Ich bin seit viereinhalb Jahren mit meinem Freund zusammen und ich denke, er ist "der Mann" für mich. Manchmal zweifle ich jedoch daran, ob ich auch die Richtige für ihn bin und jetzt ist wieder so eine Situation, wo ich mich frage, ob er mir wichtiger ist als umgekehrt, oder ob ich einfach nur übertreibe.
Er hat eine Ausbildung gemacht und dadurch nicht soviel Zeit. Wir haben uns unter der Woche einmal abends zum schlafen gesehen (so ab 9 Uhr) und am nächsten morgen musste er dann früh raus. Und dann Samstag meistens auch ab 9 oder 10 Uhr und halt Sonntags. Drei Tage die Woche klingt viel, aber für mich ist es das nicht, da er abends immer sehr müde war und wir so nur einen Tag hatten, um wirklich etwas zusammen zu machen. Zwei Tage die Woche hatte er dann nur bis Mittags Schule und den Rest des Tages frei und die Zeit wollte er dann für sich, statt sich auch mal früher mit mir zu treffen. Ich habe versucht, das zu akzeptieren, auch wenn ich ihn gern öfter gesehen hätte oder zumindest mehr Zeit, um wirklich etwas zu unternehmen, shoppen, Freunde treffen, was man halt so macht.
Jetzt ist er mit der Ausbildung fertig und ich dachte, jetzt hätte er mal mehr Zeit für mich, da er sich jetzt erst mal eine Auszeit und ein bisschen "nichts tun" gönnt. Aber - Fehlanzeige. Er scheint gar nicht mehr Zeit mit mir verbringen zu wollen und das macht mich furchtbar traurig. Wenn wir uns treffen, ist immer alles total schön, aber dieses Gefühl, das ich ihm doch nicht so wichtig bin oder es mit mir langweilig ist oder was auch immer, nagt an mir. Es ist so, als würden wir uns nur treffen, um zusammen zu schlafen und als wäre er an meinem "richtigen" Leben gar nicht beteiligt. Dabei fahren wir bald zusammen in Urlaub und ich denke mir, das würde er ja nicht tun, wenn er nicht gern mit mir zusammen wäre?! Ach ich weiß auch nicht. Mach ich ein Problem, wo keines ist? Er versteht jedenfalls nicht, wo mein Problem ist, denn er findet, wir sehen uns total oft...