Ich bin demisexuell, hab ich letztens noch erfahren, naja, am Ende wollen all diese Bezeichnungen Leute in Schubladen stecken, und auch wenn es 1000 Schubladen und mehr werden, machts das Schubladendenken nicht bessere und auch so wird es immer Menschen geben, die sich nicht zuordnen lassen, weil auf sie mehreres oder nichts zutrifft. Vor lauter Etikettiererei vergessen wir dann leider, dass wir alle Menschen sind mit Gefühlen, Meinungen und Gedanken, die frei von unserer sexuellen Orientierung sind und am Ende kommts doch darauf an, auf DEM (geistig-emotionalen) Gebiet mit anderen zu harmonieren, dabei ist mir doch herzlich wurscht dann, wer was mit wem im Bett odet sonstwo tut, solange es nicht MEIN Sexualpartner ist. Und auch Heteros sind nicht immer "normal" veranlagt und stehen oft auf krudes Zeug, wo sich den meisten Leuten die Nackenhaare aufstellen, wenn man es wüsste. Zum Glück gehen die wenigsten aber damit überall hausieren, weil es nun mal schlicht niemanden was angeht außer den eigenen Sexualpartner, wenn überhaupt.
Dieses ständige, ich bin dies, ich bin das, nervt daher einfach nur, denn es geht doch im Grunde um Intimes, was eigentlich keinen zu interessieren hat. Aber manche fühlen sich dann scheinbar wohler, wenn die eine Schublade gefunden haben mit Etikett, das auf sie passt, als wäre es ein Markenname, auf den man endlich mal stolz sein und zeigen kann: Ich bin was ganz Besonderes. Na, wenn man weiter nix zu bieten hat, worauf man stolz sein kann, muss die Gesellschaft da wohl durch.