Hi
Eigentlich ist das ganze eine ziemlich lange und schmerzhafte Geschichte, ich versuche sie aber kurz zu fassen.
Alles begann vor 8 Monaten, ich lernte meinen Freund bei meinem Nebenjob kennen, wir kamen zusammen und waren vorerst glücklich. Ich bin Studentin und er meinte zu mir er wäre Journalist, da stutzte ich schon mal schließlich konnte ich es nicht verstehen, dass er dann noch zusätzlich arbeitete. Naja er meinte Geld braucht man immer und ihm macht das auch Spaß. HInzukam er wohnte nicht in der gleichen Stadt, sondern 40km von mir entfernt, was für mich eigentlich kein Problem darstellte. Anfangs sahen wir uns nur bei der Arbeit und unternahmen höchstens was danach, aber auch nicht besonders lange schließlich musste er am Morgen wieder früh aufstehen und zu seiner normalen arbeit. So ging das die ersten Monate, ab und zu einen Nachmittag am Wochenende, aber da begleitete ich ihn lediglich zu einigen beruflichen Veranstaltungen, also auch nichts besonders romantisches. Im nachhinein betrachtet, hatte mich das anfangs nicht gestört, wahrscheinlich weil ich so verliebt war. Komisch fand ich nur, dass er sogar wenn er Urlaub hatte arbeiten ging, er hat sich keinen Tag frei genommen, nicht einmal für mich. Mittlerweile arbeitet er bei meinem Nebenjob, fast 7 Tage die Woche. Er schläft ca. 5Std. in der Nacht. Ich habe nur einen Freund kennengelernt, der meinte so ist er immer gewesen. Übrigens ist er 23 und ich 21. Nungut es kam so wie es kommen musste die ersten Streitereien, ich sah mich eindeutig vernachlässigt, unverstanden und fand alles etwas komisch. Er sagte nur es geht zur zeit nicht anders er hat soviel mit seiner Arbeit zu tun. Ich war zu verliebt und glaubte ihm, dann begann mein Studium, ich dachte damit ändert sich vielleicht auch meinte Einstellung schließlich hätte ich ja dann mehr zu tun. Was sich aber als falsch herausstellte, ich hatte nur 20 Wochenstuden und danach ging ich so gut es ging immer arbeiten um ihn wenigstens da zu sehen. Ich bat ihn mir doch auch mal zeit zu schenken. Er meinte nur es wird jetzt sehr stressig, noch stressiger als bisher und er müsste jetzt länger in seiner normalen Arbeit arbeiten als bisher und kann auch nicht mehr so oft zum Nebenjob. Wir sahen uns nur am Wochenende, das heißt allerdings, wenns gut lief, dann aber auch nur Samstag nachmittag bis Sonntag Mittag. Ich war am verzweifeln, ich dachte nicht, dass er mich liebt, er beteuerte dies aber. Doch sagte er auch, wenn ich damit nicht klarkomme dann muss er das akzeptieren er kann es aber nicht ändern so ist nunmal seine Arbeit. Ich verstand alles nicht, ich verstand nicht wofür er das viele Geld brauchte... Gut er hat eine eigene Wohnung und ein teures Auto. Was solls als Journalist verdient man nicht gerade wenig, und dann arbeitet er noch zusätzlich das habe ich nie verstanden. Im Januar hats mir gerreicht und ich habe ihn angefleht sich zu ändern mir mehr zeit zu geben und nicht so viel zu arbeiten, er hat das abgelehnt und für mich war die Beziehung zu ende. Man muss dazu sagen, er hat mich kaum angerufen, wenn nur eine kurze sms, er sagte immer wir sehen uns doch oft genug in der Arbeit, und dann auch noch am Wochenende. Für mich war das unverständlich, ich habe mich immer so bemüht ihn glücklich zu machen, habe ihm kleine Geschenke gemacht, Karten geschrieben usw. Er hat mir nie auch nur eine kleine aufmerksamkeit gezeigt.
Also ich trennte mich von im im Januar. Ich weine bitterlich, aber geheult hatte ich ja sowieso schon genug. Mir tat es nur so weg, weil wenn wir uns sahen und zusammen waren, waren wir wirklich glücklich verstanden uns super und hatten spaß, auch bei unserem Nebenjob, obwohl wir da nicht sehr viel miteinander kommunizieren konnten. Ein paar Tage nach unserem Streit im Januar, entschuldigte er sich und irgendwie schaffte er es, dass ich ihm noch eine Chance gab. Ich dachte auch er würde sich verbessern, die ersten Wochen waren auch super er rufte täglich an wir sahen uns auch öfters nicht nur in der arbeit, er machte mir kleine Überraschungen und ich war wieder happy. Doch mit der Zeit, fiel wieder der Alltagstrott über uns ein. Wenn jemand auf den Gedanken kam er könnte ne andere haben, muss ich sagen daran hatte ich auch oft gedacht, aber das stimmt nicht, er hat wirklich viel zu tun in seinem Job. O.k. jedenfalls arbeitet er wieder so oft wie möglich zusätzlich, er muss einen 14 Stunden Tag haben sonst ist der Mann nicht glücklich. Ich konnte nicht mehr, die letzten Wochen waren wieder fatal, immer nur am Wochenende die paar Stunden ich fange dann an zu meckern, hinzu kommt er kann nie sagen wann er zeit hat und ob er zeit hat, also ich kann nie damit rechnen, dass er auch einen Termin mit mir einhält oder nicht. Wobei ich dann nicht verstehe warum er Termine für seinen Nebenjob findet. Das Ende der Geschichte ist, ich habe mich mal wieder aufgeregt, wir hatten einen Streit und ich sagte es ist aus ich kann das nicht mehr. Im HIntergedanken dachte ich, wenn ich so extrem komme wird er wohl einsehen, dass er sein Verhalten ändern muss. Er sagte nur er muss das wohl akzeptieren. Ich war fertig, versuchte auf ihn einzureden. Ergebnislos. Das schlimmste, wir lieben uns beide, er ist was besonderes für mich, er kann mich immer zum lachen bringen, wir hatten viel Spaß miteinander , er meinte er liebt mich und ich wäre ihm sehr wichtig, er möchte mich nicht verlieren, er möchte weiter mit mir Kontakt halten. Für mich ist es verdammt schwer schließlich habe ich immer noch das bedürfnis, mich von ihm umarmen oder küssen zu lassen. Wir sehen uns weiterhin in der Arbeit... es ist nicht einfach... ich weiß nicht wie ich damit klarkommen soll. Ihn zurückbekommen werde ich wahrscheinlich nicht, ihn ändern habe ich aufgeben, er sieht es nicht, dass er arbeitssüchtig ist. Es hätte keinen Sinn mehr zwischen uns beiden, das blöde ist wirklich, dass ich ihn noch so sehr liebe und ihn vermisse, ich denke jeden Tag an ihn. Der Verstand sagt mir, es ist gut, dass wir uns getrennt haben, aber mein Herz....Er meinte es wäre besser für uns beide.
Seine vorherigen Beziehungen gingen aus dem gleichen Grund kaputt, weil er zuwenig zeit hatte und zuviel gearbeitet hat, ich sag nur ich war vielleicht blöd zu glauben, dass er sich für mich ändern würde.
Kann mir jemand einen Tipp geben wie ich leichter über ihn hinweg komme?
Danke fürs zuhören
P.S. Das ist jetzt wirklich die kurzfassung, der 8 Monate.