüber meiner Person kann ich bis heute noch spüren - den sie selbst vor sich und Anderen einräumt - sie früher mir viel hinterhergelaufen ist und das mit ihrem heutigen Ego nichtmehr vereinbar ist.
Durch Ihe kulturellen Einflüsse hat Kathi eine Erwartungshaltung an sich, die keineswegs realistisch oder durchsetzungsfähig heutzutage ist.
In Stresssituation neigt sie zu sehr schnippigen und patzigen Wutausbrüchen als auch zu bösartigen und unverschämten Unterstellungen, die nur gekontert werden können meinerseits durch ein Offenlegen meiner Gefühle, nichts desto trotz hat Kathi gleichermaßen eine immense Faszination an meiner Person und gleichzeitig ein unglaubliches Misstrauen in meine Taten.
Sie hat mich die letzten zwei Jahre bewusst ausgegrenzt aus Stuttgart und mich keineswegs integriert und sehr häufig angelogen.
Meine Einschätzung und Erlebnisse
Kathi hat ein starkes Identifikationsproblem - da sie mitlerweile als Mittelpunkt der Welt ansieht und Hamburg + ihr Dorf komplett ausblendet(einen regelrechten Hass dagegen entwickelt hat und nur noch Negatives damit assoziiert) - sich sozusagen mehr als Suttgarterin fühlt - als die meissten Stuttgarter. Dieses wird gestüzt durch falsche Freundschaften zu männlichen Kommilitonen, die keineswegs oder nur bedingt an einer wirklichen Freundschaft interessiert sind, was sie aber kontinuierlich ausblendet. Ein Zitat von ihr hier ist hilfreich :"Ich weiss nicht wer ich bin, wo ich bin, was ich hier mache oder wo ich genau hin will".
Ebenfalls identifiziert sie sich - aus meiner Sicht - viel zu stark, weit über eine "beste" Freundschaft hinaus, mit einer jungen Türkin, die sie sogar "mein Zwilling" nennt und lässt viele Handlungsmuster erkennen, die der Türkin entsprechen.
Ausserdem hat sie das Gefühl, dass sie jeder absolut jeder - außer einem guten Freund von ihr und mir - sie für unglaublich abstoßend hält.
Oft hat sie sehr manische Phasen, in denen sie absolut überzeugt ist von ihrem Handeln und reagiert auf konstruktive Kritik mit Abneigung und Aggressitivtät. Diese werden von kurzen depressiven Phasen ( variierend von drei Tagen bis hin zu drei Wochen) unterbrochen, in denen sie sich komplett in Frage stellt, die Beziehung, selbst ihr ganzes Leben inklusive offen ausgedrückten Suizid-Gedanken(die sie aber versucht mit Witz und Humor zu entkräften). In eben diesen Phasen brechen nicht verarbeitete Traumata herraus, wie auch ein vermutlicher sexueller Missbrauch in Kindheitstagen.
Das Grundproblem dieser Situation ist - das sie einer Freundin gesagt hat - dass sie mich hasst und gleichzeitig schätzt für meine objektivere Sichtweise von Situationen, Zitat:"Ich hasse Peter, weil er immer(meisstens) Recht hat". Ausserdem fordert sie von mir immer wieder neue Liebesschwüre und Loyalitätsbeweise in einem übertrieben Maße.
Daneben besteht die Problematik, dass Kathi sich mit dem Berufsbild der PR- und Kommunikationsmanagerin nur vordergründig identifizieren kann - aber das Berufsbild kritisch betrachten - wie man es in jedem Beruf sollte - kann sie keinesfalls.
Kathi kapselt sich bewusst von allen äußeren Einflüssen ab und äußert häufig "Ich bin doch ganz alleine", was defintiv aus ihrem Dilemma resultiert, dass sie meine Person und meine Familie nicht in ihre Welt und Kultur ihrer Familie bis jetzt einbinden konnte und sowohl ihre Familie als auch Meinewenigkeit und meine Familie keinesfalls in Sutgart eingebunden hat. Nein sogar bewusst ausgrenzt.
Sie lebt sozusagen drei verschiedene Charaktere, die sehr sehr stark voneinander varriieiren, was man schon allein an Stimmlage, Mimik und Gestik erkennen kann, je nachdem über was sie im Moment redet. Sie blendet sogar bewusst Gesagtes oder Geschriebens aus, bis hin zum absoluten Nichtwissen von ganzen Situationen.
Dazu hinzuzufügen ist, dass wenn eine der Welten mit der Anderen kollidiert, sie mit Abneigung, Agressivitität oder sehr psychotischem Verhalten reagiert, welches sich im Minuten takt ändern kann.( Immense Stimmungsschwankungen von narzisstisch, manisch, aggressiv, anbiedernd, emotional)
Oft wird dieses Verhalten von Aussagen gestüzt wie "ich zereisse innerlich"
Ihre Stärken sind hohe Emotionalität, Sensibilität - allgemein ein gutes Herz und früher mal eine von Natur aus frohe Natur. Eigentlich eine meisstens gute soziale Intelligenz, ein großes Harmoniebedrüfnis und eine hohe Leistungsbereitschaft in ihren manischen Phasen.
Aus meiner Sicht würde Bestätigung in ihrem Berufsfeld helfen, wobei nicht genau klar ist, inwiefern ihr beruflicher Werdegang von Erfolg gekrönt sein wird - da sie auch in ihrem Studium - durch zuviel Stress - viele Sachen ausblendet, wie ein nicht vorhandenes-, aber notwendiges Praktikum Anfang Januar.