Hallo zusammen,
ich bin seit 4 Jahren mit meinem Freund zusammen, davon 3 Jahre unglücklich aber schaffe es einfach nicht mich zu trennen. Ich war 16 als wir zusammen gekommen sind und er ist mein erster richtiger Freund.
Er ist Moslem, nicht gläubig, verlangt aber von mir dass ich mich anpasse. Wir sind seit 4 Jahren zusammen und ich habe seine Eltern ein einziges Mal gesehen. Sie wissen von unserer Beziehung, akzeptieren mich aber nicht. Bisher war ich immer sehr verständnissvoll, aber irgendwie hat sich bei mir ein Schalter umgelegt. Ich frage mich in letzter Zeit immer öfter, warum grade ICH mich anpassen muss und wofür überhaupt? Eine Zukunft mit diesem Mann wird es wahrscheinlich sowieso nicht geben, außer ich bin bereit mein ganzes Leben dafür aufzugeben.
Er wurde in meiner Familie mit offenen Armen empfangen, doch mittlerweile sind auch Sie nicht mehr so begeistert von ihm, nachdem meinen Eltern uns in den gemeinsamen Urlaub eingeladen haben und er meinte, er müsse dort sein eigenes Ding durchziehen, sprich bis 12 Uhr ausschlafen wenn um 10 Uhr ein gemeinsames Frühstück geplant war oder auf Ausflügen einfach lieber im Hotel bleiben. Ich habe zudem ein sehr gutes Verhältnis zu meiner Mutter und mich schon öfters wegen Ihm bei Ihr ausgeheult.
Ich habe mich durch meinen Freund so verändert, dass ich kaum noch Freunde habe. Ich sitze nur noch zuhause rum, habe auf nichts mehr Lust. Ich bekomme von ihm NICHTS Nettes zu hören, kein "Ich vermisse dich" oder "Du siehst toll aus". Ab und zu höre ich mal ein absolut liebloses und nicht ernstgemeintes "Ich liebe dich". Beim Sex muss ich immer zurückstecken, ich werde selten von ihm befriedigt weil es ja soooooo anstrengend für ihn ist. Ich wurde auch schon oft von ihm angelogen und sitzen gelassen. Ich habe kein Vertrauen mehr zu ihm, wobei mir das mittlerweile schon egal ist.
Wir unternehmen rein garnichts, wir sitzen immer nur bei mir rum und schauen Fernsehen. Maximal 1x im Monat gehen wir in einem Fastfood Restaurant was essen. Auf was anderes hat er keinen Bock.
Es ist mittlerweile so, dass die ganzen blöden Auseinandersetzungen mit ihm und seine verdammt anstrengende Art (blagisches Verhalten, Rumhibbeln, Nichts ernst nehmen, alles ins Lächerliche ziehen) mich so viel Energie gekostet haben, dass ich nichtmal mehr ein richtiges Gespräch mit ihm führen kann.
Ich erwische mich oft dabei, wie ich an eine Zeit ohne ihn denke, in der ich endlich mal leben kann. Ich schaffe es aber einfach nicht mich zu trennen.
Wer kann mir einen Rat geben?