Hallo ihr Lieben,
Ich hab folgendes Problem.
Als ich meinen Freund kennenlernte, ging es ihm ziemlich schlecht. Schwierige Familiengeschichte, aufgewachsen bei den Großeltern 500km von der restlichen Familie. Tod des Opas, anschließend Depressionen, Mobbing in der Ausbildung.
Er zog zur Familie und fiel in ein Loch (ca. 6 Monate, dann lernten wir uns kennen). Alkoholproblem und Perspektivlosigkeit.
Zu dieser Zeit habe ich viele Aufgaben übernommen und mich gekümmert. Mit der Zeit kam es so, dass quasi sämtliche Aufgaben und Verantwortung an mir hängen.
Er hat einen guten Job mit miesen Arbeitszeiten, kein Alkoholproblem mehr aber die Depressionen sind manchmal noch spürbar.
Es war bisher echt eine schwere Zeit für uns beide. Haben zurzeit oft Streit, lieben uns jedoch so sehr, dass wir die Beziehung (noch) nicht aufgeben wollen.
Nun ist so, dass mir quasi mein Kopf sagt ich muss alles für ihn machen, weil er mich sonst verlässt.
Wahrscheinlich Quatsch, aber ich merke einfach dass ich mich viel zu sehr aufopfere um ihn glücklich zu machen. Das ist meine eigene Entscheidung, das kommt nicht von ihm. Aber ich werde dabei selbst nicht glücklich. Ich tue nichts mehr für mich.
Ab Ende September besuche ich einen Sprachkurs, das ist meine Leidenschaft. Das erste Mal seit einem Jahr, dass ich wieder was für mich tue. Und trotzdem denke ich, ich muss immer alles tun damit er auch ja glücklich (mit mir) ist und bei mir bleibt. Ich mache mich komplett für sein Glück und seine Zufriedenheit verantwortlich.
Was kann ich tun um da raus zu kommen? Hat vllt jemand Tipps für mich?