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Forum / Liebe & Beziehung

Ich liebe einen Bindungsphobiker.. und er verlässt mich andauernd.

Letzte Nachricht: 4. Januar 2022 um 19:02
user23748
user23748
29.08.18 um 19:21

Vor 6 Monaten lernte ich einen Menschen kennen, der mir zeigte, dass es doch auf jeden Topf einen Deckel gibt. Wir funktionierten einfach von Anfang an so perfekt zusammen. Wir waren absolut, zweifellos auf einer Wellenlänge. Mit der Zeit wurde es aber schwieriger, ich merkte, wie er mich ab und zu von sich wegstieß. Sein "seltsames Verhalten", was sich durch Kälte, Verschlossenheit und leichtes Desinteresse äußerte, erklärte er dann mit:"Du hast mir zu viele gute Gefühle gemacht und mein Herz fing schneller an zu schlagen". 

Es folgte der erste Versuch, die Bindung zu lockern. Er wollte eine Kontaktpause für 2 Monate. Ich war völlig fertig, weil ICH inzwischen emotional total abhängig von ihm war. Er schrieb mir immer total wirres Zeug wenn er betrunken war. Ich weiß bis heute nicht, was da genau los war. Zu der Zeit merkte ich aber, wie unheimlich sehr ich ihn wollte und wie tief ich ihn in mein Herz gelassen habe.

Nach einigen Wochen begannen wir wieder Kontakt zu haben und es war eine sehr schöne Zeit und ich war wirklich sehr zufrieden. Wir hatten beinahe täglich Kontakt, oder telefonierten am Abend wenigstens. Von ihm kamen Liebesbeweise und ich dachte, er würde endlich langsam "warm" werden und sich auf mich einlassen. Irgendwann, aus heiterem Himmel, meinte er dann, "er wolle das mit uns nicht mehr", da die Umstände zu schwierig sind und er Angst hat, dass entweder "Ich DIE EINE in seinen Augen bin, er aber nicht DER EINE in meinen und ich ihn verlasse", oder dass "Ich doch nicht die eine bin, und wir beide total verletzt werden". 

Ich, in meiner totalen Abhängigkeit, unternahm Versuche, die Probleme welche alles enorm erschwerten, aus der Welt zu schaffen und war bereit, mein ganzes Leben für ihn auf den Kopf zu stellen. Mir gelang es, und wir "vertrugen" uns wieder

Von da an, begann ich mich ihm gegenüber zu distanzieren, aus Angst er würde wieder gehen. Nun verstellte ich mich total, verlor  viel an Stabilität in meinem Leben, wegen den oben erwähnten Veränderungen in meinem Leben, welche ich für ihn vornahm. Ich war ganz schön am Ende; ich fing an mit Frusttrinken, wachte nachts mit Herzrasen auf und hyperventilierte oft, hatte so gut wie keinen Apettit und nahm 6kg ab. Kurz nach dem diese "Phase" bei mir anfing, verabschiedete er sich erneut für weitere 6 Wochen, wegen seiner Klausurenphase, in welcher ich bloß eine Belastung für ihn wäre.

Ab da wusste Ich, er kann mich nicht so sehr wollen wie ich ihn. Ich versuchte, meine Gefühle für ihn zu "verlieren". Ein paar Male führten wir allerdings wieder so unheimlich tolle Telefonate, welche mich an die ganzen positiven Dinge erinnerten und ich verfiel wieder in diesen Bann.

Über die Monate gab es immer wieder "Phasen", in denen alles perfekt war und ich wirklich glücklich war mit ihm. Er war alle Hoffnung die ich hatte, nicht mehr auf ewig allein zu Sein, in einem menschlichen Körper. Durch ihn lernte ich mich selbst besser kennen, liebte mich mehr denn je und wusste endlich, was ich von Leben wollte. Er hat mein Leben so enorm bereichert. Ich wollte ihn heiraten. Ich dachte, wenn ich ihm zeige dass ich bleibe, lässt er sich auf mich ein und alles wird toll..  Er sah die Dinge genau so, er spürte diese "Magie" zwischen uns auch und meinte, er glaube "Ich hätte es drauf mit ihm und wäre die eine". (Das muss angemerkt sein)

Dann.. die 6 Wochen Klausurenzeit. Ich bin total "abgestürzt", realisierte immer mehr, dass man niemanden so behandelt wie er mich behandelte, wenn man einen liebt. Nie meldete er sich, ich war "eine Belastung", er verlor das Interesse an meinem Wohl und an meinem Leben.. so versuchte Ich, neue Männer kenenzulernen, um IHN zu vergessen. Ich lernte auch neue kennen, weinte hinterher aber immer abends im Bett, weil ich das so alles gar nicht wollte.. 

Dann waren die 6 Wochen um, wir schrieben erst einmal 2 Tage wieder und.. WOW!.. es war alles so toll. Dann trafen wir uns.. Ich hatte mich noch nicht rausgerafft aus meinem Loch, erschien mit 3h Schlaf, Kopfweh, einem Apfel im Magen.. und es funktionierte plötzlich gar nicht mehr. Ich war total schlecht drauf zbd fühlte mich unwohl. Es war total seltsam und ich merkte, wie ich ihn hinter diese imaginäre Mauer/Wand gedrängt hatte. Ich dachte etwas, sagte aber etwas ganz anderes. Das war meine Art des Selbstschutzes. Ich ließ Menschen nie an mich ran, und ihn hatte ich auch weggedrängt.. aus Angst, er wolle mich nicht und ich würde es nicht verkraften.

Später meinte er dann, er wolle nicht mehr, er wäre sich nicht mehr 100%-ig sicher, ob ich "die eine bin und er brauche diese 100%, um sich auf mich einzulassen. Er hätte mich auch nicht vermisst, während den Klausuren.. Er hätte zuvor noch nie einen Menschen getroffen, mit dem er sich so extrem auf einer Wellenlänge und sich so gut verstanden fühlte.. aber das Wiedersehen gerade war einfach zu seltsam und es "ist jetzt vorbei".. 

Ich weiß nicht, wie ich handeln soll.. wir bleiben dabei, dass wir in ein paar Wochen darüber reden, weil ich mittlerweile total betrunken und er total erschöpft war.. Nun weiß ich nicht, was ich bei jenem Gespräch sagen will.. 

Soll ich ihn aufgeben.., es nochmal versuchen.. ist das alles nur wieder wegen seiner Bindungsangst.. verlässt er mich nur zuerst, damit ich ihn nicht mehr verlassen kann.. usw.

Sollen wir es in ein paar Jahren nochmal versuchen, wenn die Umstände einfacher sind..? (Gegebene Umstände erschweren es echt enorm und wir können uns für die nächsten 3 Jahre nur alle 6 Wochen sehen.)

Wie seht ihr das ganze?

Danke, falls ihr bis hierhin gelesen habt.

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M
Meeresbrise80
29.08.18 um 19:48
In Antwort auf user23748

Vor 6 Monaten lernte ich einen Menschen kennen, der mir zeigte, dass es doch auf jeden Topf einen Deckel gibt. Wir funktionierten einfach von Anfang an so perfekt zusammen. Wir waren absolut, zweifellos auf einer Wellenlänge. Mit der Zeit wurde es aber schwieriger, ich merkte, wie er mich ab und zu von sich wegstieß. Sein "seltsames Verhalten", was sich durch Kälte, Verschlossenheit und leichtes Desinteresse äußerte, erklärte er dann mit:"Du hast mir zu viele gute Gefühle gemacht und mein Herz fing schneller an zu schlagen". 

Es folgte der erste Versuch, die Bindung zu lockern. Er wollte eine Kontaktpause für 2 Monate. Ich war völlig fertig, weil ICH inzwischen emotional total abhängig von ihm war. Er schrieb mir immer total wirres Zeug wenn er betrunken war. Ich weiß bis heute nicht, was da genau los war. Zu der Zeit merkte ich aber, wie unheimlich sehr ich ihn wollte und wie tief ich ihn in mein Herz gelassen habe.

Nach einigen Wochen begannen wir wieder Kontakt zu haben und es war eine sehr schöne Zeit und ich war wirklich sehr zufrieden. Wir hatten beinahe täglich Kontakt, oder telefonierten am Abend wenigstens. Von ihm kamen Liebesbeweise und ich dachte, er würde endlich langsam "warm" werden und sich auf mich einlassen. Irgendwann, aus heiterem Himmel, meinte er dann, "er wolle das mit uns nicht mehr", da die Umstände zu schwierig sind und er Angst hat, dass entweder "Ich DIE EINE in seinen Augen bin, er aber nicht DER EINE in meinen und ich ihn verlasse", oder dass "Ich doch nicht die eine bin, und wir beide total verletzt werden". 

Ich, in meiner totalen Abhängigkeit, unternahm Versuche, die Probleme welche alles enorm erschwerten, aus der Welt zu schaffen und war bereit, mein ganzes Leben für ihn auf den Kopf zu stellen. Mir gelang es, und wir "vertrugen" uns wieder

Von da an, begann ich mich ihm gegenüber zu distanzieren, aus Angst er würde wieder gehen. Nun verstellte ich mich total, verlor  viel an Stabilität in meinem Leben, wegen den oben erwähnten Veränderungen in meinem Leben, welche ich für ihn vornahm. Ich war ganz schön am Ende; ich fing an mit Frusttrinken, wachte nachts mit Herzrasen auf und hyperventilierte oft, hatte so gut wie keinen Apettit und nahm 6kg ab. Kurz nach dem diese "Phase" bei mir anfing, verabschiedete er sich erneut für weitere 6 Wochen, wegen seiner Klausurenphase, in welcher ich bloß eine Belastung für ihn wäre.

Ab da wusste Ich, er kann mich nicht so sehr wollen wie ich ihn. Ich versuchte, meine Gefühle für ihn zu "verlieren". Ein paar Male führten wir allerdings wieder so unheimlich tolle Telefonate, welche mich an die ganzen positiven Dinge erinnerten und ich verfiel wieder in diesen Bann.

Über die Monate gab es immer wieder "Phasen", in denen alles perfekt war und ich wirklich glücklich war mit ihm. Er war alle Hoffnung die ich hatte, nicht mehr auf ewig allein zu Sein, in einem menschlichen Körper. Durch ihn lernte ich mich selbst besser kennen, liebte mich mehr denn je und wusste endlich, was ich von Leben wollte. Er hat mein Leben so enorm bereichert. Ich wollte ihn heiraten. Ich dachte, wenn ich ihm zeige dass ich bleibe, lässt er sich auf mich ein und alles wird toll..  Er sah die Dinge genau so, er spürte diese "Magie" zwischen uns auch und meinte, er glaube "Ich hätte es drauf mit ihm und wäre die eine". (Das muss angemerkt sein)

Dann.. die 6 Wochen Klausurenzeit. Ich bin total "abgestürzt", realisierte immer mehr, dass man niemanden so behandelt wie er mich behandelte, wenn man einen liebt. Nie meldete er sich, ich war "eine Belastung", er verlor das Interesse an meinem Wohl und an meinem Leben.. so versuchte Ich, neue Männer kenenzulernen, um IHN zu vergessen. Ich lernte auch neue kennen, weinte hinterher aber immer abends im Bett, weil ich das so alles gar nicht wollte.. 

Dann waren die 6 Wochen um, wir schrieben erst einmal 2 Tage wieder und.. WOW!.. es war alles so toll. Dann trafen wir uns.. Ich hatte mich noch nicht rausgerafft aus meinem Loch, erschien mit 3h Schlaf, Kopfweh, einem Apfel im Magen.. und es funktionierte plötzlich gar nicht mehr. Ich war total schlecht drauf zbd fühlte mich unwohl. Es war total seltsam und ich merkte, wie ich ihn hinter diese imaginäre Mauer/Wand gedrängt hatte. Ich dachte etwas, sagte aber etwas ganz anderes. Das war meine Art des Selbstschutzes. Ich ließ Menschen nie an mich ran, und ihn hatte ich auch weggedrängt.. aus Angst, er wolle mich nicht und ich würde es nicht verkraften.

Später meinte er dann, er wolle nicht mehr, er wäre sich nicht mehr 100%-ig sicher, ob ich "die eine bin und er brauche diese 100%, um sich auf mich einzulassen. Er hätte mich auch nicht vermisst, während den Klausuren.. Er hätte zuvor noch nie einen Menschen getroffen, mit dem er sich so extrem auf einer Wellenlänge und sich so gut verstanden fühlte.. aber das Wiedersehen gerade war einfach zu seltsam und es "ist jetzt vorbei".. 

Ich weiß nicht, wie ich handeln soll.. wir bleiben dabei, dass wir in ein paar Wochen darüber reden, weil ich mittlerweile total betrunken und er total erschöpft war.. Nun weiß ich nicht, was ich bei jenem Gespräch sagen will.. 

Soll ich ihn aufgeben.., es nochmal versuchen.. ist das alles nur wieder wegen seiner Bindungsangst.. verlässt er mich nur zuerst, damit ich ihn nicht mehr verlassen kann.. usw.

Sollen wir es in ein paar Jahren nochmal versuchen, wenn die Umstände einfacher sind..? (Gegebene Umstände erschweren es echt enorm und wir können uns für die nächsten 3 Jahre nur alle 6 Wochen sehen.)

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Danke, falls ihr bis hierhin gelesen habt.

Erstmal musst du dich fragen, ob du Zeit mit ihm genießen kannst, auch wenn es lose bleibt und in der Schwebe...Wenn du mit so einer lockeren Sache gut umgehen kannst, dann lass es weiter laufen...Wenn aber nicht, dann solltest du so langsam die Notbremse ziehen...Ich habe selbst Bindungsangst und ich werde immer dann locker, wenn ich merke, dass der andere nichts erwartet oder fordert...Lass ihn also an der langen Leine laufen und mache keinen Druck, keine Erwartungen, tu so, als wäre es dir egal...Lass ihn kommen, lass ihn den ersten Schritt machen...nur so kann es klappen...Aber wenn du es richtig eng und fest willst, dann lass es lieber, es kann sein, dass er das vielleicht nie kann....Lg

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D
dory_981615
29.08.18 um 20:54
In Antwort auf user23748

Vor 6 Monaten lernte ich einen Menschen kennen, der mir zeigte, dass es doch auf jeden Topf einen Deckel gibt. Wir funktionierten einfach von Anfang an so perfekt zusammen. Wir waren absolut, zweifellos auf einer Wellenlänge. Mit der Zeit wurde es aber schwieriger, ich merkte, wie er mich ab und zu von sich wegstieß. Sein "seltsames Verhalten", was sich durch Kälte, Verschlossenheit und leichtes Desinteresse äußerte, erklärte er dann mit:"Du hast mir zu viele gute Gefühle gemacht und mein Herz fing schneller an zu schlagen". 

Es folgte der erste Versuch, die Bindung zu lockern. Er wollte eine Kontaktpause für 2 Monate. Ich war völlig fertig, weil ICH inzwischen emotional total abhängig von ihm war. Er schrieb mir immer total wirres Zeug wenn er betrunken war. Ich weiß bis heute nicht, was da genau los war. Zu der Zeit merkte ich aber, wie unheimlich sehr ich ihn wollte und wie tief ich ihn in mein Herz gelassen habe.

Nach einigen Wochen begannen wir wieder Kontakt zu haben und es war eine sehr schöne Zeit und ich war wirklich sehr zufrieden. Wir hatten beinahe täglich Kontakt, oder telefonierten am Abend wenigstens. Von ihm kamen Liebesbeweise und ich dachte, er würde endlich langsam "warm" werden und sich auf mich einlassen. Irgendwann, aus heiterem Himmel, meinte er dann, "er wolle das mit uns nicht mehr", da die Umstände zu schwierig sind und er Angst hat, dass entweder "Ich DIE EINE in seinen Augen bin, er aber nicht DER EINE in meinen und ich ihn verlasse", oder dass "Ich doch nicht die eine bin, und wir beide total verletzt werden". 

Ich, in meiner totalen Abhängigkeit, unternahm Versuche, die Probleme welche alles enorm erschwerten, aus der Welt zu schaffen und war bereit, mein ganzes Leben für ihn auf den Kopf zu stellen. Mir gelang es, und wir "vertrugen" uns wieder

Von da an, begann ich mich ihm gegenüber zu distanzieren, aus Angst er würde wieder gehen. Nun verstellte ich mich total, verlor  viel an Stabilität in meinem Leben, wegen den oben erwähnten Veränderungen in meinem Leben, welche ich für ihn vornahm. Ich war ganz schön am Ende; ich fing an mit Frusttrinken, wachte nachts mit Herzrasen auf und hyperventilierte oft, hatte so gut wie keinen Apettit und nahm 6kg ab. Kurz nach dem diese "Phase" bei mir anfing, verabschiedete er sich erneut für weitere 6 Wochen, wegen seiner Klausurenphase, in welcher ich bloß eine Belastung für ihn wäre.

Ab da wusste Ich, er kann mich nicht so sehr wollen wie ich ihn. Ich versuchte, meine Gefühle für ihn zu "verlieren". Ein paar Male führten wir allerdings wieder so unheimlich tolle Telefonate, welche mich an die ganzen positiven Dinge erinnerten und ich verfiel wieder in diesen Bann.

Über die Monate gab es immer wieder "Phasen", in denen alles perfekt war und ich wirklich glücklich war mit ihm. Er war alle Hoffnung die ich hatte, nicht mehr auf ewig allein zu Sein, in einem menschlichen Körper. Durch ihn lernte ich mich selbst besser kennen, liebte mich mehr denn je und wusste endlich, was ich von Leben wollte. Er hat mein Leben so enorm bereichert. Ich wollte ihn heiraten. Ich dachte, wenn ich ihm zeige dass ich bleibe, lässt er sich auf mich ein und alles wird toll..  Er sah die Dinge genau so, er spürte diese "Magie" zwischen uns auch und meinte, er glaube "Ich hätte es drauf mit ihm und wäre die eine". (Das muss angemerkt sein)

Dann.. die 6 Wochen Klausurenzeit. Ich bin total "abgestürzt", realisierte immer mehr, dass man niemanden so behandelt wie er mich behandelte, wenn man einen liebt. Nie meldete er sich, ich war "eine Belastung", er verlor das Interesse an meinem Wohl und an meinem Leben.. so versuchte Ich, neue Männer kenenzulernen, um IHN zu vergessen. Ich lernte auch neue kennen, weinte hinterher aber immer abends im Bett, weil ich das so alles gar nicht wollte.. 

Dann waren die 6 Wochen um, wir schrieben erst einmal 2 Tage wieder und.. WOW!.. es war alles so toll. Dann trafen wir uns.. Ich hatte mich noch nicht rausgerafft aus meinem Loch, erschien mit 3h Schlaf, Kopfweh, einem Apfel im Magen.. und es funktionierte plötzlich gar nicht mehr. Ich war total schlecht drauf zbd fühlte mich unwohl. Es war total seltsam und ich merkte, wie ich ihn hinter diese imaginäre Mauer/Wand gedrängt hatte. Ich dachte etwas, sagte aber etwas ganz anderes. Das war meine Art des Selbstschutzes. Ich ließ Menschen nie an mich ran, und ihn hatte ich auch weggedrängt.. aus Angst, er wolle mich nicht und ich würde es nicht verkraften.

Später meinte er dann, er wolle nicht mehr, er wäre sich nicht mehr 100%-ig sicher, ob ich "die eine bin und er brauche diese 100%, um sich auf mich einzulassen. Er hätte mich auch nicht vermisst, während den Klausuren.. Er hätte zuvor noch nie einen Menschen getroffen, mit dem er sich so extrem auf einer Wellenlänge und sich so gut verstanden fühlte.. aber das Wiedersehen gerade war einfach zu seltsam und es "ist jetzt vorbei".. 

Ich weiß nicht, wie ich handeln soll.. wir bleiben dabei, dass wir in ein paar Wochen darüber reden, weil ich mittlerweile total betrunken und er total erschöpft war.. Nun weiß ich nicht, was ich bei jenem Gespräch sagen will.. 

Soll ich ihn aufgeben.., es nochmal versuchen.. ist das alles nur wieder wegen seiner Bindungsangst.. verlässt er mich nur zuerst, damit ich ihn nicht mehr verlassen kann.. usw.

Sollen wir es in ein paar Jahren nochmal versuchen, wenn die Umstände einfacher sind..? (Gegebene Umstände erschweren es echt enorm und wir können uns für die nächsten 3 Jahre nur alle 6 Wochen sehen.)

Wie seht ihr das ganze?

Danke, falls ihr bis hierhin gelesen habt.

Du verschwendest Deine Lebenszeit und so lange, Du emotional an diesen Mann gebunden bist, "übersiehst" Du wahrscheinlich im Leben, den Mann der viel besser zu Dir passt, weil Du emotional nicht verfügbar bist.

Liebeskummer tut weh, aber das ist überwindbar und wenn man emotional wieder "frei" ist, kann man sich auch wieder neu verlieben.

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L
lexie_12061390
29.08.18 um 21:24

warum tut man sich das an??????

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D
dory_981615
29.08.18 um 21:30
In Antwort auf lexie_12061390

warum tut man sich das an??????

Weil manche Menschen glauben, wenn sie ganz viel in eine Beziehung "investiert" haben, dass da am Ende doch was Gutes dabei rauskommen müsste und deshalb können sie nicht "loslassen", sondern kleben selbst an sehr unglücklichen Beziehungen fest.

Ein bisschen hat es auch mit dem eigenen Selbstwert zu tun. Ist der Selbstwert und die Selbstachtung durch eine schlechte Beziehung erstmal ruiniert, kann es sehr schwer sein, den Selbstwert wieder zu finden.

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L
lexie_12061390
29.08.18 um 21:40
In Antwort auf dory_981615

Weil manche Menschen glauben, wenn sie ganz viel in eine Beziehung "investiert" haben, dass da am Ende doch was Gutes dabei rauskommen müsste und deshalb können sie nicht "loslassen", sondern kleben selbst an sehr unglücklichen Beziehungen fest.

Ein bisschen hat es auch mit dem eigenen Selbstwert zu tun. Ist der Selbstwert und die Selbstachtung durch eine schlechte Beziehung erstmal ruiniert, kann es sehr schwer sein, den Selbstwert wieder zu finden.

da hast  du  hundert  Prozent recht 

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U
user1155197635
04.01.22 um 13:40

Naja, das heisst selbstaufgabe, keine Ansprüch zu stellen, immer seine eigenen Bedürfnisse hintenanstellen und dem anderen jegliche Macht zu geben über Nähe und distanz. 

in meinen augen ist das keine beziehung. Wenn der "Phobiker" nicht will, von ihm nichts kommt, dann gehts nicht. 

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B
blah_blah
04.01.22 um 19:02
In Antwort auf user1155197635

Naja, das heisst selbstaufgabe, keine Ansprüch zu stellen, immer seine eigenen Bedürfnisse hintenanstellen und dem anderen jegliche Macht zu geben über Nähe und distanz. 

in meinen augen ist das keine beziehung. Wenn der "Phobiker" nicht will, von ihm nichts kommt, dann gehts nicht. 

Der Beitrag ist von 2018 

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