Hallo! Eigentlich gegen meinen Willen (Hab damals meinen Gefühlen nachgegeben) führe ich nun seit einem halben Jahr eine Fernbeziehung (>1000 km) und merke zusehend, dass ich mit diesem Wechsel aus Nähe und Distanz nicht mehr klarkomme. So sehen wir uns oft 4-5 Wochen nicht und dann wieder 10-14 Tage am Stück. Vor allem während der Trennungsphasen beginne ich am Rad zu drehen. Meine Freundin scheint das etwas relaxter zu sehen, obwohl sie es anfangs auch kaum erwarten konnte, mich zu sehen. Nun haben wir das erste Mal über zusammenziehen gesprochen, doch leider hat sie bei dem Thema völlig blockiert. Obwohl sie nach eigenen Angaben dort lange unglücklich war, will sie ihre Heimat nicht aufgeben und hat sich dort jetzt sogar auf Jobsuche begeben, obwohl sie weiß, dass uns 1000 km trennen (Sie ist arbeitslos). Ich habe hier einen (mehr oder weniger) sicheren Job, wenngleich ich nicht sehr viel verdiene. Sie hat wohl auch Angst, dass wir uns nicht ernähren können. Sie spricht fließend Deutsch, ich beherrsche ihre Landessprache überhaupt nicht. Ich habe schon vorgeschlagen, dass wir uns in der Mitte treffen, aber das will sie ebenfalls nicht. Für sie könnte die Fernbeziehung so noch eine Weile weiter gehen, und wenn ich ihre Sprache gelernt habe, soll ich zu ihr ziehen. Mittlerweile zweifle ich an ihren Gefühlen. Ich habe schon einmal in einer Beziehung alles gegeben und nichts zurückbekommen, bis ich irgendwann nicht mehr konnte und wir nur noch gestritten haben. Sehe ich das zu eng oder liebe ich sie wirklich mehr als sie mich? Und worin liegt die Lösung? Trennung aus Selbstschutz? Sie vor die Wahl stellen: Zusammenziehen oder trennen? Oder gibt es eine Kompromissvariante? Oder soll ich nachgeben, meinen Job kündigen und mit null Sprachkenntnissen in ein fremdes Land auswandern? Zusammen mit ihr bin ich sehr glücklich, aber in unseren "Trennungsphasen" leide ich. Sie scheint aber nicht bereit zu sein, auf mich zuzukommen. Und das tut mir sehr weh.