Hallo Zusammen,
in diesem Monat bin ich auf der Suche nach Erklärungen, Hilfen hier ab und an unterwegs. Gleichgesinnte zu finden. Meinungen zu lesen. Nun habe ich mich entschlossen selbst etwas zuschreiben.
Ich bin mit meiner Frau seit 11 Jahren verheiratet und wir kennen uns seit 20 Jahren. In der Zwischenzeit haben wir zwei wundervolle Kinder.
In kürze die lange Geschichte. Ich arbeite recht viel und das schon ein paar Jahre. Vor ca. 2 Jahren suchte ich eine Ablenkung vom Alltagsstress und begann mit World of Warcraft. Das Ganze steigerte sich auf 3-5 Stunden am Abend (ca.4-5x pro Woche), nachdem ich von Arbeit kam. Meine Frau sagte nie etwas, ich denke ich wusste, dass es zuviel war. Wir lieben uns und sie lies mich gewähren. .Es war sicher auch hier stolz, der verhinderte, dass sie etwas zu mir sagte. Letztendlich fing sie mit einem onlinespiel an (vor ca. 6 Monaten). Wir zeigten uns weiter unsere Zuneigung (ich spreche von Worten oder Blümchen usw) und lebten dennoch aneinander vorbei, aber die Abende verbrachte jeder an seinem Rechner. Es kam, wie es kommen musste. Wir sprachen auch zusammen über ihr spiel und sie sprach ab und an von einem Mann (10 Jahre älter). Es entwickelte sich eine Vertrautheit in der Anonymität. Das Ganze führte über diverseste Anspielungen im Gruppenchats bis hin zu 1-2 sehr erotischen Privatchats. Da dies an meinem Rechner geschah und der Chat nicht geschlossen war, stolperte ich nach der Arbeit da einfach rein und irgendwie begann ich das alles zu lesen. Es war mehr als erotik, das waren Texte meiner Frau, die ich nicht so nicht kannte.
Ich sprach sie aber am gleichen Abend darauf. Mir wurde klar, woher die plötzliche Lust am Sex meiner Frau in den letzten 2-3 Tagen gekommen war (wir schliefen nur noch sehr selten miteinander). Es war das Abenteuer usw. alles was man hier tausendmal liest. Es war und ist nichts, versicherte Sie mir. Es ist reine Phantiasie. Es gab daraufhin, eine Woche voller Zärtlichkeiten, Sex, eine weitere Woche voller Tränen und Vorwürfen, bis sie sagte, dass muss aufhören, weil ich ihr anmerkte, dass das immer mehr wurde, als nur ein Fremde, er wurde Real durch Telefonate. Sie hielt den Kontakt und es entstanden Schmetterlinge. Sie sagte aber auch (auch ihm) Schmetterlinge gehen vorbei, Sie kann nur einen Lieben ihren Mann. Ich glaube ihr dies und Sie zeigte es immer wieder. Wir beide wollen uns nie wieder so verlieren. WoW habe ich schon vor zwei Wochen an den Nagel gehangen. Im Moment habe viel Zeit. Viel zu viel zu Grübeln
Die letzte Woche, wenn wir zusammen sind vergeht keine Sekunde an der ich nicht an Ihrer tiefen Liebe Zweifle. Wir liegen uns nur so in den Armen. Die Gefühle sind kaum zu beschreiben Vertrautheit, Geborgenheit man kennt sich, man liebt sich zu tiefst und dann das Gefühl des neuen Verlieben. Wir hatten in den letzten Wochen fast soviel Sex, wie das gesamte letzte Jahr. Und trotzdem, das Kribbeln bei Ihr für den anderen ist da.
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Ihr Spiel ist noch da, der kontakt zu den anderen ist noch da. Sie sagt mir, es ist nicht und ich ertappe mich, sie kontrollieren zu wollen. Sie telefonieren 1-2 mal. Sie sagt mir, es ist nichts und wenn wir darüber sprechen, wir uns halten, dann glaube ich es. Und dennoch, wenn ich auf Arbeit bin, bekomme ich Zweifel nicht aus dem Kopf, Fragen Vorwürfe. Zweifel, ob sie es ernst meint, wenn wir dann telefonieren ist alles bestens,, wenn ich mit ihr darüber spreche, sagt Sie es braucht Zeit, es ist nichts, sie liebt nur mich. Inzwischen denke ich, es stimmt und ich tue ihr unrecht mit den Zweifeln. Ich verletzte Sie sogar inzwischen, mit den Zweifel an Ihrer Liebe, bzw. stellt es meine zu Ihr in Frage, hmmmm.
Ich kriege ihn einfach nicht aus meinem Kopf, ich möchte aber auch nicht mehr, meine Frau, uns, mit diesen Zweifeln belasten und ständig darüber sprechen.
Wir wollen uns Zeit nehmen, wir glauben, dass wir in 5 Jahren zurück blicken und dann sagen: das war das Beste was uns passieren konnte. Und doch, immer wieder diese Negativen Gedanken.
Er hat ihr inwzischen seine Liebe gestanden. Mit seiner Frau läuft schon sehr lange nichts mehr. Sie unternehmen nichts mehr gemeinsam. Usw. Ich weiß nicht, was ich tun soll. Sie auffordern, den Kontakt zu beenden Ich bin mir nicht sicher ob das hilft. Oder lernen damit um zu gehen. Die Zweifel zu ertragen und der Zukunft entgegen sehen.
Es grüßt
ein ratloser Ehemann