lzcia_11852414Also...
@bahia
Da haben wir wohl die entgegensätzlichen Entwicklungen durchgemacht - ich dachte früher, mein Glück nur in einer bestimmten Religion finden zu können. Das habe ich hinter mir gelassen...
@abidah
Wie dienst Du Gott? Doch wohl am besten, indem Du Gutes tust, oder? Es geht nicht um das Festhalten an überkommenen, nicht mehr zeitgemäßen Traditionen, es geht darum, dass wir Gutes tun, auch wenn es manchmal unbequem ist, oder gerade weil es manchmal unbequem ist.
Um es mal provozierend auszudrücken: Man ist kein "Diener" Gottes, indem man zwar ein Kopftuch trägt, fastet, ein Kreuz um den Hals hat etc., aber wegschaut, wenn es gilt, zu helfen. Das fängt schon beim Müll an, den jemand auf die Straße geworfen hat, oder wenn ein Tier verletzt am Straßenrand liegt, und erst recht, wenn andere Menschen Hilfe brauchen. Es geht um Verantwortung und darum, sich nicht davor zu drücken. Es reicht nicht, nur zu sagen, "ich liebe Gott" und ansonsten aber die Dinge einfach laufen zu lassen.
Solange immer noch Kinder auf der Welt verhungern müssen, halte ich es daher für falsch, den Sinn des Lebens darin zu sehen, sich einer Religion zu verschreiben und darüber zu diskuteren, dass der Islam/ das Christentum/ das Judentum etc. doch die einzig wahre Religion seien. Damit wird kein Teller gefüllt und niemand davor bewahrt, an einer simplen Grippe zu sterben.
LG