Ich bin Jüdin und seit 10 Monaten in einer Liebesbeziehung mit einem ehemalig aktiven, palästinensischen Imam.
Er stammt aus einer bekannten Großfamilie und ist in seiner Heimat, als einer der jüngsten Vorbeter und durch sein ausgeprägtes theologisches Wissen, angesehen und nicht unpopulär.
Er hat seine Kindheit sowie Jugend, fast vollständig dem Glauben und der Politik gewidmet und somit natürlich auch keinerlei vergleichbare Beziehungen geführt.
Wir kamen uns auf Grund unserer Leidenschaft zur Literatur nahe und lernten uns, vor über einem Jahr, an der Universität kennen.... irgendwann hat es einfach unerträglich gefunkt.
Niemand weiß von dieser Beziehung, da weder meine jüdische Familie und erst Recht nicht seine, solch eine Verbindung jeh akzeptieren könnten ( den Nahostkonflikt brauche ich hier wohl nicht sonderlich zu erwähnen).
Wir haben schon oft versucht diese Beziehung zu beenden, aber es klappt einfach nicht...
Ihn plagen starke Schuldgefühle, da er sich schon seit längerem schleichend vom Glauben distanziert und
auf Grund meines Atheismus, zusätzlich immer stärker abwendet.
Er ist zur Zeit bei seiner Familie in Palästina und leidet schrecklich, möchte zurück und begreift, dass eine Vereinbarung zwischen mir und seiner Familie in einer absoluten Katastrophe enden würde.
Ich fühle mich so schäbig, dass ich nicht in der Lage bin rational und vernünftig zu handeln und ihm, meinen Eltern und allen beteiligten Personen zu Liebe, diese Beziehung zu beenden.
:cry: