Also ich
will hier ja nichts falsches sagen, aber...
wenn jemand mit einem Suchtkranken zusammen ist, der auch noch gewaltätig einem selbst gegenüber ist, braucht dieser jemand mindestens genauso viel psychische Unterstützung wie der Suchtkranke selbst.
Was ich damit sagen will ist, fragst du dich gar nicht, warum DU dich von einem Mann jahrelang misshandeln lässt? Was bei dir die Ursache für DEIN Verhalten ist? Deine Gedanken befassen sich eigentlich, in dem was du geschrieben hast, nur um die Probleme deines Mannes und was sie bei dir auslösen.
Aber nicht damit, WARUM es überhaupt möglich ist, dass er sowas mit dir machen kann!
So wie du es schilderst, klingt es für mich so, als sei seine Krankheit sozusagen in den Alltag integriert und gehört eben dazu. Sie ist zwar nicht in Ordnung, aber zur Gewohnheit geworden.
Ich finde, du solltest mal nicht darüber nachdenken, ob dieser Mann dich liebt oder wie du mit ihm reden oder ihm helfen kannst, sondern dir erstmal klar werden, dass es auch um DICH und deine Tochter geht!
Oder willst du darauf warten, dass er irgendwann mal total ausrastet und dich ins Krankenhaus prügelt? Wer kümmert sich dann um euer Kind? Verzeihst du ihm dann auch, wenn er mit einem Blumenstrauss an dein Krankenbett tritt und dich mit Kulleraugen anschaut?
Du solltest dir professionelle Hilfe in Form eines Psychologen holen. Oder eine Beratungsstelle für Suchtkranke aufsuchen, die können dir als Angehöriger bestimmt auch weiterhelfen.
Alles gute
bijou